Kanton Graubünden: Dank Drohnen über 500 Rehkitze gerettet

Bereits zum fünften Mal wurden in diesem Frühling mit Wärmebildkameras ausgerüstete Drohnen zur Rehkitzrettung eingesetzt.

Mit grossem Einsatz der Bündner Jägerschaft sowie der Landwirtinnen und Landwirte konnten so 520 neugeborene Rehe gefunden und vor dem möglichen Mähtod gerettet werden.

Die freiwilligen Helferinnen und Helfer stellten mit 1786 geflogenen Einsätzen einen neuen Rekord für die Rettung der Rehkitze auf. Sie flogen in diesem Frühjahr 66 Einsätze mehr als im bisherigen Rekordjahr 2022 (1720 Einsätze). Dabei wurden im ganzen Kanton 520 Rehkitze gerettet. Das ist somit die bisher zweiterfolgreichste Rehkitzrettungssaison nach 2022 mit 552 geretteten Tieren.

Von Mitte Mai bis Mitte Juli 2023 waren jeweils frühmorgens oder spätabends rund 180 Drohnenpilotinnen und -piloten zum Wohle der Rehe unterwegs. Zudem waren in dieser Zeit in fast allen Regionen Graubündens insgesamt 25 Drohnen an jedem Mähtag im Einsatz.



Seit Beginn des Projekts im Jahr 2019 wurden insgesamt rund 2320 Tiere vor dem möglichen Mähtod bewahrt. Diese hohe Zahl ist nur dank dem unermüdlichen Einsatz von vielen motivierten Drohnenpilotinnen und -piloten möglich.

Hohes Niveau beibehalten

Die erforderlichen Personen für den Umgang mit einer Drohne rekrutieren sich grossmehrheitlich aus den Jägersektionen der betroffenen Regionen, wo sie auch ausgebildet werden. Pilot oder Pilotin kann jeder oder jede werden, sofern ein Flair für das Drohnenfliegen und ein Interesse an der Rettung von Rehkitzen vorhanden ist.

Koordiniert werden die Einsätze je nach Region gemeinsam durch die Sektionen, die zuständige Wildhut sowie die Landwirtin respektive den Landwirt oder die Sektionen übernehmen dies in Eigenregie. Die Jägerschaft hat dazu eigens einen Pikettdienst eingerichtet. Das Projekt wäre ohne die Bereitschaft der Jägerinnen und Jäger und die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft nicht zu verwirklichen.

Ziel ist es, dieses inzwischen hohe Erfolgsniveau in den nächsten Jahren beizubehalten und weitere Pilotinnen und Piloten für die Rehkitzrettung zu gewinnen.



 

Quelle: Kanton Graubünden
Bildquelle: Kanton Graubünden

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