Lebensgefährlich: Zwei Männer reisen versteckt unter LKW-Anhänger ein

Teutschenthal, Halle. Am Mittwoch, den 7. April 2021 wurde die Bundespolizei in Halle gegen 14:30 Uhr durch Beamte des Landespolizeireviers Saalekreis über zwei ausländische Personen informiert.

Diese wurden durch eine Landespolizistin auf dem Gelände der Revierstation Teutschenthal festgestellt.

Die beiden Männer aus Algerien beziehungsweise Marokko gaben an, mit einem LKW nach Deutschland eingereist zu sein. Da sie beide über gesundheitliche Probleme klagten, wurden sie in einem Krankenhaus untersucht. Nach den Untersuchungen und der ärztlichen Bestätigung, dass sich die beiden Männer in guter gesundheitlicher Verfassung befinden, wurden sie für die weiteren strafprozessualen Maßnahmen an die zuständige Bundespolizei übergeben.

In den Vernehmungen gaben der 20-jährige Allgerier und der 28-jährige Marokkaner an, sich in Serbien unter einem LKW-Anhänger versteckt zu haben, sich dort zwei Tage aufgehalten zu haben und so nach Deutschland eingereist zu sein. Nachdem der LKW in Sachsen-Anhalt pausierte, verließen sie das Fahrzeug und machten sich bei der Polizei bemerkbar. Beide stellten ein Asylbegehren und wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Rücksprache mit der zuständigen Ausländerbehörde an eine dementsprechende Einrichtung weitergeleitet. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen der Einschleusung von Ausländern sowie zwei weitere Verfahren wegen der unerlaubten Einreise eingeleitet. Inwieweit der vermutlich ungarische Fahrer von seinen „blinden Passagieren“ wusste, bleibt Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Laut Aussagen der beiden Geschleusten hatte er keine Kenntnis davon.

 

Quelle: Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Titelbild: Symbolbild © Matthias Wehnert – shutterstock.com

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