Wo Auswanderer glücklich sind - Schweiz unter den Top Fünf

Die Welt wächst immer enger zusammen. Distanzen sind immer schneller überbrückbar. Beziehungen lassen sich auch problemlos über Tausende von Kilometern aufbauen und aufnehmen. Was vor 30 Jahren noch Tage brauchte, wird aktuell in Stunden bewältigt.

Das Auswandern liegt im Trend der Zeit und es ist en vogue, das Glück fern von daheim zu suchen – auswandern wegen des Jobs oder aus Gründen der Liebe. Doch wo fühlen sich die Auswanderer wirklich wohl? Welche Länder sind bei Auswanderern top gesetzt?

Ein internationales Netzwerk wollte dem Auswandern auf den Grund gehen. Warum verlassen die Menschen ihre Heimat, in welche Länder zieht es Auswanderer und welche Länder liegen als Auswanderungsziel vorne? Dafür wurden aktuell 14.000 Auswanderer befragt, die in 169 Ländern der Erde leben und dort eine neue Heimat gefunden haben. Neben Fragen zum Job, der Freizeit, der Finanzsituation, den Freunden und auch den Partnern sowie der Familie, mussten die Probanden, die durchschnittlich fast 40 Jahre alt waren, auch den Grad ihrer Zufriedenheit mit dem Migrationsland angeben. Und gerade dabei schneidet die Schweiz, die im Jahr 2013 rund drei Prozent mehr Migranten einbürgerte als noch 2012, mit dem vierten Zufriedenheitsplatz hervorragend ab!

Wo Auswanderer am glücklichsten sind

Den 10. Platz der Top Ten belegt Hongkong. Wieso zieht es Auswanderer primär nach Hongkong? Natürlich aus Karrieregründen. Darum ist es eher nicht verwunderlich, dass die Auswanderer gerade die berufliche Situation vor Ort lobend erwähnen – wie auch das ausgefeilte Transportsystem. Weniger gut kommt bei Auswanderern an, wie teuer das Leben in der Metropole doch sei und dass die Balance zwischen Arbeit und dem Privatleben nicht mehr stimme. Zudem bleibt die Freundlichkeit in Hongkong durch den Berufsstress auf der Strecke.

9. Platz – nach Australien wegen der kurzen Arbeitswoche! Knapp vor Hongkong liegt Australien, wo man „nur“ 36 Stunden in der Woche arbeitet – ganz im Gegensatz zu Hongkong übrigens. Auch die exorbitant guten Freizeitmöglichkeiten in „Down Under“ sowie das hervorragende Wetter lassen Auswandererherzen höher schlagen. Negativ werden – wieder einmal – die hohen Kosten zur Lebenshaltung genannt.


Wo Auswanderer am glücklichsten sind (Bild: © Chamille White – shutterstock.com)

Den 8. Platz der Liste, die Philippinen, erwartet man dort nicht unbedingt. Und hier stellt man erstmals fest, dass es nicht nur die extrem günstigen Lebenshaltungskosten sind, die Auswanderer auf die Philippinen verschlagen, sondern man häufig der Liebe wegen den langen Weg antritt. Die Liebenden bilden mit den Pensionären, die weit mehr als in den Heimatländern für die Rente bekommen, das Gros der Auswanderer.

Drei Europäer unter den Top 7 – und die Schweiz wird dabei guter Europa-Zweiter

Auf dem 7. Platz macht es sich Spanien gemütlich und das ist kein Wunder, denn die Auswanderer fühlen sich „gut aufgenommen“ und willkommen. Gerade dann, wenn man Arbeitsplätze für Spanier schafft, fassen es ein Drittel der Migranten so auf, dass man ihnen gegenüber keinen Argwohn hegen würde. Besonders gut kommt auch die entspannte Lebensweise im Königreich an.
Beim 6.Platz geht es wieder nach Asien – nach Singapur. Freundlichkeit der Landesbevölkerung, ein hohes Mass an Sicherheit, erstklassige Versorgung in medizinischer Hinsicht und eine stabile politische Lage: All das sorgt dafür, dass man sich als Auswanderer in Singapur wohlfühlt. Die Freude wird, wie in Hongkong auch, nur durch die gigantischen Lebenshaltungskosten getrübt.

Den 5. Platz belegen die USA – ja, die USA liegen hinter der Schweiz! Natürlich sind die USA in Sachen Freizeit ganz weit vorne, aber was nutzt es, wenn man kaum Zeit hat, da die Arbeitszeiten fast japanische Züge annehmen? Dafür sind in den Augen der Auswanderer die Kosten für „Housing“ sehr günstig.
Was bringt die Schweiz auf den 4. Platz der Liste? Die Verkehrssituation vielleicht nicht, denn auf den Nationalstrassen reiht sich Stau an Stau. Die Schweiz steht insgesamt für einen sehr hohen Lebensstandard, auch wenn die Kosten für die Lebenshaltung sehr hoch liegen. Dafür passen aber eben auch wieder die Gehälter, die rund 80 Prozent der Auswanderer in die Schweiz als hervorragend werten. Das lässt wiederum den Rückschluss zu, dass es gerade die gut Ausgebildeten sind, die es in die Schweiz verschlägt!

Interessantes Spitzentrio!

Mexiko hat es auf den 3. Platz geschafft – ja, Sie haben richtig gelesen. Gewalt, Armut und Drogenkartellen zum Trotz findet man dem Vernehmen nach in Mexiko schnell Anschluss. Dazu noch der Liebesfaktor und schon liegt man auf Rang drei der Welt!
Das Top-Land für Auswanderungen in Europa ist Luxemburg als globaler Zweiter. Das kleine Grossherzogtum steht für Karriereboosting. Luxemburg hat übrigens auch noch andere Qualitäten als die einer Steueroase.



Wer ist auf dem Spitzenplatz? Deutschland? Nein! Ecuador! Niedrige Lebenshaltungskosten, schneller sozialer Anschluss, verhältnismässig hohe Einkommen bei Zuwanderern und nur ganze 34 Stunden Wochenarbeitszeit sorgen dafür, dass man sich dort wohlfühlt. Rund 50 Prozent aller Auswanderer sagen gar, dass sie für immer in Ecuador bleiben wollen!

 

Oberstes Bild: © nui7711 – shutterstock.com

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