SPARC – Das neue Talent-Programm zur Förderung der Cyber Verteidigung

Die Ausbildung zum Cyber-Spezialist in der Armee ist anspruchsvoll und nicht jeder / jede ist dafür geeignet. Für die Armee geht es darum, Talente früh zu erkennen und zu gewinnen.

Aus diesem Grund wird ein spezifisches Programm zur besseren Erkennung, Vorbereitung und Rekrutierung von geeigneten Personen aufgebaut: SPARC.

Seit dem Sommer 2018 führt die Armee den Cyber-Lehrgang erfolgreich durch. Die Armee beabsichtigt, die Anzahl Teilnehmender in den kommenden Jahren schrittweise von 20 auf 40 Rekruten zu erhöhen. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, müssen sich mehr geeignete Talente für die Selektion melden. Aus diesem Grund startet 2023 das Programm SPARC.

Teamleistung und Diversität

SPARC dient künftig der besseren Erkennung, Vorbereitung und Rekrutierung von Cyber-Talenten im Alter zwischen 16 und 20 Jahren. Die Cyberabwehr ist eine Teamleistung und gute Teams zeichnen sich auch durch ihre Diversität aus. Aus diesem Grund soll mit SPARC auch der Anteil junger Frauen im Cyber-Lehrgang deutlich erhöht werden. Vorbild für SPARC bietet das Programm SPHAIR der Luftwaffe. Ein Konsortium – bestehend aus Schweizer Unternehmen verschiedenster Disziplinen in den Bereichen Cyber und Ausbildung – hat den Zuschlag der WTO-Ausschreibung der armasuisse erhalten. Das Team wird zusammen mit der Armee, in den nächsten vier Jahren die vordienstliche Cyber-Ausbildung inhaltlich aufbauen und schweizweit anbieten.

Aufruf an interessierte Jugendliche

In einer ersten Phase geht es um die Bekanntmachung des Programms SPARC bei Jugendlichen und um den Aufbau der Schulungen. Nebst Informatik-Lernenden sollen auch IT-Interessierte aus anderen Berufslehren sowie Maturandinnen und Maturanden angesprochen werden. Über ein Anmeldeformular sowie an den SwissSkills vom 7. bis 11. September 2022 können Jugendliche ihr Interesse kundtun und sich für das kostenlose Programm anmelden.

Bekämpfung des Fachkräftemangels

Rückmeldungen aus Wirtschaft und Verwaltung zu ehemaligen Absolventen zeigen, dass die Ausbildung im Cyber-Lehrgang auch im zivilen Umfeld wertvoll und geschätzt ist. SPARC und der Cyber-Lehrgang bringen künftig nicht nur mehr Cyber-Rekruten für die Milizarmee hervor. Sie erhöhen indirekt auch die Anzahl verfügbarer Spezialistinnen und Spezialisten für Schweizer Unternehmen, was dem allgemeinen IKT-Fachkräftemangel in der Schweiz entgegenwirkt.

Cyber-Lehrgang

Der Cyber-Lehrgang wird bereits seit dem Sommer 2018 von der Armee erfolgreich durchgeführt. Die Armee beabsichtigt, die Anzahl Teilnehmender in den kommenden Jahren schrittweise von 20 auf 40 Rekruten pro Lehrgang zu erhöhen. Die Selektion für diesen Lehrgang ist anspruchsvoll: Für die Selektion können sich ausgebildete InformatikerInnen mit dem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis oder Personen mit abgeschlossener Matur anmelden. Talente, welche nicht über einen dieser beiden Abschlüsse verfügen, werden fallweise auch zugelassen. Für jeden Lehrgang melden sich zwischen 200 und 250 Kandidaten zur Selektion. Nach einem zweistufigen Auswahlverfahren werden die 20 Besten in den Cyber-Lehrgang aufgeboten. Im rund 40-wöchigen Lehrgang lernen diese Talente alles, um ihre militärische Aufgabe in der Cyberabwehr der Armee erfüllen zu können.

Weitere Informationen zum Cyberlehrgang.

Titelbild:Das neue Talent-Programm SPARC wird aufgebaut, um die Cyber Defense zu stärken.

 

Quelle: Schweizer Armee
Titelbild: Symbolbild © VBS/DDPS, Andreas Mathys

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