Am Mittwoch, 24. September 2025, kurz nach Mitternacht, wurde der Kantonspolizei CET gemeldet, dass auf dem Gelände der Firma Emil Frey SA in Courgenay mehrere Neufahrzeuge brannten. Das SIS Mont-Terri, verstärkt durch das CRIS von Porrentruy, griff ein, um die Katastrophe einzudämmen.
Am Dienstag (23.09.2025) ist eine unbekannte Täterschaft in ein Verkaufsgeschäft an der Bahnhofstrasse eingebrochen. Sie verschaffte sich gewaltsam über die Haupteingangstür Zutritt zum Inneren der Firma.
Zwischen Montagnachmittag und Dienstagabend (23.09.2025) ist eine unbekannte Täterschaft in ein Gewerbe an der Wiesentalstrasse eingebrochen. Sie betrat das Gebäude durch eine bislang unbekannte Eingangstür.
Wenn ein Mensch vermisst wird, ein Einbrecher flüchtet oder die Übersicht bei einem Verkehrsunfall fehlt, lassen die Pilotinnen und Piloten der Kantonspolizei St.Gallen ihre Drohnen steigen. Im letzten Jahr kamen rund 330 Einsätze zusammen, bei denen aus der Luft Bilder geliefert wurden, die Klarheit schafften. Was auf den ersten Blick aussieht wie Hightech-Spielerei, ist reine Präzisionsarbeit. Roger Suter, vollamtlicher Drohnenpilot, erklärt uns, was seinen Beruf so einzigartig macht.
Am Dienstagabend (23.09.2025) hat sich in Turbenthal ein Motorradfahrer bei einem Selbstunfall mittelschwer verletzt. Kurz nach 20:30 Uhr war ein 17-jähriger Motorradlenker auf der St. Gallerstrasse von Turbenthal in Richtung Bichelsee unterwegs.
Am Freitag, 19.09.2025, meldete eine Anwohnerin kurz vor 21:30 Uhr, dass in ihre Wohnung an der Wilerstrasse, in Sarnen, eingebrochen wurde. Die Täterschaft, mindestens zwei Personen, hatte sich gewaltsam Zutritt in die Räumlichkeiten verschafft und Bargeld entwendet.
Am Dienstag, 23. September 2025, gegen 16.30 Uhr fuhr eine 54-jährige Frau aus den Neuenburger Bergen auf der Kantonsstrasse in Richtung Les Brenets. Vor einer leichten Rechtskurve geriet sie auf die Gegenfahrbahn, fuhr eine Böschung hinauf und überschlug sich.
Am Sonntagnachmittag (21. September 2025, ca. 16 Uhr) kam es in einer Wohnung an der Baselstrasse in der Stadt Luzern zu einem Brand. Die Feuerwehr der Stadt Luzern konnte das Feuer rasch unter Kontrolle bringen und löschen.
Der 46. Greifenseelauf konnte am 20. September 2025 mit mehr als 15'000 Teilnehmenden aus sicherheits- und verkehrspolizeilicher Sicht ohne Zwischenfälle durchgeführt werden. Gute Erholung allen Athleten!
An den letzten Wochenenden hat die Kantonspolizei Schwyz bei verschiedenen Alpabfahrten Präsenz gezeigt. Im Fokus stand die Sicherheit an Knotenpunkten, damit der traditionelle Abtrieb reibungslos ablaufen konnte.
Kurz nach dem Versand der gestrigen Medienmitteilung betreffend Fahrunfähigkeit, kontrollierte die Kantonspolizei Nidwalden erneut eine stark alkoholisierte Lenkerin. Am Montag, 22. September 2025 um 18.15 Uhr fiel eine Lenkerin durch unsichere Fahrweise auf und wurde in Stans auf der Ennetbürgerstrasse zur Kontrolle angehalten.
