Bern: Nach Hausräumung randalieren aggressive Demonstranten

Nachdem das besetzte Haus an der Effingerstrasse 29 in Bern geräumt wurde (s. Meldung vom 22.02.2017), demonstrierten am Mittwochabend Dutzende Personen. Dabei kam es zu massiven Sachbeschädigungen. Die Polizei setzte Gummischrot ein.

Am Mittwochabend versammelten sich Dutzende mehrheitlich jüngere Leute zu einem Umzug von der Schützenmatte in das Berner Länggasse-Quartier (s. Meldung vom 22.02.2017). Die Demonstranten reagierten damit auf den Polizei-Grosseinsatz vom Morgen an der Effingerstrasse 29. Dort hat die Polizei ein besetztes Gebäude geräumt. Auf Facebook wurde darum zur grossen „Demo gegen die Räumung der #Effy29“ aufgerufen.

Die Demonstranten hinterliessen auf ihrem Weg in Richtung Länggasse-Quartier eine regelrechte Spur der Verwüstung. So wurden unter anderem Fensterscheiben zertrümmert und Container auf die Strasse gekippt. Laut Polizei wurden massive Sachbeschädigungen verübt.

Die Kantonspolizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort und liess den Umzug zunächst passieren. Wie die „Berner Zeitung“ berichtet, wurden die Polizisten dabei mit Pflastersteinen, Petarden, Eisenstangen und Tischen angegriffen. Die Kantonspolizei antwortete mit Gummischrot. Auf diese Weise stoppte sie den Umzug auf der Höhe Hallerstrasse und drängte die Demonstranten ab.

19 Hausbesetzer festgenommen

Im Verlauf der siebenstündigen Aktion am Morgen an der Effingerstrasse nahm die Polizei 19 Hausbesetzer für eine Personenkontrolle vorübergehend fest, wie sie bekanntgab. Eine der angehaltenen Personen erlitt eine Handverletzung, fünf Polizisten mussten ärztlich untersucht werden. In zwei Fällen besteht Verdacht auf ein Hörtrauma.

Der Einsatz erfolgte aufgrund eines Strafantrags, der auf Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung lautete. Ausserdem galt es laut der Polizei, den Entscheid eines Zivilgerichtes durchzusetzen.

Über den genauen Ablauf des Einsatzes berichteten wir hier.

Demonstranten marschieren in Bern mit Leuchtkörpern in Richtung Länggasse-Quartier.

 

Quelle: Übernommen von BLICK und bearbeitet von belmedia-Redaktion
Artikelbild: facebook.com/raumraub

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