Ergänzung zum Erdrutsch im Luganese: Im Zusammenhang mit dem heutigen Erdrutsch in Cimadera teilt die Kantonspolizei mit, dass sich im betroffenen Fahrzeug ein 44-jähriger Schweizer aus dem Luganese befand.
Aus noch ungeklärten Gründen, die Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen sind, wurde das Fahrzeug von einem grossen Felsbrocken getroffen.
Die Kantonspolizei teilt mit, dass es heute kurz vor 12:30 Uhr in Purasca Inferiore zu einem schweren Unfall gekommen ist.
Aus bisher ungeklärten Gründen, die durch die polizeilichen Ermittlungen geklärt werden müssen, stürzte ein 89-jähriger Schweizer, wohnhaft im Luganese, bei Gartenarbeiten etwa zehn Meter in die Tiefe und landete auf dem Flussbett eines Baches.
Die Kantonspolizei teilt mit, dass es heute kurz nach 16:00 Uhr in der Via Cugnoli in Cimadera zu einem Erdrutsch gekommen ist, der ein Fahrzeug erfasste, das in Richtung Tesserete unterwegs war.
Vor Ort im Einsatz waren Einsatzkräfte der Kantonspolizei und der Stadtpolizei Lugano, Rettungskräfte der Grünen Kreuz Rettungsorganisation Lugano, die Feuerwehr Lugano sowie der kantonale Geologe.
Wer mit seiner Auspuffanlage vermeidbaren Lärm verursacht, wird seit Anfang Jahr kräftig zur Kasse gebeten. Wer dagegen das Steuer beim Fahren gerne loslässt, darf sich freuen. Ab März dürfen Fahrerinnen und Fahrer eines Autos mit zugelassenem Autobahnpiloten das Lenkrad auf der Autobahn loslassen.
Diese und weitere Neuerungen treten 2025 in Kraft.
Die Kantonspolizei und die Gemeindepolizeien des Tessins informieren, dass in der Woche 02 vom 06.01.2025 bis zum 12.01.2025 zur Prävention im Strassenverkehr mobile und semi-stationäre Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden.
Die Kontrollen finden in folgenden Ortschaften statt:
Die Kantonspolizei teilt mit, dass es am 04.01.2025, kurz vor 2:00 Uhr, in einem Lokal an der Via Antonio Ciseri in Locarno zu einer Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten gekommen ist.
Vor Ort griffen Einsatzkräfte der Kantonspolizei sowie unterstützend die Stadtpolizei Locarno, die Gemeindepolizei Ascona und die Transportpolizei ein.
Wie jedes Jahr fand auch 2024 im Zeitraum vom 1. bis 24. Dezember die Kampagne Prevena 2024 im gesamten Kanton statt.
Ziel der Initiative war es, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen, eine stärkere Präsenz an öffentlichen Orten zu gewährleisten und durch gezielte Kontrollen sowie Sensibilisierungsmassnahmen das Sicherheitsgefühl zu stärken.
Vom 31. Dezember 2024 bis und mit 2. Januar 2025 standen die Rega-Crews über 240-mal im Einsatz. Auch die drei Rega-Ambulanzjets waren über diese Tage weltweit für Menschen in Not unterwegs.
Das schöne Bergwetter zog über den Jahreswechsel wieder viele Menschen auf die Pisten. Die Hilfe der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega war deshalb nach den Festtagen erneut gefragt: Vom 31. Dezember 2024 bis und mit 2. Januar 2025 standen die Rega-Crews über 240-mal für Menschen in Not im Einsatz.
Die Kantonspolizei und die Gemeindepolizeien teilen mit, dass im Rahmen der Verkehrsprävention in der Woche 1 vom 30.12.2024 bis 05.01.2025 mobile und halb-stationäre Geschwindigkeitskontrollen im Tessin stattfinden.
Diese werden in folgenden Gemeinden durchgeführt:
Die Helikopter-Crews der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega standen über die Weihnachtstage, vom 24. bis zum 26. Dezember 2024, mehr als 150-mal im Einsatz.