Der E-Bike-Fahrer, der am Sonntag bei einem Selbstunfall schwer verletzt und in kritischem Zustand ins Spital geflogen wurde, ist am Montagabend im Spital verstorben. Am Sonntag, 21. September 2025, kam es in Wasen im Emmental (Gemeinde Sumiswald) zu einem Selbstunfall eines E-Bike-Fahrers.
Am späten Sonntagabend ist es in der Stadt Zug zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen. Zwei Männer mussten mit Stich- und Schnittverletzungen ins Spital eingeliefert werden. Die Ermittlungen sind im Gang.
Am frühen Dienstagmorgen (23. September 2025) ist in einem Kuhstall ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen konnten jedoch rasch gelöscht werden. Sämtliche Tiere konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Personen wurden ebenfalls keine verletzt.
Am frühen Dienstagmorgen kam eine Velofahrerin in einem Kreisverkehr zu Fall. Ein herannahendes Auto verfehlte die am Boden liegende Frau nur knapp und fuhr ohne anzuhalten weiter. Die Kantonspolizei sucht die Person am Steuer.
Am Dienstag (23.09.2025), kurz nach 7 Uhr, hat die Notruf- und Einsatzleitzentrale St.Gallen die Meldung von Rauch in einem Hotel an der Oberen Betliserstrasse erhalten. Die Feuerwehr konnte die Rauchentwicklung schnell eindämmen. Verletzt wurde niemand, es entstand jedoch Sachschaden.
Von Freitag, 26. September 2025, 22 Uhr, bis Montag, 29. September 2025, 5 Uhr, ist die Hardturmrampe im Abschnitt Rosengarten- bis Hardturmstrasse gesperrt. Der Autoverkehr wird via Rosengartenstrasse, Wipkingerplatz, Wipkingerbrücke, Escher-Wyss-Platz und Hardturmstrasse umgeleitet.
In Sembrancher wird die bestehende Verzweigung der A21 in Richtung Val de Bagnes zu einem provisorischen Kreisel umgebaut. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den Verkehrsfluss zu verbessern.
Eine externe Institution hat die Qualität des Managementsystems der Luzerner Polizei überprüft und dieses mit fünf Sternen ausgezeichnet. Die Luzerner Polizei erachtet die Auszeichnung als Auftrag, um sich stetig weiter zu verbessern.
In der Nacht von Montag auf Dienstag, 22./23. September 2025, gegen 01.30 Uhr, wurde in ein Mehrfamilienhaus am Schlossweg in Läufelfingen BL eingebrochen. Die Polizei Basel-Landschaft konnte zwei verdächtige Personen kontrollieren und festnehmen.
Am frühen Sonntagmorgen (21.09.2025) meldeten sich zwei Jugendliche bei der Notrufzentrale der Kantonspolizei und erklärten, dass sie sich in einem steilen Waldstück verstiegen hätten und nicht mehr weiter gehen könnten. Die angetrunkenen jugendlichen Männer konnten im unwegsamen steilen Gelände von den Rettern der ARS geborgen werden.
Die kantonale Staatsanwaltschaft für besondere Aufgaben klagt drei albanische Staatsangehörige wegen Einbruchdiebstahls, Verstoss gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz sowie Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz an. Sie sollen im Zeitraum von Oktober 2023 bis Oktober 2024 für insgesamt 40 Einbruchsdelikte in der ganzen Schweiz verantwortlich sein.
Die Kantonspolizei Zürich hat in der Nacht auf Dienstag (23.9.2025) in Wallisellen zwei Männer festgenommen, die zuvor in einen Autohandelsbetrieb eingebrochen hatten. Kurz vor 1 Uhr ging in der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich eine Meldung über verdächtige Aktivitäten in einem Handelsbetrieb für hochpreisige Personenwagen ein.
Auf der Fehrenstrasse in Breitenbach kam es am frühen Montagabend, 22. September 2025, zu einem Selbstunfall eines Lieferwagens. Dieser kollidierte in der Folge mit mehreren Bäumen und kam im Gehölz zum Stillstand. Beim Vorfall wurde niemand verletzt.
