Das Strassenverkehrsamt des Kantons Zürich versteigert ab der kommenden Woche, vom 3. bis 9. November 2022, das Kontrollschild "ZH 100". Es wird das tiefste sein, das es im Kanton Zürich gibt.
Zürcherinnen und Zürcher, die Wert legen auf ein tiefes Kontrollschild am Auto, haben eine einmalige Chance: Beim Strassenverkehrsamt kommt "ZH 100" unter den Hammer.
Am Mittwoch, 26. Oktober 2022, ist kurz vor 17 Uhr ein Motorfahrrad auf der Rappenmööslistrasse in Einsiedeln während der Fahrt in Brand geraten.
Die Stützpunktfeuerwehr Einsiedeln konnte das Fahrzeug rasch löschen.
Ein Insasse hat in einer Arrestzelle ein Feuer entfacht. Es entstand starke Rauchentwicklung. Der Häftling musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital eingeliefert werden.
Am Mittwochnachmittag (26. Oktober 2022), kurz vor 15:00 Uhr, ist auf der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei die Meldung eingegangen, dass in der JVA Bostadel in Menzingen ein Feuer ausgebrochen sei. Unverzüglich rückten die Feuerwehr Menzingen, der Rettungsdienst Zug sowie die Zuger Polizei mit mehreren Fahrzeugen aus.
Die Kantonspolizei Zürich hat Podcast-Folgen über eine Auswahl der spannendsten Fälle der Zürcher Kriminalgeschichte produziert.
Seit 1902 betrieb die Kantonspolizei Zürich an ihrem Hauptsitz in der Polizeikaserne in Zürich ein Kriminalmuseum. Die Ausstellung von Exponaten wurde in der Anfangsphase als Teil der Ausbildung für die Polizeiaspiranten genutzt.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen hat über die Medien von den Missbrauchsvorwürfen betreffend die Christliche Schule Linth sowie die Evangelische Gemeinde Hof Oberkirch in Kaltbrunn Kenntnis erlangt und entsprechende rechtliche Abklärungen getätigt.
Die Abklärungen haben ergeben, dass der Grossteil der Vorwürfe verjährt ist; diesbezügliche Untersuchungen wurden nicht anhand genommen. Betreffend den Verdacht auf Vergewaltigung und sexuelle Handlungen mit Kindern wurde ein Verfahren gegen Unbekannt eröffnet, welches jedoch sistiert wurde.
Bei der Kantonspolizei Glarus gingen in den letzten Tagen mehrere Meldungen ein, wonach Haushalte persönlich adressierte Schreiben mit Versprechungen einer Erbschaft erhalten haben.
In den persönlich verfassten dubiosen Schreiben sucht ein ausländischer Anwalt die Nachkommen eines verstorbenen Mandanten. Dieser soll angeblich ein grosses Vermögen hinterlassen haben, für welches nun ein Erbberechtigter gesucht wird.
Am Mittwoch, 26. Oktober 2022, ist es in Herisau zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Autos gekommen. Verletzt wurde niemand.
Es entstand Sachschaden.
Seit anfangs Oktober wurden an der Schulanlage Hellmatt diverse Sachbeschädigungen in der Höhe von mehreren tausend Franken begangen.
Die Polizei sucht Zeugen, welche Angaben zur Täterschaft machen können.
Auf der Flüelastrasse in Susch hat am Mittwoch ein Motorradfahrer ausgangs einer Linkskurve die Herrschaft über sein Fahrzeug verloren und ist gestürzt.
Seine Sozia erlitt leichte Verletzungen.
Am Mittwochmorgen (26. Oktober 2022) ist es zu zwei Verkehrsunfällen gekommen. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden beträgt über 100`000 Franken.
Die erste Meldung zu einem Unfall auf der Autobahn A14, zwischen Gisikon und der Verzweigung Rütihof, erreichte die Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei am Mittwochmorgen (26. Oktober 2022), kurz vor 07:15 Uhr.
Eine Abkürzung ist nicht immer sicherer und schneller.
Das musste auch Margrith schmerzlich erfahren: Voll im Schwung schwenkt sie nach rechts, um einfach über eine komplizierte Strassenkreuzung zu kommen.
In der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer im Strassenverkehr gut erkennbar sind.