Auch im Ausland war die Rega gefragt: An Bord der drei Ambulanzjets wurden Patientinnen und Patienten zurück in die Schweiz geflogen.
Die Staatsanwaltschaft, die Kantonspolizei und das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) teilen mit, dass am 20.12.2024 drei Frauen festgenommen wurden: eine 21-jährige italienisch-kroatische Staatsbürgerin, eine 23-jährige italienische Staatsbürgerin und eine 30-jährige italienisch-serbische Staatsbürgerin, alle mit Wohnsitz in Italien.
Die Identifizierung der drei Frauen erfolgte nach einer Ermittlung, die mit ihrer Festnahme in Chiasso bei einer Kontrolle durch BAZG-Beamte gipfelte.
Brennende Kerzen - so schön sie auch sein mögen - bergen immer ein hohes Brandrisiko. Werden sie auf Weihnachtsbäumen angezündet, ist die Gefahr besonders gross.
Die Beratungsstelle für Brandverhütung BFB zeigt, wie das Risiko in den kommenden Weihnachtstagen deutlich reduziert werden kann.
Im Winter können die Strassenverhältnisse für Verkehrsteilnehmende zur Herausforderung werden.
Schnee, Eis oder Nebel führen zu zahlreichen Gefahren. Für die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmenden ist eine gute Vorbereitung des eigenen Fahrzeugs das A und O. Die Tipps des TCS helfen, sicher unterwegs zu sein.
Die Kantonspolizei und die Gemeindepolizeien teilen mit, dass zur Förderung der Verkehrssicherheit in der Woche 52 vom 23.12.2024 bis 29.12.2024 mobile und semi-stationäre Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden.
In den folgenden Ortschaften ist mit Radarkontrollen zu rechnen:
Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei teilen mit, dass am 17.12.2024 zwei mutmassliche Täter einer Reihe von Diebstählen in Selbstbedienungsläden für Lebensmittel identifiziert, festgenommen und vernommen wurden.
Es handelt sich um einen 21-jährigen italienischen Staatsbürger aus der Region Bellinzona und einen 21-jährigen portugiesischen Staatsbürger aus der Region Locarno.
Nach ersten Erkenntnissen und aus Gründen, die durch die polizeilichen Ermittlungen noch geklärt werden müssen, entgleiste ein leerer TILO-Zug.
Es gab keine Verletzten, jedoch erhebliche Schäden am Zug und an der Infrastruktur.
Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei teilen mit, dass am 17.12.2024 zwei Männer im Alter von 45 und 46 Jahren, beide chilenische Staatsbürger mit Wohnsitz im Ausland, festgenommen wurden.
Die beiden Verdächtigen wurden im Gebiet von Seseglio im Rahmen einer Verkehrskontrolle der Kantonspolizei angehalten, während sie in einem Auto mit italienischen Kennzeichen unterwegs waren.
Die Staatsanwaltschaft, die Kantonspolizei und das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) teilen mit, dass am 19.12.2024 vier Personen festgenommen wurden: eine 60-jährige Frau sowie drei Männer im Alter von 42, 33 und 31 Jahren, allesamt ecuadorianische Staatsangehörige mit Wohnsitz in Italien.
Sie stehen im Verdacht, mindestens zwei Raubüberfälle auf Tankstellen im Kanton Tessin verübt zu haben.
In der Vorweihnachtszeit floriert der Online-Handel und man erhält tagtäglich Lieferbestätigungen per E-Mail.
Doch Vorsicht: Einige Mails könnten Phishing-Versuche sein.
Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei teilen mit, dass die Ermittlungen zu einem Haschisch-, Cannabis- und Derivathandel, der vorwiegend im Mendrisiotto stattfand, abgeschlossen wurden.
Die Untersuchungen, die in Zusammenarbeit mit der Drogenfahndung der Gemeindepolizei Chiasso durchgeführt wurden, hatten im vergangenen Juli zur Verhaftung eines 26-jährigen Schweizer Staatsbürgers mit Wohnsitz in der Region in Balerna geführt.
