Drei Jugendliche werfen sich vor den Zug – zwei tot, 14-Jährige schwer verletzt
Hannover. Schreckliches Unglück in der niedersächsischen Landeshauptstadt: Am Braunschweiger Platz sind heute Vormittag drei Jugendliche von einem Zug erfasst worden. Zwei von ihnen starben.
Bei einer Toten handelt es sich nach Angaben des Sprechers um eine 14-Jährige, Angaben zu dem zweiten verstorbenen Opfer lagen zunächst nicht vor.
Ein 14-jähriges Mädchen überlebte schwer verletzt. Es wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Der Vorfall ereignete sich laut Polizei gegen 10.30 Uhr. Die Bahnstrecken rund um die Unglücksstelle sind gesperrt, es kommt zu Behinderungen im Bahnverkehr zwischen Hannover und Göttingen sowie auf den S-Bahn-Strecken. Nach Angaben der Deutschen Bahn werden die Fernzüge derzeit über Hildesheim umgeleitet. Insgesamt kommt es zu größeren Verspätungen sowohl im Regional- als auch der Fernverkehr.
„Zwei Jugendliche sind tot, darunter ein 14-jähriges Mädchen. Das zweite Todes-Opfer ist noch nicht identifiziert. Ein weiteres 14-jähriges Mädchen hat schwer verletzt überlebt. Aufgrund der Umstände gehen wir von einem gemeinschaftlichen Suizid aus“, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber BILD.
Dass drei Jugendliche gemeinsam Suizid begehen wollten, habe er in seiner Zeit noch nicht erlebt, so ein Polizeisprecher fassungslos zu BILD.
Die Jugendlichen wurden von einer S-Bahn Richtung Hildesheim erfasst, die gerade den Hauptbahnhof Hannover verlassen hatte. An Bord befanden sich 26 Fahrgäste und der Lokführer.
Der Unglücksort ist eine Brücke über die Marienstraße. Kurz vor der Brücke sollen die Jugendlichen auf die Schienen getreten sein.
Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen.
Quelle: Bild.de (bearbeitet von belmedia Redaktion)
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