Vergewaltigung vorgetäuscht?

Köln. Nach der angezeigten Vergewaltigung im Stadtwald am vergangenen Mittwoch ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft weiterhin in alle Richtungen.

Nach Auswertung der bislang vorliegenden Beweismittel ist mittlerweile nicht auszuschließen, dass die Geschädigte die von ihr angezeigte Tat vorgetäuscht oder sich die Tat anders als von ihr geschildert zugetragen haben könnte.

Vor diesem Hintergrund ist wegen des Anfangsverdachts des Vortäuschens einer Straftat ein Ermittlungsverfahren aufgenommen worden.

Die zunächst gesicherten und als tatrelevant eingestuften Spuren werden derzeit beim Landeskriminalamt priorisiert ausgewertet, um sich weitere Klarheit über den Fall zu verschaffen. Mit Blick hierauf können weitere Auskünfte derzeit nicht erteilt werden.

Meldung vom 25.02.2021 – 12:24

Nach der Vergewaltigung einer Joggerin im Kölner Stadtwald am Mittwochmorgen (24. Februar) hat die Polizei Köln eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Aufgrund neuer Erkenntnisse muss die Tatzeit korrigiert werden. Demnach hat der Unbekannte die Joggerin am Mittwochmorgen zwischen 8.45 Uhr und 9 Uhr überfallen. In einer ersten Meldung war von einer Tatzeit um kurz nach 10 Uhr die Rede.

Aufgrund des atypischen Vorgehens des Täters, zu dem die Polizei aus Gründen des Opferschutzes keine weiteren Angaben machen wird, sehen die Ermittler die Gefahr einer Wiederholungstat und bitten Personen, die im Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht oder den beschriebenen Mann gesehen haben, dringend um Hinweise unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.

Wichtiger Hinweis:

Heute Nachmittag (25. Februar) wird die Polizei den Tatortbereich erneut absuchen und Fahndungsplakate aufhängen. Die Uhrzeit wird zeitnah mit einer weiteren Pressemitteilung angekündigt.

Am Freitagmorgen werden Ermittler des Kriminalkommissariats 12 gezielt potenzielle Zeugen ansprechen, die morgens im Tatortbereich unterwegs sind.

 

Quelle: Staatanwaltschaft und Polizei
Titelbild: Symbolbild © Olaf Ludwig – shutterstock.com

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