Drei gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr - Bundespolizei ermittelt
Leverkusen / Quadrath-Ichendorf / Bonn. Ob durch Steinwurf oder das Ablegen eines Elektro-Tretrollers mitten in den Gleisbereich, am Wochenende (20./21. November) kam es im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Köln gleich zu drei gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr. In Quadrath-Ichendorf, in Leverkusen-Schlebusch und in Bonn-Beuel nahmen Bundespolizisten Ermittlungen gegen Unbekannte auf.
Am Samstagabend (20. November) gegen 21:30 Uhr informierte die Deutsche Bahn AG über einen vermeintlichen Steinwurf gegen eine Regionalbahn (Horrem-Bedburg). Kurz vor dem Haltepunkt Quadrath-Ichendorf nahm die Zugbegleiterin der betroffenen Bahn ein lautes Knallgeräusch wahr und stellte anschließend eine beschädigte Außenscheibe fest. Angaben zu den Tätern konnten weder sie noch der Triebfahrzeugführer machen.
Nur kurze Zeit später ein ähnliches Szenario: Gegen 22:00 Uhr randalierten vermeintlich Jugendliche zunächst am Fahrradabstellplatz am Bahnhof Leverkusen-Schlebusch und bewarfen laut Zeugenaussagen anschließend einen vorbeifahrenden Schnellzug sowie eine Regionalbahn mit Steinen. Ebenfalls legten die Täter einige Steine auf einen Schienenkopf, welche durch das Überfahren mit einem lauten Knall weggesprungen wären – verletzt wurde hierbei glücklicherweise niemand, Sachbeschädigungen an den Bahnen blieben auch aus.
Am Sonntag (21. November) dann der nächste Einsatz der Bundespolizei wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr: Im Bereich Bonn-Beuel verspürte der Triebfahrzeugführer eines Güterzuges gegen 22:30 Uhr einen Schlag an der Bahn. Der Fahrer des Nachfolgezuges meldete daraufhin einen grünen Elektro-Tretroller, welcher im Kurvenbereich des Gleises direkt neben den Schienen gelegen hätte. Obgleich die Bundespolizisten bei der Absuche vor Ort keinen Roller oder vergleichbaren Gegenstand feststellten, nahmen sie die Ermittlungen auf.
Mit sachdienlichen Hinweise zum Tathergang oder den Tatverdächtigen in allen drei Fällen wenden Sie sich bitte an die kostenfreie Bundespolizei-Servicenummer (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder jede andere Polizeidienststelle.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bildquelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin