Armee und Zivilschutz leisten am „Eidgenössischen“ über 8500 Diensttage

Vom 26. bis 28. August 2022 findet in Pratteln BL das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest ESAF statt.

Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) unterstützt das bislang grösste „Eidgenössische“ sowie die militarisierten Spitzenschwinger mit diversen Leistungen: So stehen sowohl Armeeangehörige mit insgesamt 3990 als auch Zivilschutzleistende mit rund 4600 Diensttagen im Einsatz. Zudem gehören zum 280-köpfigen Feld der Schwinger aus den fünf Teilverbänden auch 29 Athleten, die als Sportsoldaten eingeteilt sind.

Wie bereits für das Pfadi-Bundeslager im Goms stehen auch beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest ESAF 2022 in Pratteln im Rahmen der Verordnung für die Unterstützung ziviler Anlässe mit Armeemitteln (VUM) Armeeangehörige und Zivilschutz-Dienstleistende im Einsatz. „Ich danke allen Helferinnen und Helfern für das grosse Engagement und wünsche allen Sportlern viel Erfolg am ESAF 2022“, sagt Bundesrätin Viola Amherd, die Chefin VBS, zum Einsatz ihrer Leute, der zahlreichen Freiwilligen und der Schwinger.

Armeeangehörige von Ende Juni bis Ende September im Einsatz

Das ESAF 2022 in Pratteln wird durch die Armee mit Leistungen beim Auf- und Abbau der Arena sowie der Erstellung und dem Abbau von drei Brücken, beim Sanitätsdienst und der Verkehrsregelung unterstützt. Die Dienstleistungen nach VUM werden durch die Territorial Division 2 geführt und durch das Verkehrs- und Transportbataillon 1 der Logistik Brigade 1 (Verkehrsregelung), durch das Katastrophenhilfe Bereitschaftsbataillon des Lehrverbands Genie/Rettung/ABC (Infrastruktur) und durch die Sanitätskompanie 5 des Lehrverbands Logistik (Sanitätsdienst) erbracht. Der Anlass wird durch die Armee mit total 3990 Diensttagen unterstützt; allein für den Auf- und Abbau der Arena werden 1140 Diensttage geleistet.

Das BABS bewilligt rund 4600 Diensttage für das ESAF

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS hat für das ESAF einen Einsatz mit einem Kontingent von knapp 4’600 Diensttagen bewilligt. In Pratteln stehen Zivilschutzangehörige aus 18 regionalen Zivilschutzorganisationen im Einsatz. Die auszuführenden Arbeiten umfassen insbesondere Auf-, Unterstützungs- und Abbauarbeiten. Die Koordination wird vom Amt für Militär und Bevölkerungsschutz des Kantons Baselland in Zusammenarbeit mit den beteiligten Zivilschutzorganisationen und dem Verein ESAF sichergestellt.

25 Schwinger mit 824 Spitzensport-WK-Tagen

Die Spitzensportförderung der Armee ist in Pratteln mit 29 Schwingern vertreten, die in den letzten Jahren Spitzensport-WK-Tage für das Wintertraining haben nutzen können. 25 davon absolvierten im vergangenen Winter 824 WK-Tage in Magglingen und den umliegenden Schwingkellern für das Krafttraining und die schwingtechnische Vorbereitung. Mit Werner Schlegel und Adrian Walther sind zudem zwei in dieser Saison schon sehr erfolgreiche „Rookies“ in Pratteln, die Ende Oktober in die Spitzensport-RS 2/2022 in Magglingen einrücken werden. Seit 2012 haben bereits 47 verschiedene militarisierte Schwinger von diesem Angebot der Armee profitieren können. Der Schwingerkönig von 2010, Kilian Wenger, und Roger Erb waren im Herbst 2012 die ersten Schwinger, die in die Spitzensport-RS aufgenommen wurden. Seither rückten noch Remo Käser, Joel Wicki, Steve Duplan (als Truppenkoch), Fabian Staudenmann und Michael Wiget in die Spitzensport-RS ein.

Neue Ausbildungshalle mit Schwingkeller

Diesen Herbst wird am Bundesamt für Sport BASPO in Magglingen die neue Ausbildungshalle, eine Dreifach-Halle mit einer Schwinghalle im Untergeschoss, eingeweiht. In dieser 400 m2 grossen Sägemehlarena, die auch eine Boulder-Wand enthält, werden künftig nicht nur die Spitzenschwinger während ihren WK trainieren, sie dient auch zu Ausbildungszwecken für Klubs und den Nachwuchs. Schwingen gehört zu den Sportarten, die durch Jugend+Sport, dem grössten Sportförderprogramm des Bundes, unterstützt werden. 2021 nahmen schweizweit 2448 Knaben und 57 Mädchen im Alter zwischen 5 und 20 Jahren an insgesamt 242 J+S-Kursen und -Lagern teil, dabei standen 1157 Kursleitende im Einsatz. Diese Angebote wurden durch den Bund mit rund 268’000 Franken finanziert (Coach-Entschädigung und Kursbeiträge). Nur geringfügig höher waren die Zahlen 2019, im letzten Abrechnungsjahr vor der Corona-Pandemie: 2578 Knaben und 63 Mädchen wurden von 1049 Leitenden in 231 Kursen und Lagern betreut. Die ausbezahlte Summe betrug rund 300’000 Franken.

 

Quelle: Schweizer Armee
Bildquelle: Schweizer Armee

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