Ein rekordträchtiger Juni 2019
Der Juni 2019 geht in die Geschichte als ein aussergewöhnlicher Monat ein.
Es war überdurchschnittlich sonnig und trocken und mit deutlich zu warmen Temperaturen wurden viele Rekorde gebrochen.
Das Wetter im Juni 2019
Wie bereits berichtet, war der vergangene Monat aussergewöhnlich sonnig, warm und trocken. An allen Wetterstationen überschritten die Monatsmittel-Temperaturen das klimatische Mittel von 1981 bis 2010. Ungefähr die Hälfte der Stationen weisen eine Abweichung von 2 bis 3 Grad auf, die andere Hälfte sogar 3 bis 4 Grad.
Grund für den Temperaturüberschuss im Juni 2019 war insbesondere die markante Hitzewelle in der letzten Juniwoche. Dabei stellten einige Messstationen neue Allzeitrekorde auf, zudem wurden vielerorts die Junirekorde gebrochen. Von total 87 Junirekorden wurden ganze 57 durch den Juni 2019 neu besetzt. Dazu gab es an 15 Stationen absolut Temperaturrekorde. Einige Beispiele wären: Der Säntis mit 21.0 Grad (4.8 Grad Abweichung der Monatsmitteltemperatur im Vergleich zum klimatischen Mittel), Scuol im Graubünden mit 33.3 Grad, Cimetta im Tessin mit 29.7 Grad und Koppigen im Flachland mit 36.5 Grad.
Zudem war der Juni an den meisten Flachlandstationen deutlich zu trocken, obschon zwischen dem 9. und 12. Juni in einer feuchtlabilen Süd- bis Südwestströmung teilweise kräftige Niederschläge niedergingen. In Kombination mit der Schneeschmelze hat dies teilweise zu Hochwasser und Überschwemmungen geführt. Die grössten Niederschlagsmengen fielen zwischen dem Simplongebiet, der Gotthardregion sowie in Graubünden, so wurde dort teilweise auch ein deutlicher Niederschlagsüberschuss registriert. Auf der Göscheneralp zum Beispiel sind am 10.06.2019 117.7 mm Regen in 24 Stunden gefallen. Schliesslich schien die Sonne deutlich öfters als in einem durchschnittlichen Juni, der Überschuss beträgt verbreitet 20 bis 40%, auf dem Säntis beispielsweise sogar 72%. Vor allem auf den Bergen gab es teilweise allzeit Juni-Sonnenschein-Rekorde.
Quelle: MeteoNews
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