21-Jähriger heimtückisch ermordet - Richter ordnet U-Haft gegen weiteren Beschuldigten (19) an

Ahlen/Warendorf/Münster. Nach einem Tötungsdelikt in Ahlen in der Nacht vom 17. März auf den 18. März 2021 erließ ein Richter nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft auch Haftbefehl gegen einen 19-jährigen mutmaßlichen Mittäter.

Der 19-jährige Beschuldigte aus Ahlen ist dringend verdächtig, die Tat zum Nachteil des 21-Jährigen Opfers zusammen mit seinem mittlerweile 21-jährigen Bekannten geplant und ausgeführt zu haben. Der 21-Jährige verstarb in Folge zahlreicher Messerstiche in den Oberkörper.


„Der heute 21-jährige Beschuldigte, der sich seit dem 18.März 2021 in Untersuchungshaft befindet, belastete seinen 19-jährigen Bekannten in seiner Vernehmung“, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. „Ein Richter folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft, erließ Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Mordes und ordnete Untersuchungshaft an.“

Der Beschuldigte hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen eingelassen. Die Ermittlungen dauern an.

Meldung vom 19.03.2021 – 13:05:

Obduktionsergebnis: Tod durch Stichverletzungen – 20-Jähriger wegen Verdacht des Mordes und besonders schwerer Brandstiftung in Untersuchungshaft

Münster/Ahlen. Nachdem sich am Donnerstagmorgen (18.3., 8 Uhr) ein 20-jähriger Mann auf einer Polizeiwache in Ahlen stellte und angab, seinen Bekannten getötet zu haben, ordnete eine Richterin nun Untersuchungshaft gegen den Tatverdächtigen an.

Am Freitagmorgen wurde der Leichnam im Institut der Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Münster obduziert. „Ursächlich für den Tod waren Messerstiche in den Oberkörper des 21-Jährigen. Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, das Opfer heimtückisch ermordet und später den Brand in der Wohnung gelegt zu haben, um die Straftat zu verdecken“, verdeutlichte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ eine Richterin am Freitagmittag (19.03.) Haftbefehl wegen Mordes und besonders schwerer Brandstiftung gegen den 20-jährigen Tatverdächtigen. Das Motiv für die Tat ist weiter unklar. Der Beschuldigte äußerte sich bei der Vorführung nicht zu dem Geschehensablauf.

Meldung vom 18.03.2021 – 10:28:

20-Jähriger stellt sich in Ahlen nach mutmaßlichem Tötungsdelikt bei der Polizei

Münster/Warendorf. Am Donnerstagmorgen (18.3., 8 Uhr) erschien ein 20-Jähriger auf der Polizeiwache Ahlen und gab an, dass er einen Bekannten an der gemeinsamen Meldeanschrift am Akazienweg umgebracht habe. Daraufhin entsandte Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr entdeckten dort in einer verrauchten Wohnung Brandspuren und eine leblose Person. Sofort eingeleitete Reanimationsversuche blieben erfolglos. Bei dem Verstorbenen handelt sich um einen 21-jährigen Mann.

Der 20-Jährige wurde vorläufig festgenommen und gleichzeitig bei den Ermittlungsbehörden eine Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Frank Schneemann eingesetzt.

„Zur Ermittlung der Todesursache wird der 21-Jährige im Institut der Rechtsmedizin der Universitätsklinik Münster obduziert“, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.

„Die Motivlage und Geschehensabläufe sind bislang völlig unklar. Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang. Wir werden wird nun den 20-Jährigen und mögliche Zeugen befragen, sowie eine umfangreiche Spurensuche und -sicherung vornehmen“, erläuterte der Leiter der Mordkommission.

 

Quelle: Staatsanwaltschaft Münster, Polizei Warendorf und Polizei Münster
Titelbild: Petair – shutterstock.com

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