Bern BE: Unbewilligte Demonstration erfordert Polizeieinsatz
Am Dienstagabend ist es in Bern zu einer unbewilligten Demonstration gekommen. Als die Teilnehmenden im Bereich der diplomatischen Vertretungen in der Elfenau trotz vorgängiger Ansprache polizeiliche Absperrungen missachteten, mussten kurzzeitig Mittel eingesetzt werden.
Wegen des Demonstrationsumzugs kam es zwischenzeitlich zu Verkehrsbehinderungen.
Am Dienstagabend, 29. Oktober 2019, hat in Bern eine unbewilligte Demonstration stattgefunden. Gestützt auf entsprechende Aufrufe auf einschlägigen Portalen versammelten sich um 1700 Uhr mehrere Personen mit Velos beim Helvetiaplatz und formierten sich zu einem Umzug. Die Kantonspolizei Bern stand mit einem Dispositiv im Einsatz und versuchte vorgängig, mit den Teilnehmenden Kontakt aufzunehmen. Da sich vor Ort jedoch niemand verantwortlich zeigte, war eine Absprache betreffend die geplante Route beziehungsweise die entsprechenden Absichten nicht möglich.
Gestützt auf die vor zwei Wochen im Rahmen einer bewilligten Demonstration erfolgten Ausschreitungen und Sachbeschädigungen an Privatliegenschaften (s. Meldung vom 11. Oktober 2019) waren die Einsatzkräfte auch im Botschaftsquartier mit Blick auf die Sicherheit präsent.
Der Umzug setzte sich denn auch via Burgernziel und Muristrasse in Richtung der diplomatischen Vertretungen in der Elfenau in Bewegung. Dabei kam es zeitweise zu Verkehrsbehinderungen. Im Bereich der Verzweigung Brunnadernstrasse/Lombachweg missachteten die Teilnehmenden eine Polizeiabsperrung und versuchten, in Richtung der Absperrung auf dem Lombachweg vorzudringen. Daraufhin mussten die Einsatzkräfte nach vorgängiger Ansprache kurzzeitig Gummischrot und den Wasserwerfer einsetzen. Verletzt wurde nach aktuellem Kenntnisstand niemand.
Die Teilnehmenden entfernten sich in der Folge via Thunplatz in Richtung Innenstadt. Dabei kam es erneut zu Verkehrsbehinderungen. Der Umzug zog schliesslich via Bahnhofplatz in Richtung Bollwerk weiter und löste sich gegen 1900 Uhr im Bereich der Schützenmatte auf. Aktuell sind keine Sachbeschädigungen im Zusammenhang mit dem Umzug bekannt.
Quelle: Kantonspolizei Bern
Titelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Bern