Saharastaub gelangt in den Alpenraum - kräftiger Föhn

Die Schweiz liegt auf der Vorderseite einer Tiefdruckzone über Westeuropa. Mit der daraus resultierenden Südwestströmung gelangt eine Portion Saharastaub in den Alpenraum, und es wird zunehmend föhnig.

Der Höhepunkt des Föhns wird am Samstagabend erwartet.

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, liegt der Alpenraum auf der Vorderseite einer Tiefdruckzone mit zwei Teiltiefs – eines liegt bei den Britischen Inseln, das andere über der Iberischen Halbinsel. Mit der daraus resultierenden föhnigen Südwestströmung erreicht zum einen sehr milde Luft den Alpenraum, des Weiteren hat sie aber auch eine Portion Saharastaub mit im Gepäck. Der Saharastaub sorgt dafür, dass der Himmel etwas diesig erscheint und das Licht einen Gelbstich aufweist.

Mitunter sind schöne Sonnenauf- und -untergänge zu erwarten. Am höchsten dürfte die Staubkonzentration am Samstag sein. Das eingangs erwähnte Teiltief mit Kern über der Iberischen Halbinsel verlagert sich morgen Samstag nach Frankreich. Somit verstärkt sich der Druckunterschied zwischen der Alpensüd- und -nordseite weiter, und der Föhn legt zu. Sein Höhepunkt wird am Samstagabend erwartet.

In den entsprechenden Alpentälern – zum Beispiel im Haslital, im Urner Reusstal oder im Rheintal – werden Windspitzen zwischen 70 und 90 km/h, lokal auch mehr erreicht. Der Föhn treibt die Temperaturen in die Höhe, so werden mit dessen Unterstützung 15 bis lokal knapp 20 Grad erreicht. Aber auch sonst ist es sehr mild für die Jahreszeit, im Flachland werden verbreitet 9 bis 12 Grad erreicht.

Ab Sonntag kühler

Eine Kaltfront beendet am Sonntag den Föhn und den frühlingshaften Wetterabschnitt. Aus Westen wird es zeitweise nass, und die Schneefallgrenze sinkt von anfänglich 1500 Meter allmählich unter 1000 Meter. In der neuen Woche geht es aus heutiger Sicht veränderlich mit langen trockenen Phasen und nur gelegentlichen Niederschlägen weiter. Die Temperaturen bewegen sich um 5 Grad.

 

Quelle: MeteoNews
Titelbild: Symbolbild © LakedemonPhoto – shutterstock.com

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