Abschied von Ban Ki-moon: Bundespräsident empfängt UNO-Generalsekretär
Am Dienstag, 4. Oktober, verabschiedete sich UNO-Generalsekretär von der Schweiz in Begleitung seiner Frau Ban Soon-Taek. Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann drückte dabei dem scheidenden UNO-Generalsekretär für sein zehnjähriges Engagement an der Spitze der Organisation seinen Dank aus. Darüber hinaus wurden bei der Begegnung aktuelle politische Herausforderungen diskutiert. Dabei kamen auch die Beziehungen zwischen der UNO und der Schweiz zur Sprache.
Der Bundespräsident würdigte bei dem Treffen im Von-Wattenwyl-Haus, an dem Nationalratspräsidentin Christa Markwalder und Ständeratspräsident Raphaël Comte teilnahmen, die starken Bande zwischen der Schweiz und den Vereinten Nationen (UNO). Ausdruck davon seien das Schweizer Engagement in humanitären Fragen sowie der Einsatz für die Menschenrechte, die Friedensförderung und die nachhaltige Entwicklung.
Bundespräsident Schneider-Ammann unterstrich zudem den Willen der Schweiz, das internationale Genf als eines der Zentren der Global Governance weiter zu stärken. Dies zeige auch der Beitrag der Schweiz als Gaststaat des europäischen UNO-Sitzes an die Erneuerung der UNO-Gebäude in Genf. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon betonte seinerseits, Genf sei für ihn und für die Vereinten Nationen die zweite Heimat und bedankte sich für die grosse Unterstützung der UNO durch die Schweiz.
Unmittelbar vor dem Treffen im Von-Wattenwyl-Haus war ein gemeinsamer Spaziergang des Bundespräsidenten, des UNO-Generalsekretärs und seiner Gattin durch die Berner Altstadt angesetzt. Am Montag hatte sich Ban Ki-moon von den Angestellten des Genfer UNO-Sitzes verabschiedet; am Sonntag hatte er ein Konzert besucht, das ihm zu Ehren und in Anwesenheit auch von Bundesrat Didier Burkhalter in Genf stattfand.
Ban Ki-Moon wurde Anfang 2007 UNO-Generalsekretär und ist noch bis Ende Dezember im Amt. Zu den Wegmarken seiner Zeit an der Spitze der Vereinten Nationen zählen die Verabschiedung der Agenda 2030 durch die Staats- und Regierungschefs am UNO-Sondergipfel 2015 in New York sowie die UNO-Klimakonferenz 2015 in Paris. Weitere zentrale Themen waren die Reform der Friedenseinsätze und Fragen der Migration.
Artikel von: Informationsdienst WBF
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