Verdacht der Freiheitsberaubung - Mutter (34) und Sohn (3) im Kosovo angetroffen

Meckenheim / Kosovo. Im Zuge der umfangreichen kriminalpolizeilichen Ermittlungen der Bonner Polizei wurden die 34-Jährige Frau und deren dreijähriger Sohn am Montag (14.06.2021) durch die örtliche Polizei im Kosovo angetroffen.

Dabei ergaben sich keine Hinweise auf eine aktuelle Gefährdung oder Verletzungen der beiden Personen. Die 34-Jährige, die am 10.06.2021 von Unbekannten gegen ihren Willen in Meckenheim in ein Auto gezogen worden sein soll, gab an, dass sie sich freiwillig im Kosovo aufhalten würde.

Damit bestätigten sich Angaben der Frau, die sich selber am vergangenen Freitagnachmittag telefonisch bei der Bonner Polizei gemeldet hatte. In diesem Telefonat sowie einem anschließenden Videoanruf hatte sie gegenüber zwei Kriminalbeamtinnen Angaben zu ihrem aktuellen Aufenthaltsort im Kosovo gemacht, an dem sie sich freiwillig bei einem Familienangehörigen aufhalten würde.

Im Rahmen der internationalen Ermittlungen, in die auch das Bundeskriminalamt eingebunden war, wurden die Angaben gestern durch die örtliche Polizeibehörde überprüft und bestätigt.

Ungeachtet dieser Feststellungen werden die Ermittlungen von Polizei und der Staatsanwaltschaft Bonn wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung weitergeführt.

Zwischenzeitlich ergaben sich Hinweise auf mögliche Tatbeteiligte. Auf Grund der aktuellen Feststellungen wird die Öffentlichkeitsfahndung nach der 34-Jährigen und deren Sohn eingestellt.

 

Quelle: Polizei Bonn
Titelbild: Wolfgang Cibura – shutterstock.com

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