Dunkel gekleidete Personen oder Fahrzeuge ohne Licht werden von anderen Verkehrsteilnehmern häufig zu spät wahrgenommen.
Am Mittwochvormittag hat sich in einer Absauganlage in Trun ein Brand entfacht. Die Feuerwehr hatte diesen rasch unter Kontrolle.
Mitarbeiter eines Gewerbebetriebes in Trun waren am Mittwochvormittag mit Schwärzen von Holz beschäftigt.
Ab 1. November 2022 werden die Schalteröffnungszeiten der Kantonspolizei Basel-Stadt kantonsweit angeglichen. Neu sind die Schalter an allen Standorten von Montag bis Freitag jeweils von 09.00 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Überdies sind die Standorte Riehen und Clara am Mittwoch über Mittag durchgehend bis 18.00 Uhr sowie am Samstag von 09.00 bis 15.00 Uhr geöffnet.
1963 war es auch im Kanton Obwalden mit dem ungestraften Schnellfahren vorbei. Die Kapo Obwalden schaffte sich ihr erstes Radar-Geschwindigkeits-Messgerät an.
Die grössere Arbeit begann jeweils nach der Geschwindigkeitskontrolle.
In der Nacht zum Mittwoch haben Einsatzkräfte der Ostschweizer Polizeikorps auf der Autobahn A7 bei Kefikon eine Grosskontrolle durchgeführt.
Fünf Personen waren alkoholisiert oder fahrunfähig mit dem Auto unterwegs.
Am Mittwochmorgen (26.10.2022) ereignete sich eine Auffahrkollision zwischen zwei Personenwagen in Uster, wobei beide Fahrzeuge erheblich beschädigt wurden.
Die lenkenden Personen blieben zum Glück unverletzt.
Am 12. November 2022 jährt sich der Zusammenschluss der beiden Einsatzleitzentralen (ELZ) mit Standort Flughafen und Stadt Zürich zum zehnten Mal.
Schutz & Rettung Zürich (SRZ) nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, der Bevölkerung in Form einer Themenwoche auf Social Media einen vielfältigen Einblick in die Geschichte und die Entwicklung der grössten ELZ der Schweiz zu gewähren.
Auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft II des Kantons Zürich haben die Strafverfolgungsbehörden in der Türkei, unter der Leitung der Staatsanwaltschaft von Izmir am Dienstag (25.10.2022) mehrere mutmassliche Hinterleute von Telefonbetrügen verhaftet und Hausdurchsuchungen durchgeführt.
Die mehr als zwei Dutzend verhafteten Personen werden verdächtigt, als Telefonbetrüger eine grosse Anzahl von Opfern in der Schweiz um hohe Vermögenswerte gebracht zu haben. Die türkischen Ermittlungsbehörden haben nebst den Verhaftungen diverse Sicherstellungen vollzogen.
Bei einem Verkehrsunfall in Niederbipp am vergangenen Mittwoch war ein Lenker eines dreirädrigen Kleinmotorrads schwer verletzt worden.
Die Rega hatte ihn in kritischem Zustand ins Spital geflogen, wo er am Samstagabend verstorben ist.
Am Dienstag (25.10.2022), um 18 Uhr, ist es im Bereich Meggenmüli zu einem Reitunfall gekommen. Eine 38-jährige Frau wurde dabei unbestimmt verletzt.
Eine 38-jährige Frau und ein 43-jähriger Mann befanden sich auf je einem Pferd auf einem Ausritt. Mutmasslich wegen einer Plane am Wegrand scheuten die Pferde und gingen durch. In der Folge stürzten beide Personen vom Pferd.
Am Dienstag (25.10.2022), kurz nach 18:25 Uhr, ist es aus bislang unbekannten Gründen an der Marktstrasse zu einem Selbstunfall mit einem Mofa gekommen.
Die 15-jährige Mofafahrerin wurde dabei leicht verletzt und musste vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden.
Am Dienstag (25.10.2022), um 17:50, ist es in einem Betrieb an der Industriestrasse zu einem Brand eines industriellen Trocknungsgeräts gekommen. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen.
Es entstand Sachschaden von mehreren zehntausend Franken.
Auf der A1-Raststätte Würenlos sowie in Lenzburg nahm die Polizei am Dienstagnachmittag insgesamt fünf Männer fest.
Weil der dringende Verdacht im Raum steht, dass diese auf Einbruchstour waren, wurden alle festgenommen.
