Wetter-Monatsbilanz November 2021 - ein paar Zehntelgrade zu kühl
Der vergangene November war mit Ausnahme des Südens und teilweise der Berge ein paar Zehntelgrade zu kühl. Dazu war es im Norden mit Ausnahme der östlichen Voralpen und des Bündnerlands gebietsweise deutlich zu trocken.
Die Sonne schliesslich schien abgesehen des Südens stellenweise deutlich weniger häufig als normal.
Das Wetter im November 2021
Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, war es im vergangenen November in der Schweiz vielerorts leicht zu kühl, zu trocken und zu bewölkt. Nachfolgend sollen einige weiterführende Erläuterungen zu den Parametern Temperatur, Niederschlag und Sonnenscheindauer gegeben werden.
Temperaturen: Mit Ausnahme des Südens und teilweise der Berge ein paar Zehntelgrade zu kühl
Der November war vielerorts leicht zu kühl. Die Abweichungen betragen bei den betrachteten Stationen vielerorts zwischen 0 und knapp über 1 Grad. Die 20-Grad-Marke wurde nirgends erreicht, dafür gab es vor allem in den höheren Alpentälern teilweise starken Frost bis knapp -20 Grad (Buffalora am Ofenpass, Samedan im Oberengadin). Im Flachland und in den tieferen Alpentälern konnten auch einige Frosttage (Temperaturminimum unter 0 Grad) registriert werden, die meisten in Sitten mit 14 und in Bern mit 13, aber auch in Locarno-Magadino gab es 9 Tage mit Frost am Morgen (siehe nachfolgende Grafik). Sogar täglich Frost konnte in Samedan verzeichnet werden!
Niederschlag: Mit Ausnahme der östlichen Voralpen und des Bündnerlands teilweise deutlich zu trocken
Im Norden war es mit Ausnahme der östlichen Voralpen und des Bündnerlands verbreitet zu trocken. Teilweise war das Defizit auch sehr gross, so gab es in Bern und Sitten weniger als ein Drittel des normalen Novemberniederschlags. Im Süden fiel etwas zuviel Niederschlag. Hier sorgten wiederholte Mittelmeertiefs dafür, dass immer wieder feuchte Luft vor allem gegen die Süd- und Südostschweiz geführt wurde. So konnten auch fast nur im Süden sowie den nördlich angrenzenden Regionen Tage mit stärkerem Niederschlag registriert werden.
Gegen Ende des Monats erreichte zudem ein Schwall polarer Kaltluft die Alpennordseite, teilweise war auch das Flachland leicht angezuckert. In den Voralpentälern gab es mit Nordstau mehr Schnee, selbst in tiefen Lagen fielen 10 bis 20, lokal bis zu 30 Zentimeter Neuschnee und auf den Bergen teilweise über 1 Meter.
Sonnenscheindauer: Im Norden teilweise deutlich unterdurchschnittlich
Im November lag die Sonnenscheindauer im Flachland durch den hier oft vorhandenen Nebel oder Hochnebel unter der Norm.
Auf den Bergen und in den Alpentälern konnte sich die Sonne dagegen deutlich besser in Szene setzen, hier ist das Sonnenscheindefizit deshalb nur klein.
Im Süden lag die Sonnenscheindauer leicht über dem langjährigen Mittel, hier gab es somit zwar mehr Niederschlag als im Norden, dafür aber auch mehr Sonne.
Abbildungen und eine Tabelle finden sich hier.
Quelle: MeteoNews
Titelbild: Si-yue Steuber – shutterstock.com