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Wenn ein Kochtopf anbrennt – was tun?

04.03.2015 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column width=“1/1″][vc_column_text]Einmal nicht aufgepasst, kurz abgelenkt oder die Aktivitäten am Herd schlecht koordiniert, schon hat sich ein unliebsamer braun-schwarzer Schmalz am Topfboden gebildet. Dass ein Kochtopf anbrennt, das hat jeder schon einmal erlebt – aber selbst versierte Hausfrauen wissen oft nicht, wie den braunen Ablagerungen am besten beizukommen ist, sodass der Topf heil bleibt und im schlimmsten Fall kein Neukauf fällig wird.

Wenn Milch, Gemüse oder andere Nahrungsmittel anbrennen, bekommt der Boden des Topfes eine übel riechende braun-schwarze Schicht, die zur Hälfte aus den Nahrungsmitteln und zur Hälfte aus verdampften Ablagerungen zusammengesetzt ist. Diesen Topf dann noch einmal zum Kochen zu verwenden, sollte man vermeiden, denn abgesehen davon, dass die angebrannten Ablagerungen nicht schön aussehen, würden die in dem angebrannten Topf gekochten Speisen einen miesen Beigeschmack erhalten. Folglich kann der Topf zum einen gereinigt oder zum anderen ersetzt werden. Erste Möglichkeit ist natürlich die kostengünstigste.

Köche, denen das Missgeschick mit einem Topf passiert ist, sollten aber wissen: Alleine mit Kraftaufwand ist ein Kochtopf nicht wirklich intensiv sauber zu machen. Selbst wenn man es schaffte, allein mit der Stahlbürste die Ablagerungen vom Topf abzuschaben, würde nämlich auch die Schutzschicht vom Boden abgeschabt. Bei Edelstahltöpfen ist das Ergebnis einer solchen Putzorgie mit der Stahlbürste sogar noch unzufriedenstellender: In den kleinen Fugen und Kratzern, die beim Putzen entstehen, können sich bei den nächsten Speisezubereitungen Reste festsetzen, die dort sicher anbrennen und im Essen künftig für einen üblen Beigeschmack verantwortlich sind.[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]

Wie reinigt man einen Topf nach dem Anbrennen richtig? (Bild: zimmytws / Shutterstock.com)

Wie reinigt man einen Topf nach dem Anbrennen richtig? (Bild: zimmytws / Shutterstock.com)

[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]Einweichen ist das A und O

Das Erste, was man immer machen sollte beim Reinigen des Topfes, ist immer das Einweichen. Selbst wenn man eine Spülmaschine hat, keine Maschine schafft es, hartnäckige Verunreinigungen ohne Überreste zu entfernen. Deshalb sollte der Topf, bevor er mit Hand oder in der Spülmaschine gereinigt wird, immer vorher eingeweicht werden. Dazu benötigt man warmes beziehungsweise heisses Wasser und ein wenig Geduld.

Häufig lassen sich durch das Einweichen schon nach 20 Minuten – in hartnäckigen Fällen 60 Minuten – rund 60 bis 80 Prozent der Rückstände relativ einfach lösen. Wer will, kann darüber hinaus zur Desinfektion auch ein bisschen Spülmittel in den Topf geben. Nach dieser Vorbereitung kann der Topf dann auch ohne Probleme in die Spülmaschine gegeben werden. Wer keine Spülmaschine hat, gern mit der Hand abwäscht oder der Spülmaschine die Reinigung nicht zutraut, kann darüber hinaus noch auf einige Tipps zurückgreifen.

Da wäre als erstes der Einsatz von Backofenspray. Zur Anwendung kommt das Spray, nachdem der angebrannte Topf eingeweicht und von den gröberen Rückständen befreit wurde. Es wird auf den Boden des Topfes gesprüht und macht dort die hartnäckigen Krusten weich und löst sie auf. Die Einwirkzeit beträgt rund zehn Minuten. Danach sammelt sich im Topf eine stinkende braune Brühe mit den abgelösten Verbrennungen. Jetzt einfach den Topf ausspülen und mit einer Spülbürste gründlich von den angebrannten Rückständen befreien![/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_video link=“https://www.youtube.com/watch?v=FUyfZ6QXtOI“][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]Welche Tipps und Tricks es noch bei angebrannten Töpfen gibt

Ein ganz altes Hausmittel, das man auch bei angebrannten Töpfen einsetzen kann, ist Essig. Essig ist ein guter Kalklöser, aber rückt auch Verunreinigungen im Topf zu Leibe – auch angebrannte Essensreste schafft Essig zu lösen. Allerdings hat Essig einen strengen Geruch und der Topf erhält durch die Anwendung eine schmierige Schicht. Diese muss dann gründlich abgewaschen werden, damit später in dem Topf gekochtes Essen nicht nach Essig schmeckt.

Weitere klassische Hausmittel sind Back- und Waschpulver. Backpulver besteht zum Grossteil aus Natron, womit sich hartnäckige Ablagerungen prima lösen lassen. Waschpulver ist eine andere Möglichkeit. Da es chemisch hergestellt ist, muss der Topf natürlich ordentlich nachgereinigt werden.

Angewendet wird Waschpulver zur Topfreinigung folgendermassen: Das Pulver wird mit Wasser in den angebrannten Topf gegeben und die Lauge dann aufgekocht. Nach etwa fünf bis zehn Minuten leichtem Köcheln sollte die heisse Lauge weggeschüttet werden. Der Topf reinigt sich so quasi wie von selbst.

Es muss also nicht immer sein, dass ein Topf nach einem Malheur auf dem Herd entsorgt wird. Allerdings sollten auch Töpfe regelmässig ausgetauscht werden, da die Schutzschicht abgetragen wird, wenn ein Topf häufig verunreinigt und geputzt wird – ganz egal, wie geschickt man gereinigt hat.

 

Oberstes Bild: Dass ein Kochtopf anbrennt, das hat jeder schon einmal erlebt. (© Lars Zahner / Shutterstock.com)[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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