Auf einem Fussgängerstreifen in Solothurn wurden am Dienstagabend zwei Personen von einem Motorrad erfasst.
Sie wurden verletzt in ein Spital gebracht.
Seit Januar 2022 sind umfangreiche Instandsetzungs- und Verstärkungsmassnahmen an der Unterführung Friedhof-/Thuraustrasse in Wil im Gange. Zum Abschluss der Bauarbeiten erfolgen die Belagsarbeiten.
Dazu muss die Georg-Rennerstrasse gesperrt werden.
Anlässlich einer medizinischen Hilfeleistung haben die Kantonspolizei Aargau und der Rettungsdienst am Montag (24.10.2022) im Garten eines Hauses mehrere Mörsergranaten festgestellt.
Der Vorfall ereignete sich um 9:30 Uhr an der Lenzburgerstrasse. Die drei Mörsergranaten lagen auf dem Dach eines Schuppens und in einem Gebüsch.
Am vergangenen Mittwoch, den 19. Oktober 2022, ist in Edlibach (Gemeinde Menzingen) ein Auto von der Strasse abgekommen und eine steile Böschung hinuntergestürzt.
Der 80-jährige Fahrzeuglenker wurde lebensbedrohlich verletzt und mit der REGA ins Spital geflogen (Polizei.news berichtete).
Mit der Zeitumstellung vom 30. Oktober 2022 steigt die Gefahr von Dämmerungseinbrüchen. Die Polizei Basel-Landschaft bittet die Bevölkerung, ihre Umgebung im Auge zu behalten und verdächtige Feststellungen umgehend via Notruf 112 zu melden.
Mit dem frühen Eindunkeln sind vermehrt Einbrecher am Werk, welche im Schutz der Dämmerung ihrer deliktischen Tätigkeit nachgehen. Diese Einbrüche werden hauptsächlich in der Zeit zwischen 17.00 Uhr und 22.00 Uhr verübt.
Zwischen dem 10. und 16. Oktober 2022 führte die Kantonspolizei Wallis in Zusammenarbeit mit den Gemeindepolizeien auf dem gesamten Kantonsgebiet eine repressive Aktion zur Bekämpfung der Mobiltelefonbenutzung am Steuer durch.
Nach einer Präventionskampagne, die vom 19. September bis zum 9. Oktober 2022 durchgeführt wurde, folgte die repressive Phase der Kantonspolizei Wallis in Zusammenarbeit mit den Gemeindepolizeien.
Bei einem Unfall mit drei Fahrzeugen sind in der Nacht zum Sonntag (23.10.2022) zwei Personen verletzt worden.
Gemäss bisherigen Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau fuhr ein 21-Jähriger kurz nach 0:45 Uhr mit seinem Auto auf der St.Gallerstrasse von Frauenfeld Richtung Matzingen.
Am Montag, 31. Oktober 2022 spricht die Schweiz über Einbruchschutz. Die Kantonspolizei Graubünden informiert die Bevölkerung in Scuol, Stradun beim Coop-Center und auf der Plazza da Posta in Müstair.
Seit 2015 findet jeweils am ersten Montag nach dem Wechsel von der Sommer- auf die Winterzeit der Nationale Tag des Einbruchschutzes statt.
Am Dienstagabend, 25.10.2022, stürzte bei Sanierungsarbeiten im Rheinkraftwerk Neu-hausen am Rheinfall ein Arbeiter 5 ½ Meter von einem Gerüst aus in die Tiefe und verletzte sich dabei erheblich.
Die Arbeiter mussten im Auslaufkanal des Rheinkraftwerks in Neuhausen am Rheinfall eine Wasserleitung verlegen, wozu der Kanal trockengelegt wurde.
Bei einer Kollision zwischen einem E-Bike und einem Baustellenfahrzeug ist die Zweiradlenkerin erheblich verletzt worden. Der Unfall führte zu Verkehrsbehinderungen.
Am Dienstagnachmittag (25. Oktober 2022), um 15:30 Uhr, ist es im Baustellenbereich auf der Chamerstrasse in Hünenberg zu einer Kollision zwischen einem E-Bike und einem sogenannten Dumper gekommen.
Am Dienstag (25.10.2022) ist es um 05:05 Uhr auf der Ringstrasse zu einem Verkehrsunfall gekommen. Der E-Bikelenker verletzte sich dabei.
