Saignelégier JU: Gasförmiger chemischer Stoff ausgetreten - Angestellte evakuiert
Am Dienstag, den 16. Mai 2023, wurde gegen 08:20 Uhr in einem Uhrenunternehmen in der Industriezone von Saignelégier die automatische Erkennung eines Austritts eines gasförmigen chemischen Wirkstoffs gemeldet.
Über die Einsatz- und Fernmeldezentrale der jurassischen Kantonspolizei wurden die Rettungsdienste rasch eingesetzt. Zuvor hatte das Unternehmen bereits besondere Sicherheitsmassnahmen ergriffen, insbesondere durch die Evakuierung der Angestellten des Standorts.
Um den Bereich zu sichern, wurde eine Sicherheitszone eingerichtet, indem die Personen aus den umliegenden Strassen, d. h. dem Chemin des Labours und dem Chemin des Buissons in Saignelégier, evakuiert wurden.
Schnell konnte definiert werden, dass für die Bevölkerung keine Gefahr bestand, der Sicherheitsperimeter wurde jedoch für die Zwecke des Einsatzes aufrechterhalten.
Um den fraglichen Standort zu sichern, untersuchten ihn die Spezialisten der atomar-chemischen Einsatzgruppe (GIAC) des Stützpunktes Delémont. Grund für den Alarm war ein gasförmiger Austritt von Blausäure. Eine geringe Menge dieses Stoffes war in einem geschlossenen Raum verdampft. Es gab keine Verletzten. Eine Untersuchung wird die Ursachen für diesen Vorfall klären.
Folgende Mittel wurden am Ort des Geschehens eingesetzt:
- Kantonspolizei Jura, sieben Personen;
- Feuerwehrleute der SIS Franches-Montagnes Centre, 20 Personen;
- Centre de renfort de Delémont mit seiner atomaren und chemischen Einsatzgruppe, 12 Personen, darunter ein Chemiker;
- Eine Ambulanzbesatzung des Hôpital du Jura und ein Ambulanzleiter der Rettungsdienste;
- Ein Beteiligter der Umweltbehörde;
- Frau Bürgermeisterin der Gemeinde Saignelégier;
- Sicherheitsdienst des betroffenen Unternehmens;
- Ein Verantwortlicher der Strassenmeisterei von Saignelégier.
Der Strassenverkehr im Industriegebiet wurde gestört und der Verkehr auf der nach Tramelan führenden Strasse wurde am Vormittag wieder freigegeben.
Quelle: Kapo Jura
Titelbild: Symbolbild (© Google Maps)