Polizisten bei Einsätzen attackiert

Wien. Am gestrigen Tag kam es bei folgenden Einsätzen zu gewaltsamen Attacken gegen Polizisten:

In Wien Floridsdorf überprüften Beamte routinemäßig ein bestehendes Betretungs- und Annäherungsverbot an der Wohnadresse einer gefährdeten Frau.

Die Polizisten konnten schon im Stiegenhaus lautes Geschrei aus der besagten Wohnung wahrnehmen. Die Wohnungsbesitzerin (35) öffnete den Beamten die Türe und gab an, dass alles in Ordnung sei. Die Einsatzkräfte ersuchten die Frau dennoch, in der Wohnung nach dem Rechten sehen zu dürfen.

Dabei konnte ein 33-Jährigen Mann, gegen den das Betretungs- und Annäherungsverbot gilt, in der Wohnung wahrgenommen werden. Die Frau gab an, dass sie den 33-Jährigen in die Wohnung ließ, es aber erneut zu einer Auseinandersetzung kam, bei dem der Mann sie mit dem Umbringen bedroht haben soll. Daraufhin wurde der Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Gegen die Festnahme wehrte sich der 33-Jährige gewaltsam, wodurch zwei Polizisten leicht verletzt wurden.

Der Mann wird wegen gerichtlich strafbarer Handlungen sowie wegen der Missachtung des Betretungs- und Annäherungsverbots angezeigt.In Wien Favoriten wurde die Polizei wegen eines lautstarken Streits alarmiert. Ein 18-Jähriger öffnete den Polizisten die Wohnungstüre und gab an, dass er und sein Vater (55, Stbg.: Österreich) in Streit gerieten und der Vater ihn dabei verletzt haben soll. In der Wohnung konnten die Einsatzkräfte eine Frau am Boden liegend wahrnehmen. Umgehend wurde erste Hilfe geleistet.

Während die Beamten sich um die Frau kümmerten, wurde der Vater und ein weiterer Sohn (19, Stbg.: Ö) zunehmend aggressiver und attackierten die Beamten mit Schlägen. Die beiden Tatverdächtigen wurden in weiterer Folge vorläufig festgenommen. Der 18-Jährige sowie die Mutter wurden von einem Rettungsdienst notfallmedizinisch versorgt.

Die Mutter dürfte einen Kreislaufzusammenbruch während des Streits erlitten haben. Die Beamten wurden durch den Vorfall nicht verletzt. Gegen den Vater wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.

Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf 133 ist jederzeit für Personen die Gewalt wahrnehmen oder betroffen sind erreichbar. Auch die Wiener Interventionsstelle (01/585 32 88), der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) sowie Männerberatungsstellen (01/603 28 28) bieten Ihnen Hilfe und Informationen.

Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.

 

Quelle: LPD Wien
Titelbild: Symbolbild © Spitzi-Foto – shutterstock.com

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