Zweite Sicherheitskonferenz im Kanton Obwalden erfolgreich durchgeführt
Sind wir in Obwalden sicher? Dieser Frage gingen Vertreter aller sieben Gemeinden und Fachpersonen des Sicherheits- und Sozialdepartements Obwalden an der zweiten Sicherheitskonferenz nach.
Zudem standen Fragen zur allgemeinen Sicherheit und möglichen Entwicklungen im öffentlichen Raum im Zentrum der kantonalen Sicherheitskonferenz in Alpnach vom 26. Juni 2022.
Kanton und Gemeinden sorgen gemeinsam für die Aufrechterhaltung von Ruhe, Ordnung und Sicherheit, soweit der Verfassungsgrundsatz. Wie stellt sich die Situation aus Sicht der verschiedenen Partner im Kanton aber konkret dar, welche Risiken oder Lücken bestehen und wie kann gemeinsam besser auf Entwicklungen und Trends reagiert werden? Landammann Christoph Amstad konnte zu diesen Fragestellungen Vertreter aller sieben Gemeinden sowie Fachpersonen der Polizei, Zivilschutz, Feuerwehr, vom kantonalen Führungsstab und der Fachstelle für Gesellschaftsfragen begrüssen. Im ersten Teil lag der Schwerpunkt bei der Analyse durch die Fachpersonen, ergänzt mit Feststellungen aus den Gemeinden.
Im zweiten Teil brachten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Einschätzung zur Sicherheit im öffentlichen Raum ein und skizzierten Vorschläge zu punktuellen Verbesserungen. Aus der Diskussion zeigten sich vor allem Fragen zum Verhalten von Jugendlichen im öffentlichen Raum. Weiter wurden Fragen zum Betäubungsmittelmissbrauch, zur Verkehrssicherheit in den Dörfern und zu Veranstaltungen mit ihren Emissionen thematisiert.
Landammann Christoph Amstad fasst zusammen: „Insgesamt darf der Kanton Obwalden nach wie vor als sicherer Kanton bezeichnet werden.“ Nachdem vor zwei Jahren der Verkehrslärm im Fokus stand, wurde das Thema Lärm als Schwerpunkt behandelt und verschiedene Massnahmen und Präventionskampagnen durchgeführt. An der diesjährigen Sicherheitskonferenz konnte daher ein neuer Fokus diskutiert werden.
Über alle Bereiche zieht sich insgesamt die fehlende oder verbesserungsfähige Prävention als ein wichtiger Gegenpunkt zu negativen Entwicklungen. Sowohl bei den Gemeinden wie auch bei der Polizei und den weiteren Fachstellen sind die Ressourcen dafür heute ungenügend.
Wie geht es weiter?:
In kleineren Fachgruppen werden die Möglichkeiten und Massnahmen nun vertieft, bevor an der dritten Sicherheitskonferenz im März 2023 die nächste Standortbestimmung vorgenommen wird.
Quelle: Kantonspolizei Obwalden
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