Kanton Uri: Verkehrsunfallstatistik 2016 – zwei Personen tödlich verunfallt
Im Jahr 2016 ereigneten sich auf den Urner Strassen 410 (Vorjahr: 410) polizeilich registrierte Verkehrsunfälle. Zwei Personen verunfallten tödlich (3).
Insgesamt verletzten sich 133 (141) Personen bei Verkehrsunfällen. Der Sachschaden beläuft sich auf 2’898’600.00 Franken (3’229’000.00 Franken).
Todesopfer und Verletzte
Im vergangenen Jahr ereigneten sich im Kanton Uri 410 (410) polizeilich registrierte Verkehrsunfälle. Dabei haben 2 (3) Personen ihr Leben verloren. 19 (23) haben sich schwer und 114 (118) leicht verletzt. Insgesamt sank die Anzahl der verunfallten Personen gegenüber dem Vorjahr um 6.3 %. Diese Senkung ist auf die gesunkene Anzahl der Leichtverletzten zurück zu führen. 7 (13) Personen wurden auf/neben einem Fussgängerstreifen verletzt, davon zog sich keine Person (1) tödliche Verletzungen zu.
Unfallbeteiligte
An den Verkehrsunfällen waren insgesamt 794 (794) Personen beteiligt. Davon waren 11 (13) Personen Fussgänger und 783 (781) Lenker oder Mitfahrer von Fahrzeugen.
Unfallorte
Am meisten Unfälle ereigneten sich in der Gemeinde Altdorf 88 (92); am wenigsten in den Gemeinden Attinghausen, Bauen, Seelisberg und Isenthal mit je 3; dicht gefolgt von Spiringen mit 6 (4). Die Verkehrsunfälle innerorts sanken von 172 auf 137. Ausserorts sanken sie auf 166 (172) und auf der Autobahn häuften sich die Unfälle auf 107 (66).
Unfallzeiten
Die unfallträchtigsten Monate waren der Juli mit 65, der September mit 41 und die Monate Mai und Juni mit 38 Unfällen. Am meisten Kollisionen ereigneten sich am Freitag 78 (Samstag 74) und am wenigsten am Dienstag 46 (Mittwoch 49). Auf die Tageszeit bezogen ereigneten sich die meisten Unfälle, insgesamt 43, zwischen 13.00 Uhr bis 13.59 Uhr und 16.00 Uhr bis 16.59 Uhr (39, zwischen 13.00 bis 13.59 Uhr), die wenigsten, nämlich 2 Unfälle zwischen 00.00 Uhr bis 00.59 Uhr und 04.00 Uhr bis 04.59 Uhr (0, zwischen 02.00 Uhr bis 02.59 Uhr).
Häufigste Unfallursache
An der Spitze der Unfallursachen liegen erneut Unaufmerksamkeit und Ablenkung mit 191 (215) sowie das Nichtanpassen an die Geschwindigkeit in 52 (41) Fällen. Bei 14 (16) Unfällen hatten die Unfallverursachenden zu viel getrunken.
Sachschaden
Der Sachschaden beläuft sich auf 2’898’600.00 Franken (3’229’000.00 Franken).
Präventionskampagnen
2016 wurden u. a. folgende verkehrs- und sicherheitspolizeilichen Präventionskampagnen durchgeführt: „Null Promille. – Null Probleme.“, „Feuerstuhl“, „Schulbeginn“ und „Bei Verdacht Tel. 117“. Bei der Aktion „Null Promille. – Null Probleme.“ wurde gezielt auf Alkohol- und Drogen-Symptome, aber auch auf den Missbrauch von Medikamenten und Müdigkeitsanzeichen im Strassenverkehr geachtet.
Bei der Aktion „Feuerstuhl“ wurden vermehrt Geschwindigkeitskontrollen auf den Urner Passstrassen durchgeführt. Der SuperBiker-Tag, welcher in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Glarus und weiteren Partnern auf dem Klausenpass stattgefunden hätte, ist aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen ausgefallen. Bei der Kampagne „Schulbeginn“ war die Bereitschafts- und Verkehrspolizei (BVP) vermehrt bei Schulhäusern und auf Schulwegen an neuralgischen Stellen präsent.
Ausserdem wurden in dieser Zeit (Schulbeginn August und Schulbeginn nach Herbstferien) zusätzliche Geschwindigkeitskontrollen im Bereich von Schulhäuser gemacht. Die Aktion «Bei Verdacht Tel. 117» richtete sich an die Bevölkerung mit dem Aufruf „Gemeinsam gegen Einbrecher“ anzukämpfen. Mit dem Plakataushang und der Abgabe von give-aways – während den Fusspatrouillen – wurde auf die Problematik aufmerksam gemacht.
Ausblick – Präventionsarbeit bleibt im Mittelpunkt
Die BVP ist neben dem verkehrspolizeilichen Tätigkeitsfeld auch stark im sicherheitspolizeilichen Bereich aktiv. Diese Aktivitäten gilt es weiter auszubauen. So sind – gerade im Bereich von Einbruchdiebstählen – vermehrt auch gemeinsame Kontrollen und Aktionen mit Nachbarkantonen geplant.
Der Verkehr im Kanton Uri ist und bleibt aber ein Kerngeschäft. So sind unter anderem auf den Urner Passstrassen wiederum präventive und repressive Aktionen geplant. Namentlich wird zusammen mit der Kantonspolizei Glarus auf der Klausenpassstrasse erneut die Aktion „SuperBiker“ durchgeführt.
Quelle: Kantonspolizei Uri
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