Grosse Regenmengen im Süden – eine Zwischenbilanz
Seit Samstag sind auf der Alpensüdseite bereits sehr grosse Regenmengen gefallen, in Robiei sind es inzwischen 221 mm. Allein seit gestern kamen hier rund 100 mm Regen dazu!
Auch Mosogno im Valle Onsernone nähert sich inzwischen der Marke von 200 mm.
Heute Dienstag und in der kommenden Nacht regnet es auf der Alpensüdseite oft kräftig weiter, wobei sich der Schwerpunkt der Niederschläge langsam etwas weiter nach Osten verlagert. Bis zum Mittwochmorgen fallen noch einmal 40 bis 80 mm, wobei auf engem Raum auch grössere Unterschiede bestehen können. Am Mittwochvormittag kommt es zu einer raschen Wetterbesserung, mit aufkommenden Nordföhn reisst die Bewölkung auf.
Auch auf der Alpennordseite wird es zeitweise regnen, allerdings gibt es heute zwischendurch auch lange Niederschlagspausen – vorübergehend können die Wolken gut auflockern. Im Laufe des Nachmittags und Abends erreicht uns von Frankreich und Deutschland her aber bereits die nächste Störungszone. Die Wolken verdichten sich wieder, neue Regenschauer breiten sich aus. Die Schneefallgrenze liegt zunächst noch auf über 2000 Metern.
Die Niederschläge verlagern sich in der Nacht zunehmend an die Alpen, die Schneefallgrenze sinkt im Zuge dessen auf 1500 bis 1700 Meter. Morgen Mittwoch stellt sich im Flachland wechselhaftes Rückseitenwetter mit einem Mix aus Wolken und Sonne ein, es gibt nur noch einzelne Regenspritzer. Entlang der Berge gibt es tendenziell mehr Schauer, am meisten davon in Graubünden. Schneeflocken fallen dabei bis in mittlere Lagen, die Schneefallgrenze variiert weiterhin um die 1500 Meter. Bis morgen Abend fallen oberhalb von 2000 bis 2500 Metern in der Regel 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee, zwischen der Bernina und Silvretta sind es 20 bis 35 Zentimeter.
Eine Tabelle und Karten finden sich hier.
Quelle: MeteoNews
Titelbild: Brian A Jackson – shutterstock.com