Ein 34-jähriger E-Bikefahrer fuhr auf der Ringstrasse in Richtung Kreisel Ring-/ Wiesentalstrasse.
In der Schweiz kümmern sich verschiedene Dienststellen und Behörden um die Sicherheit der Bevölkerung. Das System gliedert sich in drei verschiedene Bereiche: das Bundesamt für Polizei, die Kantonspolizeien und die Gemeinde- oder Stadtpolizeien. Schweizweit ist die Polizei unter dem Notruf 117 zu erreichen.
Polizeihoheit der Kantone
Die Polizeihoheit im schweizerischen Polizeisystem liegt bei den einzelnen Kantonen. Die 26 Kantone sind für die Gewährleistung der Sicherheit zuständig. Eine nationale Polizeibehörde gibt es nicht, für landesübergreifende Aufgaben auf Bundesebene ist das Bundesamt für Polizei zuständig.
Das Bundesamt für Polizei in der Schweiz
Das schweizerische Bundesamt für Polizei wird auch als fedpol bezeichnet. Der Begriff leitet sich von der Bezeichnung „federal office of police“ ab. Alle Aufgaben des Bundes sind bei fedpol konzentriert. Sitz des Bundesamts ist in Bern, insgesamt sind rund 973 Mitarbeitende bei der Behörde tätig.
Im Jahr 2000 wurden alle Einheiten der einstigen Strupol unter dem neuen Namen fedpol zusammengefasst. Zwei Jahre später trat die sogenannte Effizienzvorlage in Kraft, mit der die Strafverfolgungsbehörden neue Kompetenzen erhielten und auch grenzüberschreitende Verfahren neu geregelt wurden. Im Mai 2008 gab es eine weitere Reorganisation, die nachrichtendienstliche Aufgaben regelte. Unter anderem wurden betriebliche Abläufe verbessert und Synergien genutzt.
Die Aufgaben von fedpol
Bei fedpol sind verschiedene Aufgaben konzentriert:
gerichtspolizeiliche Aufgaben
sicherheitspolizeiliche Aufgaben
verwaltungspolizeiliche Aufgaben
koordinative Aufgaben
Geht es um Ermittlungen im Auftrag der Bundesanwaltschaft, werden die Bediensteten der Bundeskriminalpolizei tätig. Die Behörde gehört zu fedpol und arbeitet bei komplexen Zusammenhängen in den Bereichen Terrorismus, Wirtschaftskriminalität oder organisierte Kriminalität. Nach Angaben der Bundespolizei ist insbesondere bei der technologischen Entwicklung und der Vernetzung ein deutliches Plus bei den Tätern zu verzeichnen.
Der Bundessicherheitsdienst ist zuständig, wenn es um den Schutz von Personen geht. Die Bediensteten übernehmen auch die Bewachung völkerrechtlich geschützter Personen und Einrichtungen. Auch Magistrate, Parlamentarier oder Bundesangestellte stehen unter der Obhut des Bundessicherheitsdienstes BSD.
Der Erlass von Verfügungen auf Bundesebene, das Verhängen von Einreisesperren oder auch die Koordination bei der Bekämpfung von Internetkriminalität gehören zu den verwaltungspolizeilichen Aufgaben. Auch die Meldestelle für Geldwäsche ist hier angegliedert. Zudem übernehmen die Bediensteten verschiedene koordinative Aufgaben rund um die Polizeiarbeit in der Schweiz. Unter anderem koordinieren eigens eingerichtete Stellen die Zusammenarbeit mit den Kantonen. Hier geht es neben der bereits genannten Internetkriminalität auch um die Bekämpfung von Kinderpornographie oder des Menschenhandels.
Ein wesentliches Thema der überregionalen Polizeiarbeit ist der Terrorismus. Seit 2015 gibt es in Europa immer wieder dschihadistische Terroranschläge, von denen auch die Schweiz, gelegen inmitten Europas, betroffen sein könnte. Vor allem radikalisierte Personen, die aus entsprechenden Gebieten eingereist sind, könnten die Schweiz zur Vorbereitung und Durchführung von Anschlägen nutzen. Die Schweiz arbeitet unter der Leitung fedpols aktiv gegen den Terrorismus. In einer speziellen Task Force, bezeichnet als TETRA, wurden verschiedene Behörden wie der Nachrichtendienst des Bundes, die Bundesanwaltschaft oder das Grenzkorps zusammengefasst. Bei dem Vorgehen gegen Terrorismus setzt die Schweiz auch auf die internationale Zusammenarbeit. Zudem ist auch die Mitarbeit der Bevölkerung gefragt, die angehalten ist, verdächtige Vorkommnisse wie den Diebstahl oder den Verlust von Vorläuferstoffen oder andere Vorkommnisse zu melden.
