Wenn die Nieren nicht mehr funktionieren – Dialyse in der Praxis Fahe
Im Jahr 2015 gab es in der Schweiz mehr als 4’500 Dialyse-Patienten. Üblicherweise erhalten Betroffene drei Mal wöchentlich eine Blutwäsche, bei der das Blut von überschüssigem Wasser und Abfallprodukten gereinigt wird.
In der findet die Dialyse in familiärer Atmosphäre unter Aufsicht eines hochqualifizierten Ärzte- und Pflegeteams statt.
Die Funktion der Nieren
Die Nieren übernehmen verschiedene Aufgaben im Körper wie die Regulierung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts und des Säure-Basenhaushalts sowie die Einstellung des Blutdrucks. Eine der wichtigsten Funktionen ist die Entgiftung und Reinigung des Blutes.
Für die Filterung giftiger Substanzen, die über den Harn ausgeschieden werden, sind die Nierenfilter, auch Nephrone genannt, zuständig. In einer gesunden Niere gibt es rund eine Million Nephrone. Insgesamt reinigen unsere Nieren täglich rund 1’800 Liter Blut.
In welchen Fällen ist eine Dialyse erforderlich?
Erkrankt eine der Nieren, übernimmt die andere Niere vollständig die Funktion des Organs. Arbeitet auch die zweite Niere nicht mehr richtig, ist eine Nierenersatztherapie erforderlich.
In der Regel kommt es wegen chronischer Erkrankungen, etwa Bluthochdruck oder ein nicht korrekt eingestellter Diabetes, dazu, dass die Nieren geschädigt werden und im Laufe der Zeit versagen. Die Filterfunktion des Organs lassen dann nach. Auch Entzündungen innerhalb der Niere oder erkrankte Blutgefässe können chronisches Nierenversagen verursachen.
Arten und Ablauf der Blutwäsche
Eines der am häufigsten angewendeten Verfahren zur Blutreinigung ist die Hämodialyse. Dabei wird das Blut ausserhalb des Körpers von Schadstoffen gereinigt. Eine weitere Methode ist die Peritonealdialyse, die sogenannte Bauchfelldialyse. Hier wird das Blut nicht ausserhalb des Körpers gereinigt, sondern ein Filter in das Bauchfell des Betroffenen eingesetzt. Die Bauchfelldialyse muss im Gegensatz zur Hämodialyse täglich durchgeführt werden.
Welche Art der Dialyse bei einem Patienten eingesetzt wird, entscheidet sich nach verschiedenen Kriterien wie dem allgemeinen Gesundheitszustand und der verbleibenden Nierenfunktion.
In der Praxis Fahe gibt es die Möglichkeit zur Hämodialyse seit Mai 2020. Das Blut der Patienten wird über einen Gefässzugang im Unterarm in das Dialysegerät geleitet. Das auch als künstliche Niere bezeichnete Gerät reinigt das Blut, bevor es über den Zugang zurück in den Körper geleitet wird.
Bei dem Zugang im Unterarm handelt es sich um einen sogenannten Dialyse-Shunt. Unter örtliche Betäubung verbindet ein Gefässchirurg eine Vene mit einer Arterie. Durch diese Verbindung wird der Blutfluss während der Blutwäsche deutlich erleichtert. Über den Shunt laufen in der Regel zwischen 400 bis 500 ml Blut. In der Regel wird der Shunt bei Rechtshändern am linken Unterarm gelegt, bei Linkshändern entsprechend auf der rechten Seite.
Die Vorteile der Praxis Fahe im Überblick
Besonders hervorzuheben ist die angenehme und familiäre Atmosphäre in der Praxis. Jeder Patient hat an seinem Platz ein eigenes Tablet, mit dem er während der Blutwäsche durchs Internet surfen, Streamen oder Radio hören kann. Auf Wunsch serviert das engagierte Team einen kleinen Imbiss.
Der diplomierte Arzt hat sich als Facharzt für Allgemeine Innere Medizin im Jahr 2011 zusätzlich als Nephrologe spezialisiert. Damit profitieren Patienten von einem erfahrenen Mediziner, der die Blutwäsche mit seinem Team kompetent begleitet. Neben umfangreichen Leistungen für Patienten mit Nierenschwäche bietet die Praxis eine medizinische Grundversorgung als Hausarztpraxis.
Dieser Artikel ersetzt nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Bei Fragen rund um das Thema Dialyse steht Ihnen Ihr Arzt Christian Fahe (+41 (0)62 723 66 56) gern für ein Beratungsgespräch zur Verfügung.
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Porträtbild: Praxis Fahe