Falscher Bankmitarbeiter betrügt Rentner - 100.000 Euro Schaden

Flensburg. Am Dienstag (19.04.22) ist ein Rentner in Flensburg zum Opfer eines falschen Bankmitarbeiters geworden.

Der Mann erhielt am Nachmittag einen Anruf eines angeblichen Sicherheitsbeauftragten seiner Bank.

Dieser teilte ihm mit, dass ungewöhnliche Kontoaktivitäten bei dem Rentner festgestellt wurden. So seien hohe Überweisungsbeträge für einen Autokauf und den Kauf von Gartengeräten festgestellt worden.

Das 79 Jahre alte Opfer meldete sich beim Onlinebanking an und gewährte dem Anrufer Zugriff in dem Glauben, dass die Überweisungen rückgängig gemacht würden. Der Täter nutzte die Gutgläubigkeit aus und tätigte Überweisungen von verschiedenen Konten in Höhe von über 100.000 Euro. Anschließend vermittelte er den Rentner telefonisch an eine angebliche Polizeistation. Von dort wurde ihm mitgeteilt, dass demnächst die Polizei vorbeikommen würde, um eine Anzeige aufzunehmen.

Da niemand kam, rief der Senior schließlich selbst bei der Polizeistation an und der Betrug wurde offenbar.

Die Polizei rät eindringlich dazu, Fremden gegenüber keine Angaben über das Vermögen zu machen und niemandem Zugriff auf das eigene Konto zu gewähren. Teilen Sie niemals Ihre Passwörter und Zugangsdaten mit. Banken nehmen keine Fernzugriffe auf das Onlinebanking vor.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Mögliche weitere Geschädigte werden gebeten, sich beim Kommissariat 8 (Tel.: 0461 – 484 0) zu melden.

 

Quelle: Polizeidirektion Flensburg
Titelbild: Symbolbild © SannePhoto – shutterstock.com

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