Zürich wechselt auf 24-Stunden-Betrieb für Obdachlose und Drogenabhängige
Alle Angebote für wohnungs- und obdachlose Personen des Sozialdepartements werden weiterhin betrieben. Die Notschlafstelle wechselt auf 24-Stunden-Betrieb.
Für Suchtkranke wurde am 19. März die „Temporäre K&A Depotweg“ eröffnet.
Die Notschlafstelle stellt per Montag, 23. März 2020, auf 24-Stunden-Betrieb um. Das Angebot richtet sich an Menschen, die derzeit bereits in der Notschlafstelle nächtigen. Es ist nach wie vor keine Anmeldung notwendig und es wird kein Kostenbeitrag erhoben. Die 17 Bewohnerinnen und Bewohner der Nachtpension, einem längerfristig nutzbaren Nachtasyl, können ihre Räumlichkeiten ab Montag ebenfalls auch tagsüber nutzen. Obdachlosen, die es vorziehen, weiterhin draussen zu übernachten, steht der Treffpunkt City als Tagesaufenthaltsort mit Dusch- und Kleiderwaschmöglichkeiten zur Verfügung. Die Angebote des Sozialdepartements sind Zürcherinnen und Zürchern vorbehalten. Auswärtige Personen ohne Wohn- oder Obdachlösung sind aufgefordert, sich an die Zentrale Abklärungs- und Vermittlungsstelle (ZAV) zu wenden. Alle anderen wohnintegrativen Angebote der Stadt Zürich werden ebenfalls weiterhin betrieben. Neue Klientinnen und Klienten können nur noch bei akuter oder unmittelbar bevorstehender Obdachlosigkeit aufgenommen werden. sip züri und das mobile Angebot „Ein Bus“ betreiben weiterhin aufsuchende Sozialarbeit im öffentlichen Raum, beraten, vernetzen und triagieren Randständige und Obdachlose an soziale Angebote.
„Temporäre K&A Depotweg“ für Suchtkranke eröffnet
Der Strichplatz wurde gemäss Anordnung des Bundes (COVID-19-Verordnung 2, Art. 6, Abs. 2c) am 16. März 2020 geschlossen. Der frei gewordene Platz ermöglicht dem Sozialdepartement, für die suchtkranken Menschen im Rahmen einer temporären Notlösung weiterhin eine Kontakt- und Anlaufstelle (K&A) zu betreiben. Der Platz am Depotweg bietet ausreichend Raum für Aufenthalt und überwachten Konsum mit dem nötigen Abstand gemäss BAG-Vorgaben. Die „Temporäre K&A Depotweg“ ist täglich von 10–17.30 Uhr geöffnet. Für die Stadtverträglichkeit der Einrichtung sorgt sip züri gemeinsam mit der Stadtpolizei.
Die medizinische Grundversorgung der Medizinisch-Sozialen Ambulatorien (Ambulatorien Kanonengasse, Crossline und Lifeline) wird in gewohntem Umfang zu den im Internet publizierten Öffnungszeiten erbracht. Auch die Gynäkologische und die Zahnärztliche Sprechstunde sind wie gewohnt geöffnet und führen unaufschiebbare Untersuchungen und Behandlungen durch.
Auch die fünf Sozialzentren der Stadt Zürich sind weiterhin für alle da, die sich in einer Notlage befinden. Die Beratung in den Sozialzentren steht allen Zürcherinnen und Zürchern offen, unabhängig von ihrer Situation und ihrem Anspruch auf Sozialhilfe. Die Sozialzentren haben weiterhin ihre Türen geöffnet; Beratungen, die Aufnahme neuer Fälle sowie die Ausrichtung der wirtschaftlichen Hilfe erfolgen jedoch nach Möglichkeit online, telefonisch oder per Korrespondenz.
Quelle: Stadt Zürich
Quelle: Stadtpolizei Zürich