Die Kantonspolizei teilt mit, dass am 17.12.2024, kurz nach 15:00 Uhr, in Bellinzona ein Fussgängerunfall passiert ist. Nach einer ersten Rekonstruktion fuhr ein 80-jähriger Schweizer Staatsbürger, wohnhaft in der Region, mit einem Auto auf der Via Franco Zorzi in Richtung Giubiasco.
Aus bislang ungeklärten Gründen, die durch die polizeilichen Ermittlungen geklärt werden müssen, erfasste er kurz vor der Fussgängerbrücke einen 16-jährigen Schweizer Staatsbürger, ebenfalls wohnhaft in der Region, als dieser die Fahrbahn an einer Stelle ohne Fussgängerstreifen überquerte.
In der vergangenen Woche haben Cyberkriminelle in verschiedenen Schweizer Städten Bezahl-QR-Codes von Parkuhren mit manipulierten Stickern überdeckt.
Ihr Ziel: Die Kreditkarteninformationen von Automobilistinnen und Automobilisten zu erlangen.
Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei teilen mit, dass in den letzten Tagen ein 40-jähriger italienischer Staatsbürger und ein 60-jähriger spanischer Staatsbürger festgenommen wurden.
Beide wohnen im Raum Lugano.
Die Kantonspolizei teilt mit, dass im Zusammenhang mit der Beschädigung eines semistationären Radargeräts am 8.12.2024 auf der Autobahn A2 bei Moleno ein 41-jähriger italienischer Staatsbürger aus dem Bleniotal festgenommen wurde.
Der Mann, gegen den ein Fahrverbot in der Schweiz bestand, wurde am 11.12.2024 in Biasca von Beamten der Kantonspolizei in einem Fahrzeug gestoppt.
Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt vom 11.05.2023 in Aurigeno am Schulzentrum Ronchini teilt die Staatsanwaltschaft mit, dass die strafrechtlichen Ermittlungen abgeschlossen sind.
Der Staatsanwalt Roberto Ruggeri hat Anklage vor dem Strafgericht gegen einen 44-jährigen Schweizer aus der Region Locarno erhoben. Der Angeklagte wird beschuldigt, drei Schüsse auf einen 41-jährigen Schweizer aus dem Vallemaggia abgegeben zu haben. Die Hauptvorwürfe lauten auf Mord, hilfsweise vorsätzliche Tötung, sowie Gefährdung des Lebens anderer.
Die Kantonspolizei und die Gemeindepolizeien informieren, dass im Rahmen der Verkehrsprävention in der Woche 51 vom 16.12.2024 bis 22.12.2024 mobile und semi-stationäre Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden.
Es folgt eine Liste mit den Ortschaften, in denen Radarkontrollen stattfinden.
Gestern Abend fand im Gebiet Monti di Ditto (Gemeinde Cugnasco-Gerra) eine gemeinsame Übung zwischen der Besatzung der Rega-Basis in Locarno und einer Abteilung der Bergabteilung der Stadtfeuerwehr Locarno statt. Die Besatzung des Helikopters Rega 6, ausgestattet mit einem Löscheimer, befüllte in der Höhe einen temporären Sammeltank, der in der Simulation während der Nacht zur Stromversorgung der Löschgeräte der Feuerwehrleute gedient hätte.
Rega-Helikopter greifen im Brandfall nur ausnahmsweise und nur dann ein, wenn dies unbedingt notwendig und sicher ist. Obwohl dies selten vorkommt, ist es wichtig, bei nächtlichen Brandbekämpfungseinsätzen bereit zu sein, bei Bedarf Unterstützung zu leisten. Aus diesem Grund widmen die Rega-Crews der entsprechenden Stützpunkte, darunter auch im Tessin, jedes Jahr einen Tag dieser speziellen Tätigkeit und üben oft in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Feuerwehren.
In den vergangenen Tagen hat die Kantonspolizei ihre Präventionskampagne im Rahmen des Projekts „Sichere Strassen“ des Departements für Institutionen abgeschlossen. Seit September lag der Schwerpunkt der Massnahmen auf der Sensibilisierung für die Gefahren durch Ablenkung am Steuer.
