Hérémence VS: Tourengeher (50†) stirbt durch Lawine
Am Dienstag, 29. Dezember 2020 ist bei Hérémence im Gebiet „Les Louèrettes“ ein Skitourengänger von einer Lawine verschüttet worden.
Aufgrund der Witterungsverhältnisse konnte er erst am folgenden Tag geborgen und ins Spital eingeliefert werden. Dort stellten die Ärzte den Tod fest.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau startete der Mann am Dienstagmorgen zur Skitour in Richtung „Les Louèrettes“. Zur Mittagszeit brach die Frau den Aufstieg ab und kehrte alleine zurück.
Als ihr Mann gegen Abend nicht wie vereinbart von der Skitour zurückgekehrt war, informierte seine Frau die Kantonale Walliser Rettungsorganisation. Bei einem Suchflug stellten die Einsatzkräfte der Rettungsorganisation „Maison FXB du Sauvetage“ im Gebiet „Les Louèrettes“ einen Lawinenniedergang fest. Die Lawine erstreckte sich über eine Länge von rund 1’500 Metern sowie eine Breite von ca. 740 Metern. Der Vermisste konnte jedoch nicht lokalisiert werden.
Am Mittwoch, 30. Dezember 2020 nahmen die Rettungskräfte die Suche erneut auf, nachdem der Einsatz in der Nacht aufgrund der Witterungsverhältnisse und des Risikos eines weiteren Lawinenniederganges ausgesetzt werden musste. Gegen 08:55 Uhr lokalisierten die Einsatzkräfte auf einer Höhe von 2’906 m ü. M. den Skitourengänger unter der Schneedecke. Nach der Bergung wurde er ins Spital von Sitten geflogen. Die Ärzte konnten dort nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Beim Opfer handelt es sich um einen 50-jährigen Belgier. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.
Eingesetzte Mittel: Kantonspolizei – Kantonale Walliser Rettungsorganisation – Rettungsorganisation „Maison FXB du Sauvetage“ – Notarzt – Rettungskolonne
Quelle: Kantonspolizei Wallis
Titelbild: Kantonspolizei Wallis