Falschmeldung über entführtes Kind - reiner Phishing-Versuch
Niederkrüchten. Im sozialen Netzwerk Facebook kursiert aktuell eine Falschmeldung über ein angeblich entführtes fünfjähriges Mädchen. Es gibt kein entführtes Kind in Niederkrüchten.
Vielmehr kursiert diese Meldung mit wechselnden Kindern, wechselndem Alter und wechselnden Orten schon seit gut zwei Jahren im Internet. Es handelt sich um einen Phishing-Versuch.
In dem Beitrag im Netz wird damit geworben, dass man durch einen Klick auf den angegebenen Link ein Video zu dieser Entführung ansehen könne. Die Seite, auf die man dann geleitet wird, sieht einer echten Facebook-Seite sehr ähnlich – lediglich die Zeile mit der URL zeigt, dass man sich nicht mehr auf Facebook befindet.
Um das Video sehen zu können, soll man kurz – angeblich zur Bestätigung, dass man bereits über 18 Jahre alt sei – seine Facebook-Login-Daten samt Passwort eintragen.
Dann sieht man kein Video – dafür aber haben die Täter diese sensiblen Daten und damit Zugriff auf alles, was damit verknüpft ist, im schlimmsten Fall auch auf Bankdaten. Außerdem können dann über Ihr Profil weitere Falschmeldungen verbreitet werden.
Die Polizei rät: Klicken Sie solche verdächtigen Links nicht an. Sollten Sie den Link angeklickt oder sogar Ihre Daten eingegeben haben, ändern Sie Ihr Facebook-Passwort. Sollten Sie das Passwort auch für andere Onlinedienste verwenden, ändern Sie es dort auch.
Falls die Falschmeldung bereits auf Ihrem Profil steht: Löschen Sie diese, damit sie nicht weiterverbreitet wird. Bevor Sie irgendwo Login-Daten eingeben, überprüfen Sie immer anhand der URL, dass Sie sich auf der Login-Seite eines seriösen Unternehmens befinden. Was den Ersteller der Meldung angeht, hat die Polizei Viersen die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Kreispolizeibehörde Viersen
Bildquelle: Kreispolizeibehörde Viersen