Kanton Bern: 28-jähriger Mann gesteht exhibitionistische Handlungen vor Kindern
Die Kantonspolizei Bern hat im Zusammenhang mit Meldungen zu Vorfällen mit exhibitionistischem Verhalten vor Kindern von Anfang September in Kirchlindach, Zollikofen und Busswil bei Büren einen dringend tatverdächtigen Mann ermittelt.
Er ist geständig, Kinder angesprochen und exhibitionistische Handlungen vorgenommen zu haben.
Die Kantonspolizei Bern hat einen Mann identifiziert, der dringend verdächtigt wird, Anfang September 2019 in Kirchlindach, Zollikofen und Busswil bei Büren Mädchen angesprochen und dabei exhibitionistische Handlungen vorgenommen zu haben. Die polizeilichen Ermittlungen waren – zusammen mit geeigneten Massnahmen zur Sensibilisierung der Bevölkerung – sofort aufgenommen worden, nachdem bei der Kantonspolizei Bern losgelöst von einander drei ähnliche Meldungen aus den besagten Ortschaften eingegangen waren (vgl. Zeugenaufruf vom 5.9.19).
Ersten Erkenntnissen aus Einvernahmen zufolge hatte ein zunächst Unbekannter am 2. September in Kirchlindach und am 3. September in Zollikofen aus einem Auto heraus je ein Mädchen angesprochen und sich dazu im Auto sitzend teilweise entblösst. Die Mädchen reagierten richtig, entfernten sich sofort vom Auto, liefen davon und meldeten das Vorgefallene einer Bezugsperson. In Busswil bei Büren war am 3. September ein Mann aus einem Auto ausgestiegen und hatte ein Mädchen bei einer Liegenschaft angesprochen, ehe er sich teilweise entblösste.
Nachdem das ähnliche Tatvorgehen zunächst einen Zusammenhang zwischen den drei Fällen vermuten liess, erhärtete sich dieser Verdacht durch weitere Erkenntnisse, welche während den Ermittlungen gewonnen werden konnten. Durch die getroffenen Massnahmen, die aus taktischen Gründen indes nicht kommuniziert wurden, gelang es, den mutmasslichen Täter zu identifizieren und Ende November anzuhalten. Der 28-Jährige zeigte sich in den Einvernahmen geständig, die Mädchen angesprochen und exhibitionistische Handlungen vorgenommen zu haben.
Die polizeilichen Ermittlungen unter der Leitung der Regionalen Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland sind weiterhin im Gang. Dabei gilt es zu prüfen, ob der Mann im Zusammenhang mit Meldungen zu ähnlich gelagerten Vorfällen stehen könnte. Ein besonderes Augenmerk der Ermittler gilt den betroffenen Kindern, welchen ihrem Alter entsprechend begleitet und befragt werden müssen.
Quelle: Regionale Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland und Kantonspolizei Bern
Titelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Bern