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Polizei warnt vor Prepaid-Karten-Betrug

Die Prepaid-Karte hat sich zu einer immer häufigeren Zahlungsmethode im Internet entwickelt. Sie können Ihren Gesprächspartner bezahlen, indem Sie ihm einen Code übermitteln.

Diese Methode bietet den Benutzern mehr Sicherheit für ihre Einkäufe und vermeidet gleichzeitig, dass sie vertrauliche Informationen wie z. B. ihre Bankdaten preisgeben müssen. Allerdings ziehen diese Karten auch die Aufmerksamkeit und Gerissenheit von Kriminellen auf sich.

Prepaid-Karten ermöglichen es, gekaufte Waren durch einfache Geldüberweisung zu bezahlen, ohne sich identifizieren zu müssen. Verschiedene Händler und Bankinstitute bieten diese Zahlungsmethode an. Das Limit wird durch den Betrag begrenzt, der bei einem Kauf auf dem Konto gutgeschrieben wird. Die Zahlung erfolgt dann durch Übermittlung des PIN-Codes der Karte an den Empfänger des Betrags. Es ist genau der PIN-Code, der Kriminelle interessiert. Wenn es ihnen gelingt, sie durch Tricks zu erhalten, können sie den Betrag kassieren und werden nicht identifiziert.

Die von Kriminellen angewandten Tricks sind vielfältig. Sie verlassen sich immer auf die Leichtgläubigkeit des Opfers, das glaubt, dass sie das Richtige tun. Zum Beispiel bietet das Opfer eine Immobilie auf einer Online-Kleinanzeigenseite zum Verkauf an. Der Täter kontaktiert den Verkäufer auf normale Weise. Der Betrag und die Lieferadresse werden vereinbart. Bisher keine Probleme. Dann beginnt der Täter mit seiner Täuschung. Er behauptet z. B., dass er aus dem Ausland bezahlt hat, aber seine Zahlung blockiert ist oder dass die Sendung zwischen den Ländern blockiert ist. Die einzige Möglichkeit, die Situation zu entsperren, besteht darin, ihm einen Betrag zu senden, der die Entsperrung der Situation ermöglicht. Er verspricht offensichtlich, das Geld zurückzuzahlen. Er besteht jedoch darauf, dass die Zahlung mit einer oder mehreren Prepaid-Karten erfolgt. Das Opfer kauft eine oder mehrere Karten für Beträge von ein paar Dutzend bis zu mehreren hundert Franken. Leider gibt das Opfer den/die PIN-Code(s) an den Täter weiter. Der Täter muss nur das Geld einkassieren, ohne sich ausweisen zu müssen. Wenn die Sendung verschickt wird, wurde sie an eine falsche Adresse oder an jemanden geschickt, der nichts mit dem Fall zu tun hat. Im besten Fall kann er es zurückgeben. Was das Geld angeht, so ist es weg. Es ist wichtig zu beachten, dass der Täter unter dem Vorwand anderer Probleme fortfahren kann.

In jedem Fall sollten Sie niemals den PIN-Code einer Prepaid-Karte per E-Mail, SMS, WhatsApp, Telefon oder andere Nachrichten versenden. Diese Karten dürfen nur in offiziellen Online-Shops verwendet werden.

In den letzten Monaten verzeichnete die Kantonspolizei des Juras mehrere Fälle oder Versuche dazu, die teilweise zu Verlusten von mehreren hundert Franken führten.

In den Empfangsbereichen, die an die aktuellen COVID-19-Schutzmaßnahmen angepasst wurden, können Beschwerden bei der Polizei eingereicht werden. Die Polizei kann und wird weiterhin über andere Kanäle kontaktiert werden. Durch Wählen der Nummer 117 im Notfall, durch Anrufen der Nummer 032 / 420 65 65 für eine nicht dringende Anfrage, per E-Mail und per Post gemäss den Adressen auf der Website der Polizei.

 

Quelle: Kantonspolizei Jura
Titelbild: fizkes / shutterstock