Schwerer Geisterfahrer-Unfall auf der A99 fordert vier Tote
Hohenbrunn. Ein schwerer Geisterfahrer-Unfall mit vier Toten ereignete sich am Dienstagabend, 17. November, gegen 21.39 Uhr auf der Ostumfahrung München in Fahrtrichtung Salzburg. Alle Unfallbeteiligten starben noch an der Einsatzstelle.
Wenige Augenblicke vor dem Unfall gab es eine Radio-Warnmeldung über einen Falschfahrer zwischen den Anschlussstellen Ottobrunn und Hohenbrunn. Kurze Zeit später geschah unmittelbar an der Anschlussstelle Hohenbrunn der schwere Unfall.
Auf der mittleren Fahrspur prallten der Audi und der VW Sharan frontal zusammen. In beiden Autos saßen jeweils zwei Personen, die allesamt in den völlig zertrümmerten Wracks eingeklemmt wurden. Die alarmierten Feuerwehren aus Haar und Grasbrunn mussten die Unfallopfer mit schwerem hydraulischem Gerät aus den total zerstörten Autos befreien.
Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen mehrerer Notärzte kam für die Fahrzeuginsassen jede Hilfe zu spät. Sie verstarben alle noch an der Einsatzstelle. Auch zwei Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Ersthelfer wurden von Ehrenamtlichen des Krisen-Interventions-Teams (KIT) im Rettungsbus der Berufsfeuerwehr München betreut.
Die Richtungsfahrbahn Salzburg musste während der Unfallaufnahme über mehrere Stunden gesperrt werden. Auch die Gegenfahrbahn in Richtung Norden wurde vorsichtshalber für rund eine Stunde gesperrt, da nicht auszuschließen war, dass Beteiligte im Schockzustand über die Autobahn irren.
Laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord konnte der genaue Unfallhergang bisher nicht geklärt werden. Dieser sei Gegenstand der aktuellen Ermittlungen. Durch die zuständige Staatsanwaltschaft wurde ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag gegeben.
Quelle: wasserburg24.de (bearbeitet von belmedia Redaktion)
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