Schweiz arbeitet verstärkt mit europäischer Drogen-Beobachtungsstelle zusammen

Die Schweiz arbeitet künftig enger mit der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) zusammen. BAG-Direktor Pascal Strupler hat in Lissabon eine entsprechende Vereinbarung („Working Arrangement“) unterzeichnet. Sie ermöglicht der Schweiz, ihre Zusammenarbeit im Bereich Drogen und Drogensucht auszubauen.

Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht erarbeitet zuverlässige und europaweit vergleichbare Informationen über die Drogen- und Drogensuchtproblematik und ihre Folgen. Diese Informationen dienen der EU und den Mitgliedstaaten als Grundlage für politische Entscheidungen und Initiativen zur Bewältigung der Probleme im Drogenbereich.

Die Schweiz wird in Zukunft im Netzwerk der EBDD mitarbeiten können. BAG-Direktor Pascal Strupler und der Direktor dieser EU-Agentur, Alexis Goosdeel, haben heute eine Zusammenarbeitsvereinbarung unterzeichnet.

Damit profitiert die Schweiz vom direkten Zugang zum europäischen Expertennetzwerk und Schweizer Forschende haben erleichterten Zugang zu europäischem Know-how und Forschungsprojekten. Dieser grenzüberschreitende Austausch ist ein wichtiges Instrument, um bevorstehende Entwicklungen im Drogenbereich besser einschätzen zu können. Insbesondere das Mitwirken der Schweiz am Frühwarnsystem der EBDD zu neuen psychoaktiven Substanzen ist eines der beidseitigen Anliegen. Von Interesse ist zudem ein verstärkter Austausch im Bereich Strafvollzug und Drogenkonsum.

Die Vereinbarung ist nicht rechtsverbindlich und die Schweiz wird nicht formell Mitglied der EBDD. Sie ermöglicht aber Schweizer Experten, sich an thematischen Arbeitsgruppen der EBDD zu beteiligen.

 

Quelle: Bundesamt für Gesundheit
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