Spekulationen über verschwundenen Soldaten im Engadin

Das Verschwinden von Raphael Brunner aus Emmenbrücke (LU) im Engadin gibt Rätsel auf. Seit Donnerstag, 29. März, fehlt von dem 29-jährigen WK-Soldaten jede Spur.

Der Vermisste leistete als Armee-Angehöriger Dienst in S-chanf (GR). Zuletzt wurde er Donnerstagnacht beim Ausgang in einem Lokal in St. Moritz-Dorf gesehen. Um 1.30 Uhr nahm Brunner ein Taxi ins 23 Kilometer entfernte S-chanf. Statt sich vor die Militärunterkunft am Dorfrand fahren zu lassen, stieg er am 20 Fussminuten entfernten Bahnhof aus. Ab dort verliert sich seine Spur.Laut Polizeisprecher Thomas Hobi suchte die Kantonspolizei Graubünden am Wochenende das Gebiet zwischen Bahnhof und Kaserne ab – ohne Ergebnis. Inzwischen wurden die Sucharbeiten eingestellt. Nun hofft die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung. Bislang habe es aber erst eine Meldung gegeben, die vermutlich nicht weiterhelfen werde, sagte der Sprecher.

Seine Kameraden schildern Brunner als zurückhaltend, aber nicht einsam. Er sei stets ein zuverlässiger Freund gewesen, so ein Kollege gegenüber „20 Minuten“. Brunner, der noch bei seinen Eltern wohnt, nahm zuletzt eine Stelle als Marketing-Assistent in Zug an und reiste bereits nach Kuba, China und Thailand.

Raphael Brunner ist 29 Jahre alt, rund 180 Zentimeter groß und von mittlerer Statur. Er trägt eine Brille und hat dunkelbraune, kurze Haare, braune Augen und einen Dreitagebart. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug Raphael Brunner den Tarnanzug (TAZ) der Schweizer Armee.

Hinweise zum Verbleib des Vermissten werden an die Kantonspolizei Graubünden erbeten.

Quelle: polizeibericht.ch

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