Lernfreude OHNE Lehrplan 21

Die Bürgerbewegung „Bürger für Bürger“ nimmt Stellung zur Vernehmlassung des Lehrplans 21. Die Stellungnahme soll in Form eines Flyers nach den Sommerferien grossflächig verteilt werden. Der Text steht bis dahin newsbloggers.ch exklusiv zur Verfügung.

Wir geben die Stellungnahme im Folgenden wieder.

Eine Vernehmlassung ohne Mitbestimmung? Wo gibt’s denn sowas? Offenbar im Kanton Zürich. Dort ist der „Zürcher Lehrplan 21“ in Vernehmlassung geschickt worden, obwohl schlussendlich der Bildungsrat allein entscheidet. Es wird also niemand mitbestimmen können. Der Amtsschimmel wird seinen weisen Entscheid dem Volke eines Tages kundtun.

Da aber das stolze Schweizervolk sich nicht gerne beherrschen lässt, führt der Kanton eine kleine Befragung durch und nennt sie keck „Vernehmlassung“, auf dass man einst in der Zeitung lesen könne, der „Zürcher Lehrplan 21“ finde in der Bevölkerung eine breite Abstützung.

Allerdings, ein kleiner Schönheitsfehler bleibt in dieser Regie: Die Kantonale Volksinitiative „Lehrplan vors Volk“ hat statt der benötigten 6‘000 Unterschriften in kürzester Zeit mehr als 12‘000 Unterschriften erhalten! Offenbar steht es mit der breiten Abstützung des „Lehrplan 21“ in der Bevölkerung nicht zum besten. Die Bürgerinnen und Bürger wollen mitbestimmen. Und das werden sie an der Urne tun.

Dass die Regierung den Abstimmungstermin der Kantonalen Volksinitiative „Lehrplan vors Volk“ noch nicht festgelegt hat, lässt tief blicken. Die Erfahrung der letzten Schulreformen hat nämlich gezeigt, dass solche Zeitfenster dazu gebraucht werden, um geplante Reformen schon mal einzuführen.

In aller Ruhe kann man Schulleiter und Lehrpersonen auf Kurs bringen, nebenbei die Volksinitiative schlechtreden und Tatsachen schaffen. Danach entrüstet man sich, wie verrückt es wäre, jetzt alles wieder rückgängig zu machen – „und die Kosten, die man abschreiben müsste!“. Wieviel Geld und Bewährtes der unbrauchbare „Lehrplan 21“ vernichtet, fragt ironischerweise niemand mehr.

Wäre die Zürcher Regierung an einer ehrlichen Diskussion mit der Bevölkerung interessiert, würde sie die Einführung des „Zürcher Lehrplan 21“ unterbrechen, Zeit für eine inhaltliche Auseinandersetzung schaffen und die Abstimmung über die Kantonale Volksinitiative „Lehrplan vors Volk“ abwarten.

Es spricht Bände, dass die Regierung behauptet, sie sei nicht verpflichtet, die Volksabstimmung abzuwarten. Dass sie dies sogar noch als vorauseilenden Gehorsam abwertet, zeigt, wie wenig sie sich dem Volk verpflichtet fühlt.

Unsere Zürcher Regierung braucht eine Gedächtnis-Auffrischung – sie hat ihre Pflichten vergessen! Selbst linke Experten sind sich einig: Der „Lehrplan 21“ taugt nichts. Stoppen wir ihn, indem wir ein Ja für eine gute Volksschule ohne „Lehrplan 21“ in die Urne legen und die Regierung ermahnen, die Einführung vorerst zu sistieren!



Ich / Wir sagen JA zu einer guten Bildung – ohne Lehrplan 21!

Es gibt keinen vernünftigen Grund, den „Lehrplan 21“ im Kanton Zürich einzuführen. Aber es gibt viele gute Gründe, darauf zu verzichten.

Ja zu einer guten Schule heisst, sich auf die bewährten pädagogischen Grundlagen zu besinnen, welche die Jugend zu selbständigen und verantwortungsvollen Bürgern gemacht und den Kanton zum Erfolg geführt haben.

Ich / Wir rufen die Zürcher Regierung dazu auf, die Einführung des völlig missratenen „Zürcher Lehrplan 21“ bis nach der Abstimmung über die Kantonale Volksinitiative „Lehrplan vors Volk“ zu sistieren.

Bürger für Bürger

„Bürger für Bürger“ ist eine Bürgerbewegung, welche sich für die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger (nachfolgend Bürger genannt) sowie für die Eigenständigkeit der Gemeinden, Kantone und der Schweiz, also für die Volkssouveränität einsetzt.

„Bürger für Bürger“ erinnert dazu Behörden und Politiker an ihre Aufgabe und ihre Pflichten sowie daran, dass wir mündige Bürger, Subjekt, nicht Objekte der Demokratie sind. Das entspricht der modernen Demokratie, wie sie in der französischen und der amerikanischen Revolution begründet worden ist. Sie erlaubt den Bürgern den Weg der Schweiz jederzeit aktiv mitzugestalten.

Weitere Informationen: www.freie-meinung.ch

 

Artikel von: Bürger für Bürger
Artikelbild: © Pressmaster – shutterstock.com

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