Die organisierte Kriminalität nutzt den Finanzplatz Schweiz, um Geld zu waschen und Geld in Immobilien oder im Gastgewerbe zu investieren. Die Bekämpfung dieser Strukturen zählt neben der Terrorismusbekämpfung und der Bekämpfung der transnationalen Kriminalität zu den priorisierten Arbeiten fedpols. Geht es um Vermögensdelikte oder Menschenhandel und Drogenschmuggel sind die Kantone verantwortlich. Da diese Straftaten jedoch regionsübergreifend sind, übernimmt fedpol die Koordination und kümmert sich um den Informationsaustausch und unterstützt die Kantone.
Die internationale Arbeit der Schweizer Polizei
Die Polizei in der Schweiz arbeitet grenzüberschreitend, denn Kriminalität macht nicht vor einzelnen Landesgrenzen Halt. Die internationale Polizeiarbeit ist daher von grosser Bedeutung. Die Schweiz nutzt drei verschiedene Wege, um die internationale Kriminalität zu bekämpfen:
weltweite Zusammenarbeit über INTERPOL
bilaterale Zusammenarbeit über Abkommen mit einzelnen Staaten
europäische Zusammenarbeit über EUROPOL
Das Bundesamt für Polizei koordiniert die internationale Polizeiarbeit und arbeitet zusammen mit den Kantonen an den einzelnen Aufgaben.
Polizei in der Schweiz – die Zusammenarbeit der Kantone
Auch wenn jedes Kanton für die eigene Polizeiarbeit zuständig ist, gibt es interkantonale Vereinbarungen, die gemeinsame Einsätze regeln. Besonders wichtig ist die Vereinbarung über interkantonale Polizeieinsätze aus dem Jahr 2006, kurz IKAPOL-Vereinbarung. Konkret geht es um die Möglichkeit, Polizeikräfte aus anderen Konkordaten anfordern zu können, wenn bestimmte Ereignisse anstehen, die mit den eigenen Kräften nicht zu bewältigen sind. Es gibt eine eigene Arbeitsgruppe „Operationen“, die bei planbaren Grosseinsätzen die Koordination übernimmt. Darüber hinaus sorgt eine weitere Arbeitsgruppe „GIP“ für die politische Einbindung der verantwortlichen Kantonsbehörden im Rahmen der gesamtschweizerischen interkantonalen Polizeiarbeit bei Grosseinsätzen, kurz GIP.
Nach Angaben des Bundesamts für Polizei arbeiten die Kantone gemeinsam mit dem Bund an einer Harmonisierung der Informatik. Ziel ist, neue Anwendungen gemeinsam zu realisieren, um Synergien zu nutzen.
Auch die Ausbildung regelt die Polizei in der Schweiz gemeinsam. Die kantonalen Polizeischulen wurden durch vier regionale Ausbildungszentren ergänzt. Die Ausbildung an den Schulen soll nach einheitlichen Richtlinien erfolgen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Bekämpfung von Betäubungsmittel- und Wirtschaftskriminalität.
Die Polizei in der Schweiz – kantonale Polizeikorps
Im Kanton trägt der Polizeidirektor oder die Polizeidirektorin die politische Verantwortung für die Polizei. Der oder die Leitende ist Mitglied der Kantonsregierung. Nach Angaben des Bundesamts für Polizei sind die Polizeigesetze in den Kantonen weitgehend gleich. Die Kantone berücksichtigen bei den polizeilichen Massnahmen das schweizerische Verfassungsrecht und des internationalen Rechts. Zudem sind in der Praxis die Vorgaben des Bundesgerichts zu berücksichtigen.
Die Ausbildung, Bewaffnung, Ausrüstung und Uniformierung liegt in der Verantwortung der Kantonspolizeien. Trotz der Gestaltungsfreiheit gibt es bei der Organisation der Kantonspolizeien einige Gemeinsamkeiten: So teilen die deutschsprachigen Kantone Ihre Behörden in der Regel in die Kriminalpolizei, die Sicherheits- und die Verkehrspolizei. In den französischsprachigen Regionen gibt es eine Gendarmerie, die sich vor Ort um die Sicherheit kümmert. Die Verkehrspolizei ist der Gendarmerie unterstellt. Die Kriminalpolizei ist ein eigener Bereich. Darüber hinaus gibt es bei allen Kantonspolizeien verschiedene Interventions- und Spezialeinheiten.
Die kommunale Polizei in der Schweiz
Vor Ort sind die Gemeinde- und Stadtpolizeien in der Schweiz für die Wahrung der öffentlichen Sicherheit zuständig. Neben den kantonalen Korps gibt es in der Schweiz 300 Gemeindepolizeien. Vor allem in Regionen, in denen einzelne Ortschaften weit auseinanderliegen, sind die Gemeindepolizeien ein wichtiger Bestandteil. Einige Kantone sind bestrebt, die Gemeindepolizeien in die Kantonspolizei zu integrieren. Teilweise haben sich die Gemeindepolizeien in der Schweizerischen Vereinigung des städtischen Polizeichefs SVSP zusammengeschlossen.
Die Ausbildung bei der Polizei in der Schweiz
In den meisten Schweizer Kantonen ist der Ablauf der Ausbildung gleich. Dazu gibt es verschiedene interkantonale Polizeischulen, die für insgesamt 11 Kantone zuständig. Die Ausbildung setzt sich aus vier Modulen zusammen. Im ersten Modul durchlaufen die Aspiranten und Aspirantinnen eine dreiwöchige Ausbildung im jeweiligen Kanton. Danach folgt eine elfmonatige Teilnahme an einer Polizeischule, wo neben theoretischen Grundlagen auch die körperliche Fitness auf dem Stundenplan steht. Nach dem Ende der ersten Phase folgt die Vereidigung.
Nun folgt ein Einblick in die praktische Arbeit, bei denen die Anwärter und Anwärterinnen an der Seite erfahrener Kollegen arbeiten. Dieses Modul dauert rund fünf Monate.
Im dritten Modul übernehmen die Mitarbeitenden für zwölf Monate die Arbeit in einem bestimmten Bezirk. Dazu zählt beispielsweise der Patrouillendienst oder die Mitarbeit im Innendienst. Das vierte Modul dient dazu, die Arbeit auf der Strasse kennenzulernen. Dabei sind die Anwärter und Anwärterinnen im Team unterwegs.
Innerhalb der Polizei in der Schweiz gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Karriere zu verfolgen. Nach der regulären Ausbildung ist beispielsweise die Arbeit im Streifendienst, aber auch ein Studium möglich. Im Laufe der Zeit haben die Mitarbeitenden die Option, in eine Spezialeinheit zu wechseln oder bei der Kriminalpolizei oder der Bundeskriminalpolizei zu arbeiten. Grundsätzlich hängt die Laufbahn von den Fähigkeiten und den eigenen Wünschen ab.
Voraussetzungen für die Arbeit bei der Schweizer Polizei
Wer bei der Polizei Schweiz arbeiten möchte, muss Schweizer Staatsbürger sein und mindestens 21 Jahre alt sein. Eine abgeschlossene Lehre, ein Schulabschluss oder ein höherer Abschluss sind ebenso erforderlich, wie ein Führerausweis der Kategorie B. Bei der Sehschärfe gelten bestimmte Obergrenzen. Zudem benötigen die Auszubildenden einen einwandfreien Leumund und einen gesunden körperlichen Zustand. Wichtig sind eine gute sportliche Leistungsfähigkeit und gute Leistungen beim Schwimmen. Selbstverständlich gehören sehr gute Deutschkenntnisse und eine gute Allgemeinbildung zu den Voraussetzungen. Erwartet werden in den deutschsprachigen Kantonen mündliche Kenntnisse der französischen Sprache.
Bei einem Eignungstest werden die Fähigkeiten der Bewerber und Bewerberinnen genau geprüft. Zunächst ist ein Online-Test zu absolvieren, wobei die Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss die Möglichkeit erhalten, sich bei einer Polizeibehörde zu bewerben. In einem persönlichen Gespräch werden dann alle weiteren Optionen genau besprochen.