Schweizer Armee: Mehrsprachigkeit wird gefördert (Video)
In der Schweizer Armee wird die Mehrsprachigkeit gefördert. Gauthier Eggen ist im dritten Lehrjahr als Fachmann Betriebsunterhalt auf dem Schiessplatz Hongrin (Armeelogistikcenter Grolley).
Er hat sich für einen Sprachaustausch innerhalb der Armee entschieden. Im Juli 2024 war er für vier Wochen in Emmen. Wir konnten mit ihm über seine Erfahrungen sprechen.
Warum hast du dich für einen Sprachaustausch entschieden?
Um meine Deutschkenntnisse zu verbessern und um Erfahrungen in einer neuen Organisationseinheit zu machen, die nicht unbedingt die gleichen Aufgaben hat wie meine eigene Abteilung.
Was ist die Erkenntnis, die du nach diesem Monat gewonnen hast?
Ich habe neue Aspekte meines Berufs kennengelernt, z. B. wie man Sportanlagen und Sportplätze instand hält, und ich konnte mein Deutsch verbessern. Nebenbei hatte ich spannende Einblicke in andere Gebiete: Zum Beispiel habe ich die Präsentation der neuen Drohnen der Schweizer Armee gesehen.
In Emmen zu arbeiten, war ein grosser Unterschied von meinem Alltag, da Emmen nicht in den Bergen liegt und viel mehr Leute auf Platz hat. Aber es war cool, in der Kaserne zu übernachten und stets mit anderen Leuten in Kontakt zu sein.
Was hat dir in Emmen – bzw. an deinem Sprachaustausch – besonders gefallen?
Die Drohnen und die F/A-18 auf dem Flugplatz Emmen haben mich besonders beeindruckt. Aber auch die Zusammenarbeit zwischen den Menschen und die Schönheit des Orts haben mir sehr gefallen.
Wem würdest du einen Sprachaustausch weiterempfehlen?
Allen Lernenden ab dem zweiten Lehrjahr oder auch festangestellten Mitarbeiter/-innen.
Würdest du noch einmal einen Sprachaustausch machen, wenn du die Gelegenheit dazu hättest?
Ja, ohne zu zögern.
Philipp Winter, Chef Grossobjekt Waffenplatz Emmen, hat Gauthier Eggen zusammen mit den Berufsbildenden vor Ort in den vier Wochen begleitet. Er ist vom Nutzen solcher Sprachaustausche überzeugt: „Ich finde es beeindruckend und bewundernswert, wenn junge Menschen den Mut haben, ihre Komfortzone zu verlassen und neue Erfahrungen zu sammeln. Ein Sprachaustausch zeigt nicht nur die Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung, sondern auch die Offenheit für neue Perspektiven und Herausforderungen. Solche Initiativen sind von unschätzbarem Wert, denn sie fördern nicht nur das individuelle Wachstum, sondern stärken auch den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit innerhalb der Logistikbasis der Armee.“
Für Gauthier hat er nur lobende Worte: „Ich freue mich sehr über den Enthusiasmus und die Lernbereitschaft, die Gauthier mitgebracht hat und bin überzeugt, dass dieser Austausch für alle Beteiligten bereichernd war. Ich würde so einen Austausch sofort wieder machen.“
Offene Lehrstellen ab 2025
Kennen auch Sie einen Nachbarsjungen, haben ein Gottemeitli oder selber Kinder im letzten Schuljahr? Die Schweizer Armee bietet in über 30 Lehrberufen an rund 50 Standorten in der Schweiz freie Lehrstellen an.
Weitere Informationen zu den Lehrberufen hier.
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Quelle: Schweizer Armee
Bildquelle: Schweizer Armee