Weil er viel zu schnell fuhr, verlor ein Neulenker am Montagabend bei Olsberg die Kontrolle über seinen Wagen. Dieser prallte gegen die Böschung und flog durch die Luft. Während am Auto Totalschaden entstand, kam der junge Mann mit leichten Verletzungen davon.
In der Nacht vom 20. auf den 21. September hatte die Regionalpolizei Zurzibiet im Surbtal einen speziellen Einsatz. Eine Ziegenherde war unterwegs und musste von den Polizisten sicher vom Ausgang nach Hause begleitet werden.
Am Montag (22.09.2025), kurz vor 17 Uhr, ist es auf der Seebleichestrasse zu einem Selbstunfall gekommen. Eine 41-jährige Frau wurde dabei unbestimmt verletzt. Es entstand Sachschaden.
Der Chef der Schweizer Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, ist bis am 23. September 2025 auf Arbeitsbesuch auf der koreanischen Halbinsel. Sein Besuch gilt zum grössten Teil der Neutralen Überwachungskommission für den Waffenstillstand in Korea (NNSC), in der fünf Schweizer Offiziere im Einsatz sind.
Vom 22. September bis 3. Oktober 2025 nimmt die Schweizer Armee wiederum an der multinationalen Übung NATO Tiger Meet in Beja (Portugal) teil. Diese jährlich stattfindende Grossübung zählt zu den bedeutendsten Luftoperationsübungen Europas.
Der Alpenraum liegt am Montag auf der Vorderseite eines Höhentiefs mit Zentrum über Frankreich. Nördlich der Alpen führt eine mässige Bise in den unteren Luftschichten deutlich kühlere Luft zur Alpennordseite. Gleichzeitig wird aus Süden noch sehr feuchte Luft darüber geführt. Ab Montagabend lässt die Feuchtezufuhr etwas nach. Bis zur Wochenmitte verlagert sich das Tief weiter zum Alpenraum und sorgt für eine kühle und unbeständige Witterungsphase.
In der Nacht auf heute, kurz nach 00.30 Uhr, brach in Mendrisio in einem Wohnhaus an der Via San Damiano ein Brand aus. Das Feuer entstand in einem Keller, der Rauch breitete sich über das Treppenhaus aus.
Im Rahmen einer Geschwindigkeitskontrolle wurde eine schwere Verletzung der Strassenverkehrsregeln festgestellt. Der Fall ereignete sich am 17.07.2025, nach 17 Uhr, auf der Kantonsstrasse in Bedretto, Gebiet Ossasco.
Am Sonntag, 21. September 2025, nach 21 Uhr, meldete sich eine 32-jährige Mutter bei der Stadtpolizei, weil ihre zweijährige Tochter sich versehentlich allein in der Wohnung eingeschlossen habe und sie nicht mehr hineinkomme. Da der verbale Kontakt zum Mädchen kurzzeitig abbrach, mussten die ausgerückten Polizisten die Türe mittels Ramme öffnen.
Am Samstag, 20. September 2025, kurz vor 22 Uhr, fuhr eine Autofahrerin von der Weiherstrasse in die Strasse "Am Iberhang". Dabei kollidierte die 54-Jährige unter Alkoholeinfluss mit zwei parkierten Fahrzeugen.
In der Schweiz kümmern sich verschiedene Dienststellen und Behörden um die Sicherheit der Bevölkerung. Das System gliedert sich in drei verschiedene Bereiche: das Bundesamt für Polizei, die Kantonspolizeien und die Gemeinde- oder Stadtpolizeien. Schweizweit ist die Polizei unter dem Notruf 117 zu erreichen.
Polizeihoheit der Kantone
Die Polizeihoheit im schweizerischen Polizeisystem liegt bei den einzelnen Kantonen. Die 26 Kantone sind für die Gewährleistung der Sicherheit zuständig. Eine nationale Polizeibehörde gibt es nicht, für landesübergreifende Aufgaben auf Bundesebene ist das Bundesamt für Polizei zuständig.
