Hoch Carlos sorgt für ideale Ski-Bedingungen

In den kommenden Tagen bestimmt das Hoch Carlos unser Wetter und bringt viel Sonnenschein und damit für die vier Weltcup-Rennen der Männer am Lauberhorn in Wengen von Donnerstag bis Sonntag beste äussere Bedingungen.

Während es in den Bergen vor allem von morgen Donnerstag bis Samstag mild ist, gibt es in den Nächten im Flachland und in den Alpentälern verbreitet Frost, wir sind aber weit weg von irgendwelchen Rekordminusgraden.

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, herrscht in den kommenden Tagen im Einflussbereich des Hochs Carlos uneingeschränktes Hochdruckwetter und damit strahlender Sonnenschein. Es gibt lediglich im Flachland zum Teil Hochnebel und später Nebel. Carlos liegt dabei heute über dem südlichen Grossbritannien und wandert bis Sonntag langsam über die Alpen in den Mittelmeerraum. In der Nacht auf Samstag befindet sich das Hoch ziemlich genau über der Schweiz (siehe nachfolgende Karte).

Dank Carlos stehen auch die von Donnerstag bis Sonntag geplanten vier Weltcuprennen der Männer am Lauberhorn in Wengen (Donnerstag Super-G, Freitag und Samstag Abfahrten, Sonntag Slalom) im Zeichen praktisch puren Sonnenscheins und ausgezeichneter Wintersportverhältnisse.

Heute Mittwoch und morgen Donnerstag weht in den Bergen dabei noch ein recht zügiger Nordostwind, dann sind die Winde am Freitag und Samstag nur noch schwach und frischen am Sonntag etwas aus Westen auf. Dazu ist es in der Höhe vor allem von morgen Donnerstag bis Samstag mit einer Nullgradgrenze auf 2800 bis 3200 Metern mild. Da die Luft trocken ist, kann dies aber dem Schnee kaum etwas anhaben, lediglich in sonnigen Lagen kann er jeweils tagsüber etwas sulzig werden.

In den abgesehen von teilweise Hochnebel und ab Freitag Nebel im Flachland klaren Nächten kann es stark abkühlen. In der vergangenen Nacht waren die Alpentäler weitgehend nebelfrei, sodass die Temperaturen in den tiefen Minusbereich sinken konnten (siehe nachfolgende Tabelle). Im Flachland sorgte dagegen Hochnebel dafür, dass die Temperaturen kaum 0 Grad unterschritten.

Die tiefsten Temperaturen konnten in der letzten Nacht an den offiziellen Messstationen in den bekannten Kältelöchern im Jura in La Brévine mit -26,8 Grad, in Andermatt im Urserental mit -24,3 Grad und in Buffalora am Ofenpass mit -23,9 Grad gemessen werden. Tönt nach sehr tiefen Minima, solche Werte kommen aber bei klaren Nächten im Winter an diesen Stationen immer wieder mal vor und sind weit von absoluten Minima entfernt (La Brévine -42,5 Grad, Samedan -37,5 Grad, Andermatt -30,7 Grad). Bemerkenswert sind auch die -17,8 Grad auf 639 Metern in Visp im Wallis, aber auch hier war es schon kälter (-20,9 Grad), der heutige Wert erscheint nicht unter den zehn kältesten Januarmorgen dieser Station (zehntkältester Wert -18,9 Grad).

Im Flachland sind die Minimaltemperaturen tiefer als heute, da es weniger Nebel oder Hochnebel gibt. Vielerorts dürfte die kommende Nacht die kälteste sein, teilweise dürften die Temperaturen morgen früh unter -5 Grad liegen. Dies ist aber für Januar auch nicht sehr aussergewöhnlich. In der Höhe dürfte dagegen die Nacht auf heute die kälteste gewesen sein.

Am kommenden Montag könnte eine schwache Störung für einen Unterbruch des Hochdruckwetters sorgen, bereits bis Mitte der Woche scheint sich dann aber ein neues Hoch zu installieren.

Abbildungen finden sich hier.

 

Quelle: MeteoNews
Titelbild: Symbolbild © Ursula Perreten – shutterstock.com

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