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Stadtpolizei Winterthur: Berichterstattung in der Sonntagspresse

Heute Sonntag, 16. Juli 2023, erschien im Sonntags-Blick ein Artikel über die Stadtpolizei Winterthur.

Mehrere Aussagen darin sind unpräzise oder falsch und müssen richtiggestellt werden.

Wir bitten um entsprechende Anpassung.

Die im Blick-Titel enthaltene Information, die Hälfte der Geschäftsleitung der Stadtpolizei sei krankgeschrieben, ist falsch. Richtig ist, dass aktuell vier Mitglieder der 14-köpfigen erweiterten Geschäftsleitung krankgemeldet sind. Mit zwei davon besteht ein personalrechtlicher Konflikt.

Der Artikel enthält – gestützt auf zwei angeblich voneinander unabhängigen Quellen – eine Vielzahl von Anschuldigungen, die wir entschieden zurückweisen. Die geschilderten Vorwürfe wurden im April in einem anonymen Brief erhoben. Diese wurden sorgfältig abgeklärt und konnten nicht erhärtet werden. Dazu haben Katrin Cometta und Anjan Sartory im Landboten vom 29. Juni 2023 bereits Stellung genommen. Anjan Sartory geniesst einen sehr grossen Rückhalt in der Mannschaft und im Kader sowie das vollste Vertrauen des Stadtrats.

Kommandant Anjan Sartory führt sowohl das Kader als auch das Korps umsichtig und pflegt einen offenen und kooperativen Führungsstil. Von einem „preussischen Führungsstil“, „mangelndem Teamwork“ oder gar einer „Wutkultur“ kann nicht die Rede sein. Die Aussage, Anjan Sartory wolle mit „Herr Kommandant“ angesprochen werden, ist frei erfunden. Im ganzen Korps hat er von Anfang an die Du-Kultur eingeführt.

Nach dem Eingang der anonymen Vorwürfe hat die Departementsvorsteherin umgehend einen sorgfältigen Prozess mit externer Unterstützung eingeleitet, um Klarheit über die Situation zu schaffen. Im Rahmen dieser runden Tische kam es in keiner Art zu „heftigen Auseinandersetzungen“. Ebenso falsch ist, dass ein Polizist wegen Amtsgeheimnis­verletzung gegen die Gruppe ermitteln soll, die zur Ombudsstelle gelangt ist. Es ist legitim, sich anonym an die Ombudsstelle zu wenden.

Fakt ist, dass sich im Zuge des Prozesses die Vorwürfe nicht bestätigt haben. Vielmehr liegt der Schluss nahe, dass die kurzfristige Eskalation als disruptiver Prozess im Führungswandel verstanden werden muss und nicht am Führungsverhalten von Anjan Sartory liegt.

Bezüglich Ernennung von Anjan Sartory ist es korrekt, dass seine Involvierung in ein noch offenes Verfahren von Anfang an bekannt war. In einer verantwortungsvollen Stellung im Führungskader eines Polizeikorps besteht eine erhöhte Gefahr, nach Einsätzen in ein Strafverfahren involviert zu werden. Das Verfahren gegen mehrere Polizisten wegen Wegweisungen bei einem Polizeieinsatz in St. Gallen ist öffentlich bekannt. Anjan Sartory hat dies sowohl im Rekrutierungsverfahren als auch gegenüber dem Korps von Beginn an transparent gemacht. Der Stadtrat hat in Kenntnis des konkreten Falles entschieden, Anjan Sartory anzustellen.

Wir dementieren die im Artikel gemachten Unterstellungen in aller Form. Diese sind Ausdruck eines Konflikts mit Einzelpersonen und zielen darauf ab, durch Diskreditierung der Verantwortlichen eine Krise herbeizureden. Die Stadtpolizei ist auf dem richtigen Weg, den geforderten Kulturwandel umzusetzen und wird diesen Weg weiter fortsetzen.

 

Quelle: Stadtpolizei Winterthur
Titelbild: Symbolbild © Stadtpolizei Winterthur

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