Zusätzlich wurden gezielte Kontrollen durchgeführt, die zu zahlreichen Sanktionen gegen Fahrerinnen und Fahrer führten, die während der Fahrt unangemessenes Verhalten zeigten.
Am Donnerstag, den 12. Dezember 2024, fand im Ratssaal von Bellinzona die feierliche Übergabe der Dienstwaffen an die Anwärterinnen und Anwärter der Polizeischule des 5. Prüfungsbezirks (SCP2024) statt. An der Zeremonie nahmen unter anderem Norman Gobbi, Vorsteher des Departements für Institutionen, der Kommandant der Kantonspolizei Matteo Cocchi, Hauptmann Christophe Cerinotti, Leiter der Ausbildungsabteilung, sowie Andrea Pronzini, Direktor des Polizeiausbildungszentrums (CFP), teil. Ebenfalls anwesend waren Mario Branda, Bürgermeister von Bellinzona, sowie die Kommandanten oder deren Vertreter der beteiligten Polizeikorps.
In seiner Rede betonte Staatsrat Norman Gobbi die Verantwortung, die mit der Übergabe der Dienstwaffe einhergeht. Er erklärte: „Der Besitz einer Waffe verpflichtet jeden Anwärter und jede Anwärterin, in jeder Situation das Prinzip der Verhältnismässigkeit zu beachten, schrittweise vorzugehen und die Mediation zu bevorzugen.“ Zudem hob er die Bedeutung der fundierten Ausbildung hervor, die der Polizeischule auch auf nationaler Ebene eine besondere Stellung verleiht.
Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei teilen mit, dass in den vergangenen Wochen in Polen zwei Männer und drei Frauen im Alter von 27 bis 67 Jahren verhaftet wurden. Alle Festgenommenen sind polnische Staatsbürger und werden verdächtigt, Teil einer kriminellen Organisation zu sein, die sogenannte "Schockanrufe" an Senioren verübt.
Die Ermittlungen wurden unter anderem durch die Verhaftung eines 37-jährigen Mannes in Polen eingeleitet, der als führende Figur dieser Gruppierung gilt. Im Verlauf des Jahres 2024 hatten die "Schockanrufe" nach anfänglichem Rückgang wieder zugenommen. Dies führte zu einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit mit Unterstützung von Europol sowie dem Bundesamt für Polizei (fedpol).
Die Kommunikation zwischen den Strafjustizbehörden soll künftig durchgängig digital möglich sein.
Dazu sind weitere Digitalisierungsschritte und die Harmonisierung der entsprechenden Informatiksysteme nötig.
Über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel muss aufgrund des Ferienreiseverkehrs insbesondere auf den Routen in die Wintersportorte mit erheblichen Verkehrseinschränkungen und erhöhtem Stauaufkommen gerechnet werden.
Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) erwartet zudem auch auf den Autobahnen im Mittelland und den Agglomerationen grosses Verkehrsaufkommen.
Im Jahr 2023 verursachte Alkohol am Steuer 25 tödliche Unfälle. Bei 22 dieser Unfälle war ein Mann am Steuer verantwortlich, bei nur 3 Unfällen fuhr eine Frau.
Diese Überrepräsentation der Männer ist auch bei Unfällen mit Schwerverletzten zu beobachten. Auf kantonaler Ebene verzeichnet Genf das siebte Jahr in Folge die meisten schweren alkoholbedingten Unfälle pro 10’000 Einwohnerinnen und Einwohner. Der TCS ruft mit Blick auf die bevorstehenden Feiertage in Erinnerung, dass man sich zwischen Alkohol und Autofahren entscheiden muss.
Der Gotthard-Basistunnel ist ein komplexes System, das regelmässige Arbeiten erfordert.
Einige wichtige Systeme haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Um sie zu ersetzen, reichen die üblichen achtstündigen Regelintervalle nicht aus. Im Januar 2025 werden daher die ersten langen Unterhaltszeitfenster eingerichtet. Ein wesentlicher Teil des Bahnverkehrs wird über die Panoramastrecke umgeleitet.
Derzeit erhalten zahlreiche Mobiltelefon-Nutzer RCS-Nachrichten, die angeblich im Namen der Swiss International Air Lines verschickt werden.
