Nicht alltäglicher Rettungsdiensteinsatz

Gelsenkirchen. In den Mittagsstunden des 10.12.2020, gegen 14:00 Uhr, ging in der Leitstelle der Feuerwehr Gelsenkirchen ein Notruf ein. Der Anrufer berichtete von einer blutenden Beinverletzung, die er sich bei einem Sturz zugezogen hatte.

Anhand dieser Meldung entsandte der Disponent einen Rettungswagen der Altstadtwache in die Chattenstraße.

Kurze Zeit später traf die Rettungsdienstbesatzung an der Einsatzstelle ein und fand den adipösen Patienten mit einer stark blutenden Beinverletzung in seiner Wohnung im 2. Obergeschoss vor. Nach einer ersten Sichtung und Einschätzung der Lage war klar, dass das bisher eingesetzte Personal und Material nicht für die adäquate Versorgung und den anschließenden Transport des Patienten ausreichen würde. Über die Leitstelle alarmierte die Rettungswagenbesatzung das Sonderfahrzeug Rettungsdienst, den Notarzt, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug sowie die Drehleiter nach. Gemeinsam wurde der Patient soweit stabilisiert, dass der Transport in eine Klinik geplant werden konnte. Der beengte Treppenraum stellte die Einsatzkräfte dabei vor eine große Herausforderung. Dieser bot den Feuerwehrleuten nicht den Platz um den Patienten mit der nötigen Manpower in das Sonderfahrzeug Rettungsdienst zu verbringen. Ausgerüstet mit einer speziellen Halterung, konnte der Rettungskorb der Drehleiter an das Fenster der Wohnung gefahren werden. Auf der Trage liegend, wurde der Patienten dann auf Straßenniveau abgelassen. Der anschließende Transport in eine Gelsenkirchener Klinik verlief dann ohne weitere Zwischenfälle. Gut zweieinhalb Stunden nach Einsatzbeginn, endete dieser nicht alltägliche Rettungsdiensteinsatz für die letzten Einheiten.

 

Quelle: Feuerwehr Gelsenkirchen
Bildquelle: Feuerwehr Gelsenkirchen

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