Waldemme LU: Erneuerung der Schutzbauten im Abschnitt Muniloch
Die Unwetterereignisse von 2022 und insbesondere vom August 2024 haben an der Waldemme im Abschnitt Muniloch Schutzbauten zerstört.
Die Sanierungs- und Sicherungsarbeiten laufen seit diesem Herbst und die Überwachung des Gefahrengebiets wird weiter verstärkt.
Die Waldemme ist im Abschnitt unterhalb der ARA Sörenberg, im sogenannten Abschnitt Muniloch, mit zahlreichen Schutzbauwerken gegen Sohlen- und Ufererosion gesichert. Diese stabilisieren den gesamten Gerinneabschnitt, insbesondere auch die linksufrige Front des Rutschgebiets Rischli. Die Unwetterereignisse in den Jahren 2022 und insbesondere 2024 haben diese Schutzbauwerke weitgehend zerstört. Dies führte zu teilweise grossen Sohlenabsenkungen und Ufererosionen.
Die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif) hat die Sanierung des Abschnitts Muniloch mit hoher Priorität in Angriff genommen. Für die Gebäude und Strassen im Gebiet, insbesondere entlang der Alten Landstrasse, gibt es zurzeit noch keine erkennbaren Anzeichen für eine Verschärfung der Gefahrensituation. Infolge der Gerinneeintiefungen in der Waldemme ist jedoch die Fusssicherung der Rutschung Rischli geschwächt. Um die Rutschung nicht weiter zu beschleunigen, muss die Gerinnesohle der Waldemme mit Hilfe von Schutzbauwerken wieder auf das Niveau vor dem Hochwasser 2024 angehoben werden.
Da die Gebäude entlang der Alten Landstrasse bereits heute wegen möglichen Rutschungen im roten und blauen Gefahrengebiet stehen und um allfällige negative Veränderungen frühzeitig zu erkennen, wird das Gebiet ab sofort visuell überwacht. Diese Überwachung erfolgt ab Januar 2025 ergänzend auch mit Hilfe von verschiedenen Messgeräten.
Die Sanierungsarbeiten in der Waldemme haben im Herbst 2024 begonnen. Das Gerinnebett wurde provisorisch wiederhergestellt, instabiles Gehölz entfernt und die erodierten Uferabschnitte mit Hilfe des vorhandenen Geschiebes geschützt. Im Winter 2024/25 werden mehrere Uferabschnitte am Hangfuss mittels Einbau von Blöcken gesichert, um einem allfälligen Rückgreifen der Ufererosionen entgegenzuwirken. Gleichzeitig sind Fachbüros mit der Planung der Schutzbauwerke im Gerinne beauftragt. Deren Bau ist ab Herbst 2025 vorgesehen.
Der Emmenuferweg bleibt im Abschnitt Muniloch bis auf Weiteres gesperrt, eine Umleitung via Birkenhof ist signalisiert.
Quelle: Kanton Luzern
Bildquelle: Kanton Luzern