Das Bundesamt für Polizei in der Schweiz
Das schweizerische Bundesamt für Polizei wird auch als fedpol bezeichnet. Der Begriff leitet sich von der Bezeichnung „federal office of police“ ab. Alle Aufgaben des Bundes sind bei fedpol konzentriert. Sitz des Bundesamts ist in Bern, insgesamt sind rund 973 Mitarbeitende bei der Behörde tätig.
Im Jahr 2000 wurden alle Einheiten der einstigen Strupol unter dem neuen Namen fedpol zusammengefasst. Zwei Jahre später trat die sogenannte Effizienzvorlage in Kraft, mit der die Strafverfolgungsbehörden neue Kompetenzen erhielten und auch grenzüberschreitende Verfahren neu geregelt wurden. Im Mai 2008 gab es eine weitere Reorganisation, die nachrichtendienstliche Aufgaben regelte. Unter anderem wurden betriebliche Abläufe verbessert und Synergien genutzt.
Die Aufgaben von fedpol
Bei fedpol sind verschiedene Aufgaben konzentriert:
gerichtspolizeiliche Aufgaben
sicherheitspolizeiliche Aufgaben
verwaltungspolizeiliche Aufgaben
koordinative Aufgaben
Geht es um Ermittlungen im Auftrag der Bundesanwaltschaft, werden die Bediensteten der Bundeskriminalpolizei tätig. Die Behörde gehört zu fedpol und arbeitet bei komplexen Zusammenhängen in den Bereichen Terrorismus, Wirtschaftskriminalität oder organisierte Kriminalität. Nach Angaben der Bundespolizei ist insbesondere bei der technologischen Entwicklung und der Vernetzung ein deutliches Plus bei den Tätern zu verzeichnen.
Der Bundessicherheitsdienst ist zuständig, wenn es um den Schutz von Personen geht. Die Bediensteten übernehmen auch die Bewachung völkerrechtlich geschützter Personen und Einrichtungen. Auch Magistrate, Parlamentarier oder Bundesangestellte stehen unter der Obhut des Bundessicherheitsdienstes BSD.
Der Erlass von Verfügungen auf Bundesebene, das Verhängen von Einreisesperren oder auch die Koordination bei der Bekämpfung von Internetkriminalität gehören zu den verwaltungspolizeilichen Aufgaben. Auch die Meldestelle für Geldwäsche ist hier angegliedert. Zudem übernehmen die Bediensteten verschiedene koordinative Aufgaben rund um die Polizeiarbeit in der Schweiz. Unter anderem koordinieren eigens eingerichtete Stellen die Zusammenarbeit mit den Kantonen. Hier geht es neben der bereits genannten Internetkriminalität auch um die Bekämpfung von Kinderpornographie oder des Menschenhandels.
Ein wesentliches Thema der überregionalen Polizeiarbeit ist der Terrorismus. Seit 2015 gibt es in Europa immer wieder dschihadistische Terroranschläge, von denen auch die Schweiz, gelegen inmitten Europas, betroffen sein könnte. Vor allem radikalisierte Personen, die aus entsprechenden Gebieten eingereist sind, könnten die Schweiz zur Vorbereitung und Durchführung von Anschlägen nutzen. Die Schweiz arbeitet unter der Leitung fedpols aktiv gegen den Terrorismus. In einer speziellen Task Force, bezeichnet als TETRA, wurden verschiedene Behörden wie der Nachrichtendienst des Bundes, die Bundesanwaltschaft oder das Grenzkorps zusammengefasst. Bei dem Vorgehen gegen Terrorismus setzt die Schweiz auch auf die internationale Zusammenarbeit. Zudem ist auch die Mitarbeit der Bevölkerung gefragt, die angehalten ist, verdächtige Vorkommnisse wie den Diebstahl oder den Verlust von Vorläuferstoffen oder andere Vorkommnisse zu melden.
Die organisierte Kriminalität nutzt den Finanzplatz Schweiz, um Geld zu waschen und Geld in Immobilien oder im Gastgewerbe zu investieren. Die Bekämpfung dieser Strukturen zählt neben der Terrorismusbekämpfung und der Bekämpfung der transnationalen Kriminalität zu den priorisierten Arbeiten fedpols. Geht es um Vermögensdelikte oder Menschenhandel und Drogenschmuggel sind die Kantone verantwortlich. Da diese Straftaten jedoch regionsübergreifend sind, übernimmt fedpol die Koordination und kümmert sich um den Informationsaustausch und unterstützt die Kantone.
Die internationale Arbeit der Schweizer Polizei
Die Polizei in der Schweiz arbeitet grenzüberschreitend, denn Kriminalität macht nicht vor einzelnen Landesgrenzen Halt. Die internationale Polizeiarbeit ist daher von grosser Bedeutung. Die Schweiz nutzt drei verschiedene Wege, um die internationale Kriminalität zu bekämpfen:
weltweite Zusammenarbeit über INTERPOL
bilaterale Zusammenarbeit über Abkommen mit einzelnen Staaten
europäische Zusammenarbeit über EUROPOL
Das Bundesamt für Polizei koordiniert die internationale Polizeiarbeit und arbeitet zusammen mit den Kantonen an den einzelnen Aufgaben.
Polizei in der Schweiz – die Zusammenarbeit der Kantone
Auch wenn jedes Kanton für die eigene Polizeiarbeit zuständig ist, gibt es interkantonale Vereinbarungen, die gemeinsame Einsätze regeln. Besonders wichtig ist die Vereinbarung über interkantonale Polizeieinsätze aus dem Jahr 2006, kurz IKAPOL-Vereinbarung. Konkret geht es um die Möglichkeit, Polizeikräfte aus anderen Konkordaten anfordern zu können, wenn bestimmte Ereignisse anstehen, die mit den eigenen Kräften nicht zu bewältigen sind. Es gibt eine eigene Arbeitsgruppe „Operationen“, die bei planbaren Grosseinsätzen die Koordination übernimmt. Darüber hinaus sorgt eine weitere Arbeitsgruppe „GIP“ für die politische Einbindung der verantwortlichen Kantonsbehörden im Rahmen der gesamtschweizerischen interkantonalen Polizeiarbeit bei Grosseinsätzen, kurz GIP.
Nach Angaben des Bundesamts für Polizei arbeiten die Kantone gemeinsam mit dem Bund an einer Harmonisierung der Informatik. Ziel ist, neue Anwendungen gemeinsam zu realisieren, um Synergien zu nutzen.
Auch die Ausbildung regelt die Polizei in der Schweiz gemeinsam. Die kantonalen Polizeischulen wurden durch vier regionale Ausbildungszentren ergänzt. Die Ausbildung an den Schulen soll nach einheitlichen Richtlinien erfolgen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Bekämpfung von Betäubungsmittel- und Wirtschaftskriminalität.
Die Polizei in der Schweiz – kantonale Polizeikorps
Im Kanton trägt der Polizeidirektor oder die Polizeidirektorin die politische Verantwortung für die Polizei. Der oder die Leitende ist Mitglied der Kantonsregierung. Nach Angaben des Bundesamts für Polizei sind die Polizeigesetze in den Kantonen weitgehend gleich. Die Kantone berücksichtigen bei den polizeilichen Massnahmen das schweizerische Verfassungsrecht und des internationalen Rechts. Zudem sind in der Praxis die Vorgaben des Bundesgerichts zu berücksichtigen.
Die Ausbildung, Bewaffnung, Ausrüstung und Uniformierung liegt in der Verantwortung der Kantonspolizeien. Trotz der Gestaltungsfreiheit gibt es bei der Organisation der Kantonspolizeien einige Gemeinsamkeiten: So teilen die deutschsprachigen Kantone Ihre Behörden in der Regel in die Kriminalpolizei, die Sicherheits- und die Verkehrspolizei. In den französischsprachigen Regionen gibt es eine Gendarmerie, die sich vor Ort um die Sicherheit kümmert. Die Verkehrspolizei ist der Gendarmerie unterstellt. Die Kriminalpolizei ist ein eigener Bereich. Darüber hinaus gibt es bei allen Kantonspolizeien verschiedene Interventions- und Spezialeinheiten.
Die kommunale Polizei in der Schweiz
Vor Ort sind die Gemeinde- und Stadtpolizeien in der Schweiz für die Wahrung der öffentlichen Sicherheit zuständig. Neben den kantonalen Korps gibt es in der Schweiz 300 Gemeindepolizeien. Vor allem in Regionen, in denen einzelne Ortschaften weit auseinanderliegen, sind die Gemeindepolizeien ein wichtiger Bestandteil. Einige Kantone sind bestrebt, die Gemeindepolizeien in die Kantonspolizei zu integrieren. Teilweise haben sich die Gemeindepolizeien in der Schweizerischen Vereinigung des städtischen Polizeichefs SVSP zusammengeschlossen.
Die Ausbildung bei der Polizei in der Schweiz
In den meisten Schweizer Kantonen ist der Ablauf der Ausbildung gleich. Dazu gibt es verschiedene interkantonale Polizeischulen, die für insgesamt 11 Kantone zuständig. Die Ausbildung setzt sich aus vier Modulen zusammen. Im ersten Modul durchlaufen die Aspiranten und Aspirantinnen eine dreiwöchige Ausbildung im jeweiligen Kanton. Danach folgt eine elfmonatige Teilnahme an einer Polizeischule, wo neben theoretischen Grundlagen auch die körperliche Fitness auf dem Stundenplan steht. Nach dem Ende der ersten Phase folgt die Vereidigung.
Nun folgt ein Einblick in die praktische Arbeit, bei denen die Anwärter und Anwärterinnen an der Seite erfahrener Kollegen arbeiten. Dieses Modul dauert rund fünf Monate.
Im dritten Modul übernehmen die Mitarbeitenden für zwölf Monate die Arbeit in einem bestimmten Bezirk. Dazu zählt beispielsweise der Patrouillendienst oder die Mitarbeit im Innendienst. Das vierte Modul dient dazu, die Arbeit auf der Strasse kennenzulernen. Dabei sind die Anwärter und Anwärterinnen im Team unterwegs.
Innerhalb der Polizei in der Schweiz gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Karriere zu verfolgen. Nach der regulären Ausbildung ist beispielsweise die Arbeit im Streifendienst, aber auch ein Studium möglich. Im Laufe der Zeit haben die Mitarbeitenden die Option, in eine Spezialeinheit zu wechseln oder bei der Kriminalpolizei oder der Bundeskriminalpolizei zu arbeiten. Grundsätzlich hängt die Laufbahn von den Fähigkeiten und den eigenen Wünschen ab.
Voraussetzungen für die Arbeit bei der Schweizer Polizei
Wer bei der Polizei Schweiz arbeiten möchte, muss Schweizer Staatsbürger sein und mindestens 21 Jahre alt sein. Eine abgeschlossene Lehre, ein Schulabschluss oder ein höherer Abschluss sind ebenso erforderlich, wie ein Führerausweis der Kategorie B. Bei der Sehschärfe gelten bestimmte Obergrenzen. Zudem benötigen die Auszubildenden einen einwandfreien Leumund und einen gesunden körperlichen Zustand. Wichtig sind eine gute sportliche Leistungsfähigkeit und gute Leistungen beim Schwimmen. Selbstverständlich gehören sehr gute Deutschkenntnisse und eine gute Allgemeinbildung zu den Voraussetzungen. Erwartet werden in den deutschsprachigen Kantonen mündliche Kenntnisse der französischen Sprache.
Bei einem Eignungstest werden die Fähigkeiten der Bewerber und Bewerberinnen genau geprüft. Zunächst ist ein Online-Test zu absolvieren, wobei die Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss die Möglichkeit erhalten, sich bei einer Polizeibehörde zu bewerben. In einem persönlichen Gespräch werden dann alle weiteren Optionen genau besprochen.