Winterthur / Uster ZH: Zwei „Falsche Polizisten“ verhaftet
Die Kantonspolizei Zürich hat am Montagmorgen (17.01.2022) in Winterthur eine Frau und am Dienstagnachmittag (18.01.2022) in Uster einen Mann festgenommen, die als falsche Polizisten aufgetreten sind.
Die Polizei hat dadurch die Übergabe von mehreren zehntausend Franken an die Betrüger verhindert.
Am Vormittag erkannten Fahnder der Kantonspolizei Zürich eine betagte Frau, welche einer offenbar viel jüngeren Frau ein Kuvert übergab. Verdacht schöpfend, unterzogen die Polizisten die Empfängerin anschliessend einer Kontrolle. Dabei zeigte sich, dass sich im Kuvert mehrere tausend Franken befanden. Zur Klärung des genauen Sachverhaltes wurden die beiden in eine Polizeistation geführt.
Erste Ermittlungen ergaben, dass die 23 Jahre alte Schweizerin als Geldabholerin im Zusammenhang mit dem Phänomen „Falscher Polizist“ vorgegangen sein dürfte. Sie wurde verhaftet und wird sich wegen Betrugsdelikten vor der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland verantworten müssen.
Die Verhaftung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Winterthur, welche gleichentags ebenfalls einen mutmasslichen Telefonbetrüger verhaftet hat.
Am Dienstag gelang Betrügern, eine Frau aus dem Bezirk Uster zum Abheben von mehreren tausend Franken zu überreden. Das Bankpersonal schöpfte Verdacht und warnte die Frau. Daraufhin avisierte diese die Polizei. Folglich wurde durch Fahnder der Kantonspolizei Zürich wartende Abholer, ein 58-jähriger deutscher Staatsbürger, verhaftet und der zuständigen Staatsanwaltschaft zugeführt.
Die Kantonspolizei Zürich empfiehlt:
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand anruft. Sagen Sie, dass Sie zurückrufen und legen Sie auf. Wählen Sie beim Rückruf nur eine Ihnen bereits bekannte Nummer oder bei einem Polizisten die Rufnummer 117 und lassen Sie sich mit dem entsprechenden Polizisten verbinden.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
- Gehen Sie am Telefon nie auf Geldforderungen ein.
- Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst.
- Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person
Quelle: Kantonspolizei Zürich
Titelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Zürich