Darin wird behauptet, dass angesammelte Meilenpunkte bald verfallen.
Die Kantonspolizei Tessin hat ihren Sitz im Hauptort Bellinzona. Die Bediensteten kümmern sich um die rechtssichere Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und wahren die Sicherheit im Kanton.
Die Geschichte der Kantonspolizei Tessin geht zurück bis ins Jahr 1804. Damals kümmerte sich eine eigens gegründete Gemeinschaft um die Überwachung der Einhaltung der Gesetze. Im Jahr 1855 ging daraus die Gendarmerie des Kantons hervor. 1904 wurde eine Spezialabteilung für Recherche- und Ermittlungstätigkeiten hinzugefügt, 1946 die Verkehrspolizei. Seit 1952 wurde die Gendarmerie in Tessin erstmals als Kantonspolizei bezeichnet. Im Jahr 1990 wurde ein neues kantonales Polizeigesetz als Grundlage für die Arbeit verabschiedet.
Die Kapo Tessin tut alles für die öffentliche Sicherheit. (Bildquelle: Kapo Tessin)
Der Kommandant und die Stabsabteilungen der Kantonspolizei Tessin
Die Kantonspolizei Tessin setzt sich aus verschiedenen Abteilungen zusammen. Der Kommandant kümmert sich zusammen mit den Stabsabteilungen um einen reibungslosen Ablauf der Polizeiarbeit. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Leitung der allgemeinen Dienste und des Einsatzstabs. Auch das Korpsmanagement und die Entwicklung strategischer Projekte gehören zum Aufgabenspektrum des Kommandanten und der Stabsabteilungen.
Die Abteilung für spezielle Interventionen
Diese Abteilung steht mit speziell ausgebildeten Bediensteten rund um die Uhr bereit. Insgesamt setzt sich dieser Bereich aus fünf unterschiedlichen Gruppen zusammen. Unter anderem kümmern sich die Mitarbeitenden um die Festnahme von Personen in besonders gefährlichen Bereichen oder schreiten bei besonders schweren Straftaten ein. Speziell geschult ist diese Abteilung auch für die Intervention bei Bombenalarmen und die Entschärfung von Sprengstoff. Auch wenn es um den Personenschutz geht, sind die Bediensteten zuständig.
Zu diesem Bereich der Kantonspolizei Tessin gehört auch die Seepolizei, die sich um die Sicherheit auf den kantonalen Gewässern kümmert. Die Rettung auf Flüssen und Seen, das Untersuchen von Schifffahrtsunfällen und die Sicherheitsprävention auf dem Wasser sind einige der Aufgaben der Seepolizei.
Ebenfalls unter dem Dach der Spezialabteilungen ist die Hundestaffel der Kantonspolizei Tessin tätig. Die Tiere unterstützen unter anderem bei der Suche nach Personen und Gegenständen, arbeiten als Drogenspürhunde oder werden mit ihrem Hundeführer an Sondereinsätzen beteiligt.
Die Gendarmerie der Kantonspolizei Tessin
Seit den Anfängen der Tessiner Polizei im Jahr 1855 übernimmt die Gendarmerie verschiedene Aufgaben rund um die Kontrolle der Einhaltung von Recht und Gesetz im Kanton. Die Mitarbeitenden sind als Patrouillen auf den Strassen des Kantons unterwegs und greifen jederzeit bei Notfällen ein.
Die Gendarmerie besteht aus verschiedenen Dienstabteilungen:
Koordinationsunterstützung
Administrative Verwaltungsdienste
Häftlingsverwaltungsdienst
Auslandsrückführungsdienst
Operativer Koordinierungsdienst
Die Koordinationsunterstützung kümmert sich um die Organisation und regelt die Zusammenarbeit und Zuständigkeiten innerhalb der verschiedenen Dienstabteilungen. Der administrative Verwaltungsdienst ist für die Abläufe in der Gendarmerie verantwortlich, überwacht die Erstellung von Berichten und die einzelnen Prozesse.
Geht es um den Transport von Festgenommenen und Inhaftierten
Der Auslandsrückführungsdienst ist mit Verwaltungs- und Kontrollaufgaben im Bereich Asylsuchender befasst. Die Rückführung von Personen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis sowie alle Formalitäten und Vernehmungen in diesem Zusammenhang obliegen dieser Abteilung.
Alles, was mit der Koordination und der Organisation rund um die Erhaltung der öffentlichen Ordnung zu tun hat, regelt der operative Koordinierungsdienst. Unter anderem treffen die Bediensteten Sicherheitsvorkehrungen für Prozesse vor Gericht. Auch bei häuslicher Gewalt schreiten die Mitarbeitenden dieser Abteilung ein.
Die Gendarmerie auf den Strassen des Kantons
Die Strasse-Gendarmerie ist für die Verkehrssicherheit und die Überwachung der kantonalen Strassen verantwortlich. Unter anderem führen die Bediensteten im Tessin Geschwindigkeitskontrollen durch, stehen bei Strassenverkehrsfragen zur Verfügung und erstellen technische Gutachten bei schweren Verkehrsunfällen. Zudem übernehmen die Korpsangehörigen Aufgaben im Bereich der Prävention, sind für die Verkehrserziehung in Kindergärten und Grundschulen zuständig und kümmern sich um die Fachausbildung an der kantonalen Polizeischule.
Eskorten von Sonderkonvois, die Ausbildung von Fahrern für Transporte gefährlicher Güter und die Verkehrsüberwachung auf den Autobahnen gehören ebenfalls zu den Leistungen der Gendarmerie.
Die Kriminalpolizei der Kantonspolizei Tessin
Die Mitarbeitenden der Kriminalpolizei sind für Ermittlungen zuständig und arbeiten dabei eng mit der Justiz zusammen. Unter anderem beschaffen die Bediensteten Informationen, ermitteln Sachverhalte und nehmen Festnahmen vor. Dazu wendet die Abteilung technisch-wissenschaftliche Methoden an und arbeitet mit anderen Polizeidienststellen aus dem In- und Ausland zusammen.
Vor allem die Ermittlungen gegen Personen oder Unternehmen, die verdächtigt werden, eine Straftat begangen zu haben, führt die Kriminalpolizei durch. Auch bei Drogendelikten, Straftaten in der Organisierten Kriminalität oder bei Gewaltverbrechen und Sexualstraftaten übernehmen die Mitarbeitenden. Alles, was mit der Straftat im Zusammenhang steht, wird von der Kriminalpolizei sichergestellt und dient als Beweismittel.
Eigenen Angaben zufolge wird sich die Kriminalpolizei Tessin künftig verstärkt mit internationaler, Organisierter Kriminalität auseinandersetzen, da in diesem Bereich die Vorkommnisse zunehmen. Die Fälle werden komplexer und es gibt verschiedene neue Formen der Kriminalität, die zu bekämpfen sind.
In Lugano, Bellinzona, Locarno und Chiasso gibt es Polizeistationen, die bei mittlerer und schwerer Kriminalität eingreifen. Wenn es um Mord, Körperverletzung oder Erpressung geht, übernehmen die Mitarbeitenden die Ermittlungen und arbeiten unter Umständen auch mit anderen Fachabteilungen zusammen. Dabei stehen die Ermittler im engen Kontakt mit Ermittlungsrichtern.
Kapo Tessin – Kampf den Straftätern, Schutz für Bürger (Bildquelle: Kapo Tessin)
Die Aufklärungsarbeit der Kantonspolizei Tessin
Eine spezielle Abteilung ist für Wirtschafts- und Finanzdelikte zuständig. In der Region nehmen die illegalen Aktivitäten krimineller Organisationen stark zu. Beim Tessin handelt es sich ein wirtschaftlich starkes Finanzzentrum, das direkt an die Lombardei angrenzt. Aufgrund der Lage versuchen Kriminelle zunehmend Geld zu waschen. Auch die Aufklärung von Betrug, Unterschlagung, Urkundenfälschung oder Veruntreuung fällt in den Tätigkeitsbereich dieser Abteilung. Die Mitarbeitenden benötigen für Ihre Arbeit eine hohe Fachkenntnis, um die komplexen Wirtschafts- und Finanzdaten zu analysieren und die Finanzströme nachzuverfolgen. Die Bediensteten arbeiten dabei direkt vor Ort und führen Durchsuchungen durch, um Informationen zu beschaffen. Eine andere Ermittlergruppe übernimmt die Auswertung der Daten und prüft mit technischer Unterstützung die sichergestellten Beweismittel.
Neben dem Kampf gegen das organisierte Verbrechen beschäftigt sich die Kriminalabteilung auch mit anderen Straftaten wie beispielsweise Betrugsdelikten, denen oftmals vor allem ältere Menschen zum Opfer fallen. Hier leistet die Kantonspolizei Tessin nicht nur Aufklärungsarbeit, sondern klärt im Rahmen von Präventionsveranstaltungen auch über die Gefahren auf. Dazu arbeitet der Bereich eng mit lokalen Kommissariaten zusammen.
Der Bereich Eigentumsdelikte
Die Aufklärung von Seriendiebstählen oder Einbruchdiebstählen liegt in der Verantwortung des Bereichs Eigentumsdelikte. Der Bereich arbeitet mit dem Ziel, neue kriminelle Aktivitäten zu erkennen und durch schnelles Eingreifen direkt zu verhindern. Die Mitarbeitenden gehen auch gegen das sogenannte „Skimming“ und den „Rip-Deal-Betrug“ vor. Dabei handelt es sich um das Ausspähen und die missbräuchliche Nutzung von Kreditkartendaten sowie Vorauszahlungsbetrug. Auch wenn es um die Aufklärung von Fällen geht, in denen Opfer mit dem Enkel-Trick betrogen wurden oder der Handel mit gefälschten Kunstwerken aufzudecken ist, übernimmt die Abteilung.
Der Bereich IT-Trace-Analyse
Die Auswertung digitaler Spuren ist in den letzten Jahren zunehmend wichtiger geworden. Im Jahr 2004 wurde daher eine Spezialabteilung geschaffen, die sich mit der Spurenanalyse im IT-Bereich beschäftigt. Auf elektronischem Weg begangene Straftaten fallen in den Zuständigkeitsbereich dieser Abteilung.
Der Bereiche operative Kriminalanalyse
Kriminelle halten sich nicht an Landes- oder Kantonsgrenzen und so gibt es den Bereich Kriminalanalyse, der für eine effiziente Vernetzung sorgt. Die Mitarbeitenden erleichtern den Austausch zwischen einzelnen Dienststellen und arbeiten auch mit Ermittlergruppen aus dem Ausland und anderen Kantonen zusammen. Die Mitarbeitenden der Kriminalanalyse führen die Daten verschiedener Quellen zusammen und sorgen dafür, dass auf diese Weise möglichst viele Informationen gewonnen werden können. Eigenen Angaben zufolge war das Tessin einer der ersten Schweizer Kantone, der einen Kriminalanalysedienst etabliert hat.
Die Kantonspolizei Tessin im Kampf gegen Drogenkriminalität
Geht es um Drogendelikte, gibt es bei der Kantonspolizei einen Bereich, der sich aus insgesamt 15 Einheiten zusammensetzt, die eng mit den jeweiligen Stadtpolizeien zusammenarbeiten. Es geht bei der Arbeit um den Kampf gegen den Drogenverkauf im Tessin, der sich ständig weiterentwickelt.
Kapo Tessin – zu Land und zu Wasser im Einsatz für die Sicherheit (Bildquelle: Kapo Tessin)
Wissenswertes rund um das Tessin
Das Tessin liegt in der südlichen Schweiz, Hauptort ist Bellinzona, wobei die bevölkerungsreichste Stadt Lugano ist. Lugano ist als Finanzplatz sehr bekannt. Zusammen mit der angrenzenden italienischen Region bildet der Kanton die Metropolregion Tessin. Amtssprache des Tessins ist Italienisch. Insgesamt leben mehr als 353.000 Einwohner im Tessin.