In Bettlach, Hägendorf und Olten hat die Kantonspolizei Solothurn im Laufe der Woche insgesamt acht Personen festgenommen. Voraus gegangen waren Meldungen aus der Bevölkerung über verdächtiges Verhalten und Vermögensdelikte.
Am Donnerstagmorgen, 27. Oktober 2022, stellte in Oensingen ein Mann beim Betreten seiner Wohnung darin mehrere mutmassliche Einbrecher fest. Diese flüchteten daraufhin zunächst zu Fuss, dann mit einem Fahrzeug. Verletzt wurde niemand.
Bei einem Wohnungsbrand ist am Donnerstagnachmittag (27.10.2022) in Hinwil eine Person schwer verletzt worden.
Der Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Franken geschätzt.
Seit vergangener Woche werden im Kanton Bern erneut vermehrt telefonische Betrugsversuche registriert. Der Kantonspolizei Bern wurden vor allem „Schockanrufe“ und Anrufe mit der Betrugsmasche „Falsche Polizisten“ gemeldet.
In vier Fällen erbeutete die Täterschaft Bargeld und Wertsachen. Die Kantonspolizei Bern ruft zur Vorsicht auf.
Ende Oktober 2022 verlässt David Mynall die Kantonspolizei Schwyz und sucht nach 14 Jahren in der Privatwirtschaft eine neue Herausforderung. Als sein Nachfolger wurde Pascal Weber aus Brunnen gewählt.
Am 1. Oktober 2008 trat David Mynall als Mediensprecher zur Kantonspolizei Schwyz. In den vergangenen 14 Jahren war der studierte Historiker nebst seiner Funktion des Mediensprechers massgeblich am Aufbau der Social Media Aktivitäten der Kantonspolizei auf Facebook, Instagram sowie Twitter beteiligt.
Erfahrungsgemäss steigt die Zahl der Einbruchsdelikte, wenn die Dunkelheit früher einsetzt. Die Zentralschweizer Polizeikorps führen auch in diesem Jahr zusammen mit anderen Polizeikonkordaten eine gezielte Aktion gegen Dämmerungseinbrüche durch.
Mit dem „Nationalen Tag des Einbruchschutzes“ am Montag, 31. Oktober 2022, startet die Präventionsaktion „Bei Verdacht Tel. 117 – Gemeinsam gegen Einbruch“.
Unsere Wasserschutzpolizei hat ihr Zuständigkeitsgebiet auf den Gewässern der Stadt Zürich.
Ihre Kernaufgabe ist es, die Sicherheit und Ordnung zu wahren und seerettungsdienstliche Tätigkeit für die Stadt Zürich zu gewährleisten.
Am Donnerstag (27.10.2022), kurz vor 07:40 Uhr, hat die Kantonale Notrufzentrale St.Gallen die Meldung von einem Brand im Bereich einer Dachwohnung an der Linsebühlstrasse erhalten (Polizei.news berichtete).
Aus bislang unbekannten Gründen kam es im Bereich einer Dachwohnung eines Mehrfamilienhauses zu einem Brand. Die Feuerwehr brachte den Brand im Verlaufe des Vormittags unter Kontrolle.
Die Kantonspolizei Zürich hat am Dienstagnachmittag (25.10.2022) in Richterswil einen Drogenhändler verhaftet.
Im Anschluss an die Verhaftung sind mehrere hundert Gramm Betäubungsmittel, Streckmittel und mehrere tausend Franken Bargeld sichergestellt worden.
Die Stadtpolizei Zürich hat entschieden, die verkürzten Öffnungszeiten der Regionalwachen bis auf Weiteres beizubehalten.
Mit dieser Massnahme konnte die Präsenz auf der Strasse sichergestellt und das Personal entlastet werden. Die öffentliche Sicherheit und die Interventionsfähigkeit waren zu keinem Zeitpunkt eingeschränkt.
Am Donnerstag (27.10.2022), kurz nach 07:15 Uhr, ist es auf der Hauptstrasse Halten zu einer Kollision zwischen zwei Autos gekommen. Beide Autofahrerinnen wurden dabei leicht verletzt. Sie mussten vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden.
Es entstand Sachschaden im Wert von mehreren zehntausend Franken.
Am Donnerstagmorgen (27.10.2022), kurz nach 3 Uhr, ist eine unbekannte Täterschaft in ein Velogeschäft an der Favrestrasse eingebrochen.
Die Täterschaft verschaffte sich gewaltsam durch die Eingangstür Zutritt zum Verkaufsraum.
In der Zeit zwischen Dienstagabend und Mittwochnachmittag (26.10.2022) ist in einem Mehrfamilienhaus an der Halten ein Münzzeitzähler einer Waschküche aufgebrochen worden.
Die unbekannte Täterschaft verschaffte sich auf unbekannte Art und Weise Zutritt zum Haus und gelangte in die Waschküche.
Am Mittwoch (26.10.2022), kurz vor 18:40 Uhr, ist es auf der Autobahn A13 zu einer Auffahrkollision mit vier beteiligten Autos gekommen. Eine Person wurde mit leichten Verletzungen und eine weitere Person zur Kontrolle ins Spital gebracht.
Es entstand hoher Sachschaden.
Am Mittwoch (26.10.2022), kurz vor 19:15 Uhr, ist es im Neudorf zu einem Unfall zwischen einem Auto und einem Motorrad gekommen. Eine 59-jährige Motorradfahrerin wurde dabei leicht verletzt.
Der Rettungsdienst brachte sie ins Spital.
Am Mittwoch (26.10.2022), kurz vor 20:30 Uhr, ist es auf der Staatsstrasse zu einem Unfall zwischen einem Auto und einem E-Scooter gekommen. Ein 28-jähriger E-Scooterfahrer wurde dabei leicht verletzt.
Er musste vom Rettungsdienst in das Spital gebracht werden.
Unbekannte Diebe kappten letzte Nacht auf einer Baustelle in Tegerfelden ein dickes Stromkabel, brachen aber die Tat ab.
Bereits in der Vornacht hatten Kriminelle in Eiken ein solches Kabel entwendet.
Nach einem Selbstunfall am Mittwochabend in Fruthwilen geriet das Auto in Brand. Der Autofahrer wurde mittelschwer verletzt und musste durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht werden.
Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Am kommenden Samstag wird um punkt 12 Uhr „wie allewyl“ mit dem „Mässglöggli“ der Martinskirche die 551. Basler Herbstmesse eingeläutet. Vom 29. Oktober bis 13. November wird die Kantonspolizei Basel-Stadt wie gewohnt präsent sein und dazu beitragen, dass der Bummel über die verschiedenen Messeplätze für alle ein möglichst unbeschwertes Vergnügen ist.
Sie empfiehlt die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und mahnt zur Vorsicht vor Taschendiebstählen.
Bei einem Brand in der Innenstadt ist am Donnerstag (27.10.2022) Sachschaden entstanden.
Kurz vor 7:40 Uhr wurde der Kantonalen Notrufzentrale ein Brand im Bereich einer Dachwohnung an der Linsebühlstrasse gemeldet.
Die Kantonspolizei Thurgau hat einen Motorradfahrer ermittelt, der am 9. September bei Basadingen ausserorts mit 213 km/h unterwegs war.
Der Führerausweis des 48-Jährigen wurde eingezogen.
Zu geringer Abstand bei hoher Geschwindigkeit hat schon zu manchem Unfall auf St.Galler Autobahnen geführt. Die Kantonspolizei St.Gallen führt deshalb auf Ende 2022 ein neues Messsystem ein, welches die Einhaltung des Mindestabstands kontrolliert.
Damit soll die Verkehrssicherheit auf Hochleistungsstrassen weiter erhöht werden.
Bei einem Unfall mit einem Tram ist am Mittwochnachmittag (26.10.2022) eine Touristin verletzt worden.
Ein Tram der Linie 6 fuhr um 16:00 Uhr vom Paradeplatz Richtung Hauptbahnhof.
Am Donnerstagmorgen (27.10.2022) ist es an der Rorschacher Strasse zu einem Unfall zwischen einem Personentransportbus und einem Mann gekommen. Der Mann verstarb kurze Zeit später im Spital.
Die Stadtpolizei St.Gallen sucht Zeugen.
Am Mittwochnachmittag (26.10.2022) kam es innerhalb einer Baustelle an der Tägerackerstrasse in Uster zu einer Rauchentwicklung. Daraufhin rückten Polizei und Feuerwehr aus.
Eine Batterie eines Elektrobaggers konnte als Rauchquelle ausgemacht werden.
Nachdem die Nordröhre des Tunnels Visp sowie der Überwurftunnel aus dem Saas- und Mattertal am 23. September 2022 für den Verkehr freigegeben wurden, gehen die Umbauarbeiten der Südröhre des Vispertaltunnels in einen Autobahntunnel weiter.
Die Inbetriebnahme der gesamten Südumfahrung Visp ist für 2024/2025 geplant, was den Verkehr durch Visp erheblich entlasten wird. Der Abschnitt zwischen Gampel-Steg und Raron wird voraussichtlich 2023 eröffnet. Die Fertigstellung der gesamten Autobahn A9 zwischen Brig und Leuk/Susten Ost ist für 2026 geplant. Der Fortschritt der Arbeiten und die nächsten Meilensteine wurden heute Morgen bei einer Baustellenbesichtigung mit den Medien präsentiert.
Plötzlich einsetzender Starkregen auf der Autobahn und heftige Gewitter mit Windböen – das Extremwetter infolge des Klimawandels nimmt auch in der Schweiz zu[1] und kann bei Autofahrten gefährlich werden.
So fühlen sich knapp ein Drittel der Autofahrer in der Schweiz (32,7 Prozent) in Extremwettersituationen hinsichtlich ihres eigenen Fahrvermögens – beispielsweise in Bezug auf das angemessene Verhalten, die Kenntnis geltender Verkehrsregeln oder die Reaktion in Gefahrensituationen – unsicher. Das ergab eine repräsentative GfK-Online-Umfrage[2] im Auftrag des Technologieunternehmens Continental Suisse SA. Für mehr Fahrsicherheit bei Gewitter und Starkregen gibt Continental daher Tipps.
Auf der A8 zwischen Spiez und Faulensee wird der Belag repariert. Dafür kommt es während einer Nacht zu Sperrungen.
Auf der A8 zwischen Spiez und Faulensee ist der Belag an mehreren Stellen schadhaft.
Am Donnerstag (27.10.2022), kurz vor 07:40 Uhr, hat die Kantonale Notrufzentrale St.Gallen die Meldung von einem Brand im Bereich einer Dachwohnung an der Linsebühlstrasse erhalten. Eine Person wurde vor Ort durch medizinisches Fachpersonal untersucht, musste aber nicht in das Spital gebracht werden.
Die Löscharbeiten dauern zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch an.
Am Mittwochmorgen kam ein Lieferwagenlenker von der Strasse ab. Dabei kippte sein Fahrzeug auf die Seite. Glücklicherweise blieb er unverletzt. Kurze Zeit später kollidierten im Unfallbereich vier Fahrzeuge miteinander. Dabei wurden alle Beteiligten leicht verletzt.
Durch die Feuerwehr wurde eine entsprechende Umleitung eingerichtet.
Am frühen Donnerstagmorgen ereignete sich in der Zürcher Innenstadt ein Ereignis mit einem LKW. Dabei sank ein LKW auf einer Strasse ein. Das Ereignis erforderte eine aufwendige Spezialbergung. Es gab keine verletzten Personen.
Kurz nach 5 Uhr am frühen Donnerstagmorgen ging bei der Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung Zürich die Meldung ein, dass im Kreis 1 ein LKW auf einer Strasse eingesunken sei. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei rückten mit einem Grossaufgebot aus.
Der Bucheggtunnel ist in den Nächten von Montag, 31. Oktober 2022, bis Samstag, 5. November 2022, jeweils von 22 bis 5 Uhr, in beiden Richtungen gesperrt.
Auch der Hirschwiesentunnel bleibt von Montag, 31. Oktober 2022, bis Samstag, 5. November 2022, jeweils von 21 bis 5 Uhr, in beide Richtungen geschlossen.
Anfang November präsentiert das Spiel der Kantonspolizei Solothurn ein geballtes Bouquet an Musik. Unter dem Motto „together“ verspricht der Konzertabend zu einem musikalischen Erlebnis zu werden.
Als Gastformation tritt das Spiel der Kantonspolizei Bern auf.
Insgesamt 35 Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Organisationen haben am vierten Netzwerktreffen der Fachstelle Seniorenschutz teilgenommen.
In angeregten Diskussionen wurden definierte Handlungsfelder konkretisiert und das weitere Vorgehen besprochen.
Der seit Dienstagmorgen, 25. Oktober 2022, ab seinem Wohnort in Oberarth vermisste Mann konnte von der Kantonspolizei Schwyz am Mittwochnachmittag, 26. Oktober 2022, aufgefunden werden.
Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes werden keine weiteren Auskünfte erteilt.
In der Schweiz kümmern sich verschiedene Dienststellen und Behörden um die Sicherheit der Bevölkerung. Das System gliedert sich in drei verschiedene Bereiche: das Bundesamt für Polizei, die Kantonspolizeien und die Gemeinde- oder Stadtpolizeien. Schweizweit ist die Polizei unter dem Notruf 117 zu erreichen.
Polizeihoheit der Kantone
Die Polizeihoheit im schweizerischen Polizeisystem liegt bei den einzelnen Kantonen. Die 26 Kantone sind für die Gewährleistung der Sicherheit zuständig. Eine nationale Polizeibehörde gibt es nicht, für landesübergreifende Aufgaben auf Bundesebene ist das Bundesamt für Polizei zuständig.
Das Bundesamt für Polizei in der Schweiz
Das schweizerische Bundesamt für Polizei wird auch als fedpol bezeichnet. Der Begriff leitet sich von der Bezeichnung „federal office of police“ ab. Alle Aufgaben des Bundes sind bei fedpol konzentriert. Sitz des Bundesamts ist in Bern, insgesamt sind rund 973 Mitarbeitende bei der Behörde tätig.
Im Jahr 2000 wurden alle Einheiten der einstigen Strupol unter dem neuen Namen fedpol zusammengefasst. Zwei Jahre später trat die sogenannte Effizienzvorlage in Kraft, mit der die Strafverfolgungsbehörden neue Kompetenzen erhielten und auch grenzüberschreitende Verfahren neu geregelt wurden. Im Mai 2008 gab es eine weitere Reorganisation, die nachrichtendienstliche Aufgaben regelte. Unter anderem wurden betriebliche Abläufe verbessert und Synergien genutzt.
Die Aufgaben von fedpol
Bei fedpol sind verschiedene Aufgaben konzentriert:
gerichtspolizeiliche Aufgaben
sicherheitspolizeiliche Aufgaben
verwaltungspolizeiliche Aufgaben
koordinative Aufgaben
Geht es um Ermittlungen im Auftrag der Bundesanwaltschaft, werden die Bediensteten der Bundeskriminalpolizei tätig. Die Behörde gehört zu fedpol und arbeitet bei komplexen Zusammenhängen in den Bereichen Terrorismus, Wirtschaftskriminalität oder organisierte Kriminalität. Nach Angaben der Bundespolizei ist insbesondere bei der technologischen Entwicklung und der Vernetzung ein deutliches Plus bei den Tätern zu verzeichnen.
Der Bundessicherheitsdienst ist zuständig, wenn es um den Schutz von Personen geht. Die Bediensteten übernehmen auch die Bewachung völkerrechtlich geschützter Personen und Einrichtungen. Auch Magistrate, Parlamentarier oder Bundesangestellte stehen unter der Obhut des Bundessicherheitsdienstes BSD.
Der Erlass von Verfügungen auf Bundesebene, das Verhängen von Einreisesperren oder auch die Koordination bei der Bekämpfung von Internetkriminalität gehören zu den verwaltungspolizeilichen Aufgaben. Auch die Meldestelle für Geldwäsche ist hier angegliedert. Zudem übernehmen die Bediensteten verschiedene koordinative Aufgaben rund um die Polizeiarbeit in der Schweiz. Unter anderem koordinieren eigens eingerichtete Stellen die Zusammenarbeit mit den Kantonen. Hier geht es neben der bereits genannten Internetkriminalität auch um die Bekämpfung von Kinderpornographie oder des Menschenhandels.
Ein wesentliches Thema der überregionalen Polizeiarbeit ist der Terrorismus. Seit 2015 gibt es in Europa immer wieder dschihadistische Terroranschläge, von denen auch die Schweiz, gelegen inmitten Europas, betroffen sein könnte. Vor allem radikalisierte Personen, die aus entsprechenden Gebieten eingereist sind, könnten die Schweiz zur Vorbereitung und Durchführung von Anschlägen nutzen. Die Schweiz arbeitet unter der Leitung fedpols aktiv gegen den Terrorismus. In einer speziellen Task Force, bezeichnet als TETRA, wurden verschiedene Behörden wie der Nachrichtendienst des Bundes, die Bundesanwaltschaft oder das Grenzkorps zusammengefasst. Bei dem Vorgehen gegen Terrorismus setzt die Schweiz auch auf die internationale Zusammenarbeit. Zudem ist auch die Mitarbeit der Bevölkerung gefragt, die angehalten ist, verdächtige Vorkommnisse wie den Diebstahl oder den Verlust von Vorläuferstoffen oder andere Vorkommnisse zu melden.
Die organisierte Kriminalität nutzt den Finanzplatz Schweiz, um Geld zu waschen und Geld in Immobilien oder im Gastgewerbe zu investieren. Die Bekämpfung dieser Strukturen zählt neben der Terrorismusbekämpfung und der Bekämpfung der transnationalen Kriminalität zu den priorisierten Arbeiten fedpols. Geht es um Vermögensdelikte oder Menschenhandel und Drogenschmuggel sind die Kantone verantwortlich. Da diese Straftaten jedoch regionsübergreifend sind, übernimmt fedpol die Koordination und kümmert sich um den Informationsaustausch und unterstützt die Kantone.
Die internationale Arbeit der Schweizer Polizei
Die Polizei in der Schweiz arbeitet grenzüberschreitend, denn Kriminalität macht nicht vor einzelnen Landesgrenzen Halt. Die internationale Polizeiarbeit ist daher von grosser Bedeutung. Die Schweiz nutzt drei verschiedene Wege, um die internationale Kriminalität zu bekämpfen:
weltweite Zusammenarbeit über INTERPOL
bilaterale Zusammenarbeit über Abkommen mit einzelnen Staaten
europäische Zusammenarbeit über EUROPOL
Das Bundesamt für Polizei koordiniert die internationale Polizeiarbeit und arbeitet zusammen mit den Kantonen an den einzelnen Aufgaben.
Polizei in der Schweiz – die Zusammenarbeit der Kantone
Auch wenn jedes Kanton für die eigene Polizeiarbeit zuständig ist, gibt es interkantonale Vereinbarungen, die gemeinsame Einsätze regeln. Besonders wichtig ist die Vereinbarung über interkantonale Polizeieinsätze aus dem Jahr 2006, kurz IKAPOL-Vereinbarung. Konkret geht es um die Möglichkeit, Polizeikräfte aus anderen Konkordaten anfordern zu können, wenn bestimmte Ereignisse anstehen, die mit den eigenen Kräften nicht zu bewältigen sind. Es gibt eine eigene Arbeitsgruppe „Operationen“, die bei planbaren Grosseinsätzen die Koordination übernimmt. Darüber hinaus sorgt eine weitere Arbeitsgruppe „GIP“ für die politische Einbindung der verantwortlichen Kantonsbehörden im Rahmen der gesamtschweizerischen interkantonalen Polizeiarbeit bei Grosseinsätzen, kurz GIP.
Nach Angaben des Bundesamts für Polizei arbeiten die Kantone gemeinsam mit dem Bund an einer Harmonisierung der Informatik. Ziel ist, neue Anwendungen gemeinsam zu realisieren, um Synergien zu nutzen.
Auch die Ausbildung regelt die Polizei in der Schweiz gemeinsam. Die kantonalen Polizeischulen wurden durch vier regionale Ausbildungszentren ergänzt. Die Ausbildung an den Schulen soll nach einheitlichen Richtlinien erfolgen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Bekämpfung von Betäubungsmittel- und Wirtschaftskriminalität.
Die Polizei in der Schweiz – kantonale Polizeikorps
Im Kanton trägt der Polizeidirektor oder die Polizeidirektorin die politische Verantwortung für die Polizei. Der oder die Leitende ist Mitglied der Kantonsregierung. Nach Angaben des Bundesamts für Polizei sind die Polizeigesetze in den Kantonen weitgehend gleich. Die Kantone berücksichtigen bei den polizeilichen Massnahmen das schweizerische Verfassungsrecht und des internationalen Rechts. Zudem sind in der Praxis die Vorgaben des Bundesgerichts zu berücksichtigen.
Die Ausbildung, Bewaffnung, Ausrüstung und Uniformierung liegt in der Verantwortung der Kantonspolizeien. Trotz der Gestaltungsfreiheit gibt es bei der Organisation der Kantonspolizeien einige Gemeinsamkeiten: So teilen die deutschsprachigen Kantone Ihre Behörden in der Regel in die Kriminalpolizei, die Sicherheits- und die Verkehrspolizei. In den französischsprachigen Regionen gibt es eine Gendarmerie, die sich vor Ort um die Sicherheit kümmert. Die Verkehrspolizei ist der Gendarmerie unterstellt. Die Kriminalpolizei ist ein eigener Bereich. Darüber hinaus gibt es bei allen Kantonspolizeien verschiedene Interventions- und Spezialeinheiten.
Die kommunale Polizei in der Schweiz
Vor Ort sind die Gemeinde- und Stadtpolizeien in der Schweiz für die Wahrung der öffentlichen Sicherheit zuständig. Neben den kantonalen Korps gibt es in der Schweiz 300 Gemeindepolizeien. Vor allem in Regionen, in denen einzelne Ortschaften weit auseinanderliegen, sind die Gemeindepolizeien ein wichtiger Bestandteil. Einige Kantone sind bestrebt, die Gemeindepolizeien in die Kantonspolizei zu integrieren. Teilweise haben sich die Gemeindepolizeien in der Schweizerischen Vereinigung des städtischen Polizeichefs SVSP zusammengeschlossen.
Die Ausbildung bei der Polizei in der Schweiz
In den meisten Schweizer Kantonen ist der Ablauf der Ausbildung gleich. Dazu gibt es verschiedene interkantonale Polizeischulen, die für insgesamt 11 Kantone zuständig. Die Ausbildung setzt sich aus vier Modulen zusammen. Im ersten Modul durchlaufen die Aspiranten und Aspirantinnen eine dreiwöchige Ausbildung im jeweiligen Kanton. Danach folgt eine elfmonatige Teilnahme an einer Polizeischule, wo neben theoretischen Grundlagen auch die körperliche Fitness auf dem Stundenplan steht. Nach dem Ende der ersten Phase folgt die Vereidigung.
Nun folgt ein Einblick in die praktische Arbeit, bei denen die Anwärter und Anwärterinnen an der Seite erfahrener Kollegen arbeiten. Dieses Modul dauert rund fünf Monate.
Im dritten Modul übernehmen die Mitarbeitenden für zwölf Monate die Arbeit in einem bestimmten Bezirk. Dazu zählt beispielsweise der Patrouillendienst oder die Mitarbeit im Innendienst. Das vierte Modul dient dazu, die Arbeit auf der Strasse kennenzulernen. Dabei sind die Anwärter und Anwärterinnen im Team unterwegs.
Innerhalb der Polizei in der Schweiz gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Karriere zu verfolgen. Nach der regulären Ausbildung ist beispielsweise die Arbeit im Streifendienst, aber auch ein Studium möglich. Im Laufe der Zeit haben die Mitarbeitenden die Option, in eine Spezialeinheit zu wechseln oder bei der Kriminalpolizei oder der Bundeskriminalpolizei zu arbeiten. Grundsätzlich hängt die Laufbahn von den Fähigkeiten und den eigenen Wünschen ab.
Voraussetzungen für die Arbeit bei der Schweizer Polizei
Wer bei der Polizei Schweiz arbeiten möchte, muss Schweizer Staatsbürger sein und mindestens 21 Jahre alt sein. Eine abgeschlossene Lehre, ein Schulabschluss oder ein höherer Abschluss sind ebenso erforderlich, wie ein Führerausweis der Kategorie B. Bei der Sehschärfe gelten bestimmte Obergrenzen. Zudem benötigen die Auszubildenden einen einwandfreien Leumund und einen gesunden körperlichen Zustand. Wichtig sind eine gute sportliche Leistungsfähigkeit und gute Leistungen beim Schwimmen. Selbstverständlich gehören sehr gute Deutschkenntnisse und eine gute Allgemeinbildung zu den Voraussetzungen. Erwartet werden in den deutschsprachigen Kantonen mündliche Kenntnisse der französischen Sprache.
Bei einem Eignungstest werden die Fähigkeiten der Bewerber und Bewerberinnen genau geprüft. Zunächst ist ein Online-Test zu absolvieren, wobei die Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss die Möglichkeit erhalten, sich bei einer Polizeibehörde zu bewerben. In einem persönlichen Gespräch werden dann alle weiteren Optionen genau besprochen.