Polizisten zogen Verkehrsteilnehmer gewaltsam aus seinem Cabrio

Laute Musik aus einem grauen BMW- Cabrio erregte Freitagnachmittag (19. April, gegen 17:40 Uhr) die Aufmerksamkeit der zweier Polizisten auf der Hindenburgstraße.

Trotz laufender Funkgespräche und geschlossenen Fenstern am Streifenwagen, war die überlaute Musik nicht nur für die Beamten deutlich wahrnehmbar. Umso erstaunlicher die Reaktion des 29-jährigen Fahrers, als der Streifenwagen neben dem Cabrio hielt und der auf dem Beifahrersitz befindliche Polizeibeamte ihn ansprach und bat, die Musik leiser zu stellen.

Da er sich u.a. sinngemäß äußerte, dass ihm andere Verkehrsteilnehmer und auch die Polizei egal seien, führten die Beamten das zunächst freundlich begonnene Gespräch in der sich anschließenden Verkehrskontrolle weiter. Seiner Linie treu bleibend missachtete der Fahrer auch die weiteren polizeilichen Anweisungen. So händigte er weder die verlangten Papiere aus, noch verließ er auf Weisung das Fahrzeug. Trotz seiner heftigen Gegenwehr halfen ihm die Beamten daraufhin aus dem Cabrio. Fixiert auf der Fahrbahn liegend fanden sich bei der Durchsuchung die erforderlichen Ausweispapiere und ein Messer. Mit gefesselten Hände beruhigte sich der junge Mann noch am Kontrollort und entschuldigte sich bei den Polizisten: „“Es tut mir leid. … Ich weiß nicht was mit mir los war. Das kommt nicht wieder vor.“ Den Cabrio-Fahrer erwartet nun eine Strafanzeige. Darüber hinaus unterrichten die Beamten die Straßenverkehrsbehörde mit der Aufforderung zu prüfen, ob der junge Mann weiterhin geeignet erscheint, mit fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeugen am Straßenverkehr teilzunehmen.

 

Quelle: Polizei Essen
Artikelbild: Symbolbild (© Bildagentur Zoonar GmbH – shutterstock.com)

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