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Labor Spiez gibt 10 Millionen abgelaufene Masken frei

Um den Engpässen bei Schutzmasken entgegenzuwirken, prüft das Armee-Labor in Spiez, ob Masken trotz abgelaufenen Verfallsdatums eingesetzt werden können.

Dies schreibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) in einer Mitteilung.

Den Angaben zufolge konnten bisher 10 Millionen abgelaufene Hygienemasken zur Verteilung durch die Armeeapotheke freigegeben werden. „Damit entspannt sich die Versorgungslage in diesem Bereich wenigstens für eine gewisse Zeit“, heisst es weiter.

Laut dem Bund können die Schutzmasken derzeit zudem länger als nach Standardnorm vorgesehen (zwei bis vier Stunden) getragen werden und müssen damit weniger oft gewechselt werden. Gemäss Richtlinien des Bundesamts für Gesundheit (BAG) können sie bis zu acht Stunden getragen werden, auch wenn sie feucht sind.

Das Labor Spiez prüft derzeit auch eine mehrfache Verwendung von Schutzmasken. Eine solche ist grundsätzlich nicht vorgesehen. Bei allen zur Diskussion stehenden Lösungen handle es sich um reine Notlösungen, die nur im Ausnahmefall angewendet werden dürften, heisst es weiter.

Das Labor Spiez

Das eidgenössische Institut für ABC-Schutz

Das Labor Spiez ist das eidgenössische Institut für ABC-Schutz. Es befasst sich auf wissenschaftlich-technischer Ebene mit den Gefährdungen durch atomare, biologische und chemische (ABC-)Ereignisse und deren möglichen Auswirkungen. Dazu betreibt es die erforderlichen Labors und Messmittel. Mit seinen Fachkenntnissen unterstützt es die Aktivitäten der Schweiz in den Bereichen Rüstungskontrolle und friedenserhaltende Massnahmen.

 

Quelle: blick.ch
Bildquelle: babs.admin.ch