Sie verprügelte ihn und holte die Kamera: Mutter filmt Stiefsohn (3) beim Sterben

Grausames Verbrechen in England: Eine Frau (23) hat ihren Stiefsohn (3) verprügelt – und ihn anschließend in seinem Todeskampf gefilmt.

Ein Gericht in Nottingham verurteilte Leila B. am Donnerstag unter anderem wegen Totschlags zu 15 Jahren Haft.

Der kleine Harvey sei im August 2021 Opfer eines „nachhaltigen gewalttätigen Angriffs“ geworden, sagte der Richter. Textnachrichten der Verurteilten an den Vater des Jungen nach der Tat hätten „einen schockierenden Mangel an Sorgfalt und Sorge“ gezeigt.

So schrieb sie ihrem Lebenspartner etwa: „Warum passiert das gerade mir?“ Währenddessen lag Harvey im Sterben.

Leila B. war zum Tatzeitpunkt mit dem kleinen Jungen, der nicht sprechen konnte, alleine. Sie hatte angegeben, er sei rücklings von einem Sofa gefallen und mit dem Kopf auf den Boden geknallt.

Doch das Gericht befand: alles gelogen! Nach Auffassung des Richters hatte Leila B. mehrfach auf den Jungen eingeschlagen. Schon zuvor hatte sie das Kind mehrmals misshandelt und ihm dabei einen Arm gebrochen.

Als der Junge das Bewusstsein verlor, filmte die Stiefmutter ihn mit dem Handy und rief erst nach mehreren Minuten den Notarzt. „Sie überlegte, wie sie der Verantwortung für ihre Handlungen entgehen könnte, während Harvey um sein Leben kämpfte“, warf ihr die Staatsanwaltschaft vor.

Im Gerichtssaal wurde das Video zu Zwecken der Beweisaufnahme abgespielt. Darin ist der kleine Junge zu sehen, wie er auf der Seite liegt und stöhnt. Die Stiefmutter hebt seinen linken Arm an und lässt ihn auf den Boden fallen. Der Junge bleibt danach regungslos auf dem Wohnzimmerteppich liegen.

Harvey starb zwei Tage nach dem Vorfall im Krankenhaus.


Harvey wurde mit nur drei Jahren aus dem Leben gerissen
Foto: Facebook

Mutter: „Er war meine Welt“

Die leibliche Mutter des kleinen Jungen verlas am Donnerstag eine emotionale Erklärung im Gerichtssaal. „Er war meine Welt. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht mit dem Gedanken aufwachen, dass wir ihn nie wieder in den Arm nehmen, ihn lachen hören oder ihn aufwachsen sehen können“, sagte Katie Holroyd.

Holroyd: „Sein Leben wurde auf grausame Weise beendet, als er erst drei Jahre alt war. Getötet von genau der Person, der man vertraute, sich um ihn zu kümmern und ihn zu beschützen.“

Sein Tod durch Misshandlungen von Leila B. werde eine lebenslange Qual für sie sein, sagte die Mutter. „Ein wiederkehrender Albtraum, aus dem ich nie erwachen werde.“

 

Quelle: bild.de
Titelbild: Polizei

MEHR LESEN