Neue Betrugsmasche: Stadtpolizei Zürich warnt
Die Stadtpolizei Zürich weist auf eine neue Betrugsmasche hin, in deren Fokus vor allem Jugendliche und junge Erwachsene stehen. Um diese besser zu warnen, wurde – zielgruppengerecht – eine Aufklärungs- und Präventionskampagne in sozialen Medien gestartet. Unter dem Hashtag #fakefameZH sollen potentielle Opfer via Facebook, Twitter und Instagram erreicht werden. Der Name nimmt dabei Bezug auf den vermeintlichen Ruhm, den die jungen Erwachsenen durch das schnelle Geld erhalten.
Das Vorgehen der Betrüger ist immer dasselbe: Junge Leute zwischen 18 und 25 Jahren werden überredet, Mobilfunkverträge abzuschliessen. Die dadurch stark verbilligt oder kostenlos erhaltenen Handys und Tablets sollen sie danach weit unter Wert an die Betrüger verkaufen, die vorgeben, die dazugehörenden Verträge auf sich zu überschreiben. Diesem Versprechen kommen sie aber nicht nach und die Betrogenen bleiben auf den Vertragsverpflichtungen sitzen.
Die Täter verkaufen die Geräte selbst zum handelsüblichen Preis weiter und machen so ihren Gewinn. Je nach Anzahl und Laufzeit der abgeschlossenen Verträge kann der entstandene Schaden bis zu 50’000 Franken betragen. Entsprechende Anzeigen gingen bereits bei verschiedenen Polizeistellen ein.
Nach den ersten Anzeigen wurde eine Präventionskampagne gestartet, um derartige Fälle in Zukunft verhindern zu können. Sie entstand in enger Zusammenarbeit mit der offenen Jugendarbeit Zürich (OJA Zürich Job Shop / Info Shop) sowie der Schuldenprävention Zürich. Mit der Kampagne soll die Zielgruppe gezielt sensibilisiert werden.
Erste Verhaftungen
Die erwähnte Betrugsmasche wurde bereits von verschiedenen Tätern kopiert. Dank einem aufwändigen Verfahren und guter Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Polizeikorps konnte ein erster Erfolg erzielt werden.
Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland hat die Kantonspolizei Zürich drei mutmassliche Täter – drei Schweizer im Alter von 19, 20 und 26 Jahren – verhaftet und der Staatsanwaltschaft zugeführt, welche gegen die drei ein Strafverfahren eingeleitet hat. Es ist von einer Deliktssumme von mehreren 10‘000 Franken auszugehen.
Artikel von: Stadtpolizei Zürich
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