Winznau SO: Rentner stürzt mit E-Mobil in Aare und stirbt – Helfer ertrinkt ebenfalls
Auf dem nördlichen Uferweg der Aare zwischen Olten und Winznau stürzte heute nach dem Mittag ein Rentner mit seinem Elektromobil in die Aare. Ein Arbeiter, welcher ihm zu Hilfe eilte, geriet beim Rettungsversuch ebenfalls in die Aare und ging dort unter.
Sowohl der Rentner wie auch der Arbeiter verloren bei diesem tragischen Vorfall ihr Leben.
Am Dienstag, 22. März 2022, wurde der Kantonspolizei Solothurn kurz nach 13 Uhr gemeldet, dass am nördlichen Uferweg zwischen Olten und Winznau zwei Personen in die Aare gefallen sind. Eine Person habe aus dem Wasser geborgen werden können, die zweite Person werde noch vermisst. Gestützt auf diese Meldung rückten unverzüglich mehrere Polizeipatrouillen, zwei Polizeiboote, zwei Ambulanzbesatzungen und ein Rettungshelikopter der REGA nach Winznau aus.
Trotz sofort eingeleiteten Reanimationsmassnahmen starb der aus dem Wasser geborgene Mann noch vor Ort. Im Verlauf der umfangreichen Suchmassnahmen konnte schliesslich auch die zweite in die Aare gefallene Person durch Taucher der Seepolizei Twann lokalisiert und folglich geborgen werden. Auch für diese Person kam jede Hilfe zu spät. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn haben unverzüglich Ermittlungen zu den Umständen und dem Hergang aufgenommen.
Gemäss derzeitigen Erkenntnissen war ein Rentnerpaar mit ihren Elektromobilen auf dem Uferweg unmittelbar neben der Aare zwischen Olten und Winznau unterwegs. Bei einer Baustelle wollte der 93-jährige Mann das auf dem Uferweg abgestellte Firmenfahrzeug rechts umfahren. Dadurch geriet sein Gefährt im Bereich der steilen Böschung in Schieflage und stürzte folglich mitsamt dem Rentner in die Aare.
Zwei Arbeiter eilten ihm sofort zu Hilfe, wobei einer im Wasser ebenfalls in Not geriet und schliesslich in der Aare unterging. Der Rentner konnte bereits kurz nach dem Unfall aus dem Wasser geborgen werden, der 41-jährige Arbeiter im Verlauf der eingeleiteten Suchmassnahmen. Für beide kam jede Hilfe zu spät.
Quelle: Kantonspolizei Solothurn
Bildquelle: Kantonspolizei Solothurn