Zürich ZH: Tigerin Irina darf weiterleben - "Sie folgte ihren natürlichen Instinkten"

Gestern Samstag, 4. Juli 2020, kam es in der Tigeranlage des Zoo Zürich zu einem tragischen Vorfall. 

Den aktuellen Stand der Ermittlungen entnehmen Sie der Mitteilung der Stadtpolizei Zürich von heute Sonntag, 5. Juli 2020.

Natürliches Verhalten

Die Amurtigerin Irina befindet sich in ihrer gewohnten Umgebung. Mitteilungen darüber, dass die Tigerin sediert sei, sind nicht korrekt. Der Vorfall von gestern Samstag ist höchst tragisch und der Zoo Zürich tief darüber betroffen. Trotzdem hält der Zoo fest, dass die Amurtigerin ein Wildtier ist. Eine Person in ihrer Anlage ist für sie ein Eindringling in ihr Territorium. Sie folgte in ihrer Reaktion ausschliesslich ihren natürlichen Instinkten. Für das Tier hat der Vorfall deshalb keine Konsequenzen.

Zoo ab Montag wieder offen

Der Zoo Zürich ist ab Montag wieder für die Besucher geöffnet. Der Bereich um die Tigeranlage bleibt vorderhand aber abgesperrt.


Meldung 2

NACHTRAG:

Aufgrund des tragischen Vorfalls von heute Samstag im Zoo Zürich bleibt der Zoo morgen Sonntag, 5. Juli 2020, geschlossen.


Meldung 1

TÖDLICHER VORFALL MIT TIGER IM ZOO ZÜRICH

Heute Samstag, 4. Juli 2020, ist im Zoo Zürich eine Tierpflegerin von einem Amurtiger tödlich verletzt worden. Wie es zum tragischen Vorfall gekommen ist, wird untersucht.

Kurz vor 13:20 Uhr erhielt die zoointerne Notfallstelle die Mitteilung, dass eine Tierpflegerin in der Tigeranlage von einem Amurtiger angegriffen worden sei. Eine Gruppe Tierpfleger rückte darauf sofort zur Anlage aus. Es gelang ihnen, die Amurtigerin Irina mit Rufen von der Tierpflegerin weg, aus der Anlage und in den Stall zu locken.

Die ausgerückten Spezialisten von Schutz & Rettung begaben sich darauf sofort in die Tigeranlage, um sich um die verletzte Tierpflegerin zu kümmern. Trotz sofortiger Reanimationsmassnahmen kam für die 55-jährige Frau leider jede Hilfe zu spät und sie verstarb noch an Ort und Stelle.

Wie es genau zum tragischen Vorfall gekommen ist und weshalb sich die Tierpflegerin zur gleichen Zeit wie der Tiger in der Anlage aufgehalten hat, wird jetzt durch die zuständige Staatsanwaltschaft, die Stadtpolizei Zürich, das Forensische Institut Zürich und das Institut für Rechtsmedizin abgeklärt.

Für die Besuchenden und die Zoomitarbeitenden, die den Vorfall miterlebten, wurde ein Careteam aufgeboten.


 

Quelle: Zürcher Zoo
Bildquelle: Zürcher Zoo

Für Zürich

Publireportagen

Empfehlungen

MEHR LESEN