Mels SG: Mutmasslicher Klemmbrettbetrüger festgenommen

Am Dienstag (09.07.2019), kurz nach 11:45 Uhr, hat die Kantonspolizei St.Gallen im Einkaufszentrum an der Grossfeldstrasse einen 34-jährigen Rumänen festgenommen.

Der Mann steht im Verdacht, mittels gefälschtem Spendenformular Betrüge begangen zu haben. Zuvor dürfte er einer Frau in Buchs bereits Geld gestohlen haben.

Kurz nach 11 Uhr erschien eine Frau bei der Polizeistation Buchs. Sie gab an, zuvor an der Churerstrasse von einem Mann angesprochen worden zu sein. Er gab an, Geld für eine Hilfsorganisation zu sammeln. Dazu benutzte er ein gefälschtes Spendenformular. Die Frau hatte sich bereit erklärt etwas zu spenden, hatte jedoch nicht das passende Geld im Portemonnaie. Daraufhin bot der Mann an, das Geld in der Migros zu wechseln und verschwand damit.

Kurz nach 11:45 Uhr konnte dann eine zivile Polizeipatrouille einen Mann in Mels beobachten, wie er mit einem Spendenformular Personen ansprach. Er wurde festgenommen. Im Zuge der Abklärungen stellte sich heraus, dass es sich um denselben Spendeneintreiber wie in Buchs handeln dürfte. Der in Frankreich wohnhafte Rumäne wurde von der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen in einem Schnellverfahren verurteilt und befindet sich nun in Ausschaffungshaft.

Die Kantonspolizei St.Gallen mahnt zur Vorsicht bei Spendensammlungen von nicht etablierten Institutionen. Unsere Tipps:

  • Lassen Sie sich nicht ablenken.
  • Lassen Sie sich nicht durch bereits auf dem Spendenformular erfasste Beträge blenden, diese werden oft ausradiert und durch höhere Beträge ersetzt.
  • Verlangen Sie im Zweifelsfall einen Einzahlungsschein oder die Kontonummer und bezahlen Sie erst nach gründlicher Recherche zur Organisation.
  • Oft sind die Spendenformulare von schlechter Qualität. Dies ist ein erster Hinweis auf einen möglichen Betrug.
  • Bei richtigen Spendenaktionen treten die Spendensammler selten alleine auf, sind mit einem Stand vertreten und die Sammler entsprechend gekleidet.

 

Quelle: Kantonspolizei St.Gallen
Artikelbild: Symbolbild (© Kantonspolizei St. Gallen)

Für St.Gallen

Publireportagen

Empfehlungen